"Die Siebecks und Dollases leben rückwärtsgewandt im 20. Jahrhundert, das ist das Bittere am Zustand dieser Foodkritik. [...] Es muss ... eine neue Generation an Gastrokritikern her, die ihre Geschmacksurteile nach völlig anderen – auch ethischen – Kriterien finden; die Abschied nehmen vom Lobpreisen der üblichen High-End-Gerichte wie Stopfleber und Kalbsnierchen. Die sich auch mit den Fragen der Ernährung der Zukunft beschäftigen. Kulinarische Intelligenz fürs 21. Jahrhundert: das wäre vor allem die Suche nach Alternativen, nach neuen Wegen in der kulinarischen Boheme."
schreibt ein Journalist, der einst Lohningers Silk als DJ beschallt hat, in einem aktuellen Artikel.
Man könnte diesen Ausführungen so etwas wie einen 'offensiven Veganismus' bescheinigen. Unterstellt wird darin, dass eine "ethische Gastrokritik" heutzutage Tierprodukte ablehnen muss. Mir missfällt der dogmatische Zungenschlag der Sache ebenso wie die geforderte Moralisierung der Food-Kritik. Andererseits ist gegen mehr intelligent zubereitetes Gemüse wirklich nichts einzuwenden.
Grüße, mk
schreibt ein Journalist, der einst Lohningers Silk als DJ beschallt hat, in einem aktuellen Artikel.
Man könnte diesen Ausführungen so etwas wie einen 'offensiven Veganismus' bescheinigen. Unterstellt wird darin, dass eine "ethische Gastrokritik" heutzutage Tierprodukte ablehnen muss. Mir missfällt der dogmatische Zungenschlag der Sache ebenso wie die geforderte Moralisierung der Food-Kritik. Andererseits ist gegen mehr intelligent zubereitetes Gemüse wirklich nichts einzuwenden.
Grüße, mk
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