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Nachhaltigkeit

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  • #16
    Zitat von brigante Beitrag anzeigen
    Nein, natürlich macht niemand die paar Spitzenköche für das Aussterben irgendeiner Tierart verantwortlich. Das ist dennoch kein Grund, sich gar nicht darum zu scheren.
    Sie haben natürlich recht. Ich möchte auch der Spitze definitiv keinen Freibrief ausstellen.

    Mir fehlt nur die Einsicht, dass deren Tun und Lassen eine nennenswerte Signalwirkung haben sollte, außer auf einen elitären Kreis.

    Die breite Masse ist ja schon auf Pangasius umgestiegen. Da sieht man, wie viel Aufklärung es noch bedarf, bevor man überhaupt auf Änderung hoffen kann. Um einen Beitrag zu leisten, könnte man neben eigenem Wohlverhalten auch Organisationen (Food watch, slow food usw.), die sich dem Thema widmen, unterstützen. Ist mir lieber, als andere in die Pflicht zu nehmen.

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    • #17
      Richtig. Ich möchte auch niemanden in die pflicht nehmen (mir behagt auch nicht, dass ich hier auf einmal als vertreter des "ökologisch korrekten" dastehe, denn ich bin weissgott kein heiliger. Wollte das mit dem obigen Brief nur mal anstoßen).

      Ich bin nur enttäuscht, wenn ich sehe, dass manche meiner "kulinarischen Helden" da offenbar gar keinen Sinn für haben.

      Grüße
      b.

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      • #18
        Die Frage nach der Nachhaltigkeit - ein Wort, dem in der Tat der Muff des sauertöpfisch-ökospießigen anhängt - ist in der Tat ein sehr interessantes und heikles Thema.
        Meinen Respekt, liebe Daurade, daß Sie in der Diskussion auch konkrete Namen nennen. Weshalb Sie jedoch Vincent Klink so verdammen, verstehe ich nicht ganz. Könnten Sie das näher ausführen?

        Wie es sich mir darstellt, und das spricht AndréCis weiter oben bereits an, herrscht bei diesem Thema eine große Heuchelei, die allein PR-Zwecken dient.
        Wenn ich zum Beispiel in manch offiziellem Köche-Porträt etwas über den "verantwortunsgvollen Umgang mit Ressourcen" des besagten Chefs lese, frage ich mich, ob der Verfasser jemals einen Blick auf die Karte in dessen Restaurant geworfen hat. Gleichwohl bin ich überzeugt, daß diese Bigotterie funktioniert, da die wenigsten, die einen solchen Unfug lesen, das Geschriebene tatsächlich hinterfragen.

        Die deutsche Restaurantkritik jedweder Couleur ist leider noch längst nicht soweit, solche Aspekte zu thematisieren.

        Als Beispiel sei der Gault Millau genannt, der Restaurants abwertet, weil sie den albernen Pseudo-Kaviar verwenden, anstatt solche Sanktionen auf Restaurants anzuwenden, die bedrohte Tierarten auf der Karte haben. Wirtschaftlich versändlich ist das, denn dann müssten die Herrschaften vermutlich die Hälfte der in ihrem Guide gelisteten Restaurants abwerten. Dies wiederum würde die Problematik automatisch publik machen, andere Medien würden hellhörig. Und daran hat die Restaurantindustrie, zu der eben auch die vermeintlich unabhängige Kritik gehört, kein Interesse.

        Daher denke ich auch, daß sich an der Situation nur dann etwas ändern wird, wenn man als Gast derlei Themen im Restaurant anspricht, also fragt, weshalb so etwas auf der Karte steht bzw. Gerichte mit besimmten Zutaten bewusst nicht bestellt oder aus dem bestellten Menu streichen lässt.

        Viele Grüße,
        Zuletzt geändert von umueller; 26.09.2010, 14:12.

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