In der Tat ist das Heft meist lesenswert, aber - und sorry,dass ich etwas herumbesserwissen muss - es heißt le Schicken. www.le-schicken.de
Ja, da sind wir uns wohl einig. Ich finde den Artikel insgesamt ganz herrlich, da er wieder mal genau das bietet, was man als dahergelaufener Wald- und Wiesenesser von Jochen Dollhase erwartet. Die von angesprochenen Redaktionssitzungen mit D. als Gast kann ich mir bestens vorstellen. :cheers:
JD bespricht heute in seiner FAZ-Kolumne das Myhrvold-Buch: Höchstnote. Allerdings -wie könnte es auch anders sein- gibt es auch einen belehrenden Dämpfer: "Typisch „amerikanisch“ erscheint auch, dass Myhrvold mit seinem enormen Aufwand die Welt wie ein Hollywood-Film mit technischen Superlativen überrollt, mit etwas Abstand aber klar wird, dass er beispielsweise die ausgeweitete Sensorik überhaupt noch nicht begriffen hat. Der kommunikative Prozess „Essen“ aber vollendet sich nicht allein auf der Seite des perfekt arbeitenden Kochs, sondern erst mit einer adäquaten Entschlüsselung durch den Gast. Mit diesem Thema befasst sich die internationale Spitzenküche schon seit einiger Zeit – nicht aber Myhrvold. Insofern ist sein Ansatz nicht so revolutionär nach vorne gerichtet wie es den Anschein hat..."
Schade also, dass Myhrvold die "ausgeweitete Sensorik" überhaupt noch nicht begriffen hat!
JD bespricht heute in seiner FAZ-Kolumne das Myhrvold-Buch: Höchstnote. Allerdings -wie könnte es auch anders sein- gibt es auch einen belehrenden Dämpfer: "Typisch „amerikanisch“ erscheint auch, dass Myhrvold mit seinem enormen Aufwand die Welt wie ein Hollywood-Film mit technischen Superlativen überrollt, mit etwas Abstand aber klar wird, dass er beispielsweise die ausgeweitete Sensorik überhaupt noch nicht begriffen hat. Der kommunikative Prozess „Essen“ aber vollendet sich nicht allein auf der Seite des perfekt arbeitenden Kochs, sondern erst mit einer adäquaten Entschlüsselung durch den Gast."
Mensch, liebes Mohnkalb, sie sollten doch mittlerweile wissen, dass Jürgen Dollase der einzige Schreiber auf der ganzen Welt ist, der die Kulinarik in all ihren Facetten versteht.
herzlichen Dank, da waren Sie aufgrund meiner technischen Unzulänglichkeit, edas als PDF anzuhängen, schneller. Einmal mehr eine wahre Predigt, aber einmahl mehr wohl eine in der Wüste.
Ein sehr guter Artikel, ja - Jakob Strobel y Serra ist ohnehin einer der besten Gastroautoren in DEutschland, leider steht er in der FAZ im Schatten eines anderen Autors...
Hier finde ich allerdings die beiden Pole etwas zu extrem: man hat den Eindruck, als gäbe es nur "Müllfraß oder Gourmetspeisen". Nichts dazwischen. Das ist natürlich Quatsch, und es stimmt auch nicht, dass gutes Essen teuer sein muss. Nicht mal, wenn es "Bio" ist.
Zwischen den Zeilen kommt mir da so ein Elitismus durch, der mir nicht behagt.
Der Autor, der den Schatten wirft, liefert nun einen Verriss von Marquards "Blitzküche". Aber auch nach den Zitaten aus dem Buch bleibt offen: Ist es eine Komödie? Ist es eine Tragödie? (In einem Nebensatz heißt es zudem, Marquards Ideen seien schon in den Drei Stuben nicht wirklich wild gewesen. Kann das jemand hier bezeugen?)
P.S. Schmeckt das?: "...ein Eis aus Joghurt und Nutella, glatt gerührt, mit etwas Salz abgeschmeckt. Darüber kommt ein Schaum, der aus in Buttermilch eingeweichtem Bauernbrot, Läuterzucker und Sojasauce besteht."
Ich habe es, aus dem gelungenden Kochbuch, selbst ausprobiert und muß sagen: naja...
Es ist aber auch eher ein Gag, ein pre-Dessert. Grundsätzlich trifft es den Geschmack eines Nutella-Brotes, doch dafür muß man fürwahr nicht so ein Theater machen
Kommentar