Wie oft wurde hier schon geklagt: zu steif, zu spröde, zu wenig Empathie. Hier stimmte 'was nicht, dort gab es jenes zu beklagen. Schließlich der GaU, der Abend versaut, die Pinte wird, internet sei Dank, niedergemacht. Selten, oder nie?, konnten wir dabei auch nur die geringsten Ansätze einer Gewissenserforschung erleben, wie zum Beispiel
- wo war mein Anteil am Desaster?
- war ich zu fordernd?
- war ich zu arrogant?
- habe ich das Personal nicht respektvoll behandelt? im Befehlston meine Bestellungen aufgegeben?
- habe ich versucht, meine Unsicherheit durch übertriebene Fröhlichkeit/Aufdringlichkeit/Distanzlosigkeit zu überspielen, um dann bis ins Innerste empört zu sein, daß darauf nicht eingegangen wurde?
- bin ich nicht eigentlich der Vollpfosten?
zu diesem Thema hat sich ein Wirt folgendermaßen geäußert (wer war's? = Weihnachtsrätsel Teil II, die/der erste Richtiglösende darf an meinem Trollingerglas schnuppern/ ersatzweise meinen Spätzlesbauch streicheln)
"Ganz nebenbei, wenn wir Reklamationen bekommen, dann fast immer den Service betreffend, der als unfreundlich bezeichnet wird. Ja, liebe Leute, das waren noch Zeiten, als man den Bedienungen noch auf den Hinterschinken hauen durfte. Solche Gastronomie nannte man „heimelig“ und die servierenden Dulderinnen nannte der Stammgast gern sein „Herzele“.
Unsere Servicedamen stülpen nicht ihr Inneres nach außen und schauspielern dies auch nicht. Auf der Schleimspur des geheuchelten Hab-Dich-Lieb-Lifestyles sollen andere ausrutschen.
Warum suchen Gäste, die am Liebesmangel-Syndrom oder an Mauerblümchenkomplexen leiden, nicht ein Therapiezentrum auf oder entern mal ein Urschrei-Symposion in Indien? Muss es unbedingt die Kneipe sein? Wir bieten korrekten, unauffälligen Service, wie das unsere Stammkundschaft seit Jahren schätzt. Nicht mehr und nicht weniger. Klagen über unseren Service werden unverzüglich in den Papierkorb geschmissen. Ich würde das nicht tun, wenn ich auch nur den geringsten Zweifel an meinen Servicedamen hätte. Und wenn mich meine Ladies einmal nicht anhimmeln, dann wirke ich meiner Verzweiflung entgegen und sage ich mir, "das darf auch mal sein". in zehn Jahren werden sprechende Serviceroboter erfunden sein. Man wird sie je nach Kundschaft mit unterschiedlichster Freundlichkeitsheuchelei programmieren können."
- wo war mein Anteil am Desaster?
- war ich zu fordernd?
- war ich zu arrogant?
- habe ich das Personal nicht respektvoll behandelt? im Befehlston meine Bestellungen aufgegeben?
- habe ich versucht, meine Unsicherheit durch übertriebene Fröhlichkeit/Aufdringlichkeit/Distanzlosigkeit zu überspielen, um dann bis ins Innerste empört zu sein, daß darauf nicht eingegangen wurde?
- bin ich nicht eigentlich der Vollpfosten?
zu diesem Thema hat sich ein Wirt folgendermaßen geäußert (wer war's? = Weihnachtsrätsel Teil II, die/der erste Richtiglösende darf an meinem Trollingerglas schnuppern/ ersatzweise meinen Spätzlesbauch streicheln)
"Ganz nebenbei, wenn wir Reklamationen bekommen, dann fast immer den Service betreffend, der als unfreundlich bezeichnet wird. Ja, liebe Leute, das waren noch Zeiten, als man den Bedienungen noch auf den Hinterschinken hauen durfte. Solche Gastronomie nannte man „heimelig“ und die servierenden Dulderinnen nannte der Stammgast gern sein „Herzele“.
Unsere Servicedamen stülpen nicht ihr Inneres nach außen und schauspielern dies auch nicht. Auf der Schleimspur des geheuchelten Hab-Dich-Lieb-Lifestyles sollen andere ausrutschen.
Warum suchen Gäste, die am Liebesmangel-Syndrom oder an Mauerblümchenkomplexen leiden, nicht ein Therapiezentrum auf oder entern mal ein Urschrei-Symposion in Indien? Muss es unbedingt die Kneipe sein? Wir bieten korrekten, unauffälligen Service, wie das unsere Stammkundschaft seit Jahren schätzt. Nicht mehr und nicht weniger. Klagen über unseren Service werden unverzüglich in den Papierkorb geschmissen. Ich würde das nicht tun, wenn ich auch nur den geringsten Zweifel an meinen Servicedamen hätte. Und wenn mich meine Ladies einmal nicht anhimmeln, dann wirke ich meiner Verzweiflung entgegen und sage ich mir, "das darf auch mal sein". in zehn Jahren werden sprechende Serviceroboter erfunden sein. Man wird sie je nach Kundschaft mit unterschiedlichster Freundlichkeitsheuchelei programmieren können."
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