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Die Antliste der Köche

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  • Die Antliste der Köche

    Nur als Ergänzung zu unserer Sternefresser-Antliste...
    Nachdem wir unsere Top10 von Dingen veröffentlicht hatten, die wir nicht mehr erleben oder sehen wollen, setzte eine wahre eMail-Flut ein. Die Spitzenköche wollten ihre "eigene" Antiliste, die sich mit den Marotten der Gäste auseinandersetzt. Hier das Destillat...

    1. Reservieren und dann nicht kommen.

    2. Vegetarier & Allergiker, denen dies just in dem Moment einfällt, wenn sie am Tisch sitzen.

    3. Menschen die vor dem Hauptgang dazustoßen und dann noch alle Gänge des großen Menüs innerhalb von 20 Minuten serviert bekommen möchten.

    4. Gruppen, die trotz Menüabsprache bei 6 Personen hartnäckig à-la-carte speisen möchten.

    5. Gäste die sich bei 600 Positionen auf der Weinkarte beschweren, warum denn gerade ihr Lieblingswein nicht gelistet ist.

    6. Restaurantführer die Bewertungen schreiben ohne zum Testen da gewesen zu sein.

    7. Den Satz: "Der Chef soll mal was zaubern, was nicht auf der Karte steht". Wofür ist dann eine Karte da?

    8. Leute mit einem 200.000 € Wagen, einer 30.000 € Uhr und einer brillantenbehängten Frau, die dann sagen "Das ist aber teuer hier!"

    9. Foodblogger, Hobbyköche, Hobbytester & Regionalliga-Kollegen, die alles besser wissen.

    10. Gäste, die die Pausen zwischen den Gängen verstreichen lassen und dann kurz vor dem nöchsten Gang zur Toilette bzw. Rauchen gehen.

    11. Gäste, die die Toiletten wie "Scheißhäuser" verlassen oder das Parfüm klauen.

    12. Gäste, die über andere Restaurants/Kollegen lästern.

    Meinungen?

    PS: Könnte ein Mod den Tippfehler im "Betreff" ändern? Da fehlt ein i. Danke.
    Zuletzt geändert von brigante; 03.02.2011, 16:24.

  • #2
    Was will man dazu schreiben?
    Das man (nahezu) all dies nicht tut, sollte eigentlich das Selbstverständlichste auf der Welt sein.

    Über Punkt 9 kann vielleicht im Einzelfall diskutieren, wobei es bei uns (Anwesende natürlich ausgenomme) eh viel zu viele selbst ernannte Äkschberde gibt.

    Punkt 12 gehört manchmal dazu. Aber natürlich im Rahmen.

    Der Rest ist einfach nicht zu kommentieren.


    Gruß!

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    • #3
      alles viel zu häufig erlebt! ergänzung zu 2) -...oder just in dem moment des hauptgangservierens zb bei einer gesellschaft feststellen, daß sie kein fleisch essen ... aber schon 2h lang das menu studiert haben vorher ... und dann keine 5 minuten aufs essen warten können ... owei.

      auch super:
      -was für eine art wein stellen sie sich denn vor?
      -n trocknen (ach so! na, das ändert alles!).

      ...und dann die ersten vier bis fünf (sehr unterschiedlichen) probierschlücke zurückweisen, weil man plötzlich doch sehr spezifisch ist.
      am ende wirds dann meist der typus "spritzig, frisch, trivial" (was man offenbar auch zuhause ausschliesslich trinkt)-den man ja auch vorausahnend eingangs angeboten hat.

      das allerdings die oberkellnersicht dazu.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von brigante
        12. Gäste, die über andere Restaurants/Kollegen lästern.
        das kann sicher nerven. Aber wie genau soll sich ein Gast dann verhalten, wenn der Servicemitarbeiter in einem mit mehr als einem Michelin-Stern ausgestatteten Haus mit dem Lästern anfängt? Muss man dann das Gespräch abwürgen um andere Gäste/Mitarbeiter nicht zu stören?

        Zitat von volontier
        -was für eine art wein stellen sie sich denn vor?
        -n trocknen (ach so! na, das ändert alles!).
        wenn ich keine Lust auf Sekt oder ähnliches zum Aperitif habe, habe ich sowas durchaus auch schon gesagt.


        Allerdings habe ich dann natürlich nur nach zu süssen Probierschlucken den Wein abgelehnt. Denn das das anstrengend ist:

        Zitat von volontier
        ...und dann die ersten vier bis fünf (sehr unterschiedlichen) probierschlücke zurückweisen, weil man plötzlich doch sehr spezifisch ist.
        ist nachvollziehbar.

        Kommentar


        • #5
          Zitat von brigante
          6. Restaurantführer die Bewertungen schreiben ohne zum Testen da gewesen zu sein.
          Wie kann man wissen bzw. sicher sein, dass ein Tester NICHT da war?

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          • #6
            Zitat von Tobler
            Wie kann man wissen bzw. sicher sein, dass ein Tester NICHT da war?
            Zum Beispiel dann, wenn wenn ein Restaurant welches bereits vor dem Erscheinen des vorjahres Guides geschossen wurde, im aktuellen noch geführt wird, was allerdings sehr selten vorkommt.

            Was häufiger vorkommt, dass beispielsweise im Gault Millau Gerichte beschrieben werden, die es in den betreffenden Häisern deutlich länger als ein Jahr nicht mehr gibt.

            Gruß Passepartout

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            • #7
              Zitat von passepartout
              Was häufiger vorkommt, dass beispielsweise im Gault Millau Gerichte beschrieben werden, die es in den betreffenden Häisern deutlich länger als ein Jahr nicht mehr gibt.
              Wie überaus peinlich! Das ist ja – zumal für eine Institution wie den Gault Millau – wohl der Super-GAU und verbietet sich eigentlich von selbst...

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              • #8
                Zitat von brigante
                Nur als Ergänzung zu unserer Sternefresser-Antliste...
                Nachdem wir unsere Top10 von Dingen veröffentlicht hatten, die wir nicht mehr erleben oder sehen wollen, setzte eine wahre eMail-Flut ein. Die Spitzenköche wollten ihre "eigene" Antiliste, die sich mit den Marotten der Gäste auseinandersetzt. Hier das Destillat...

                1. Reservieren und dann nicht kommen.
                Gehört sich nicht, aber in meinen Augen sind Sie selber schuld. Seit Jahren ein leidiges Thema, aber geändert hat sich bis jetzt kaum was. Da kann das Problem nicht so schlimm sein oder ?
                Zuletzt geändert von Hannes Buchner; 09.02.2011, 18:17.

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                • #9
                  Zitat von wombard
                  Gehört sich nicht, aber in meinen Augen sind Sie selber schuld. Seit Jahren ein leidiges Thema, aber geändert hat sich bis jetzt kaum was. Da kann das Problem nicht so schlimm sein oder?
                  Doch das ist schlimm und nicht nur in der Welt der Sterne.
                  Das Problem ist nur, dass die Gastronomen in Deutschland nicht die... ähm den Mumm haben, bei der Reservierung nach der Kreditkartennummer zu fragen und darauf hinweisen, dass 50% des zu erwartenden Umsatzes im Voraus abgebucht werden.

                  Bei denen die es Umsetzen, spricht man unter anderem von Wunderheilung. Sie können sich nicht vorstellen, wie schnell so mancher drastische Krankheitsfall - gern der Frau- kuriert war, nachdem mitgeteilt wurde, dass eben 50% auch bei kurzfristigem Nichteinscheinen fällig wären.

                  Im der Spitzengastronomie ist es eine Straftat nicht zu erscheinen. Denn es wir nach Reservierungslage eingekauft und produziert. Ein kurzfristiges Nichterscheinen bedeutet kostbarste Lebensmittel und Arbeitsleistung gehen in den Müll.
                  In der "Regionalliga" ist es immer noch grob fahrlässig sich einen Tisch freihalten zu lassen, denn auch wenn es einerseits schick ist Gäste abweisen zu müssen, verschenkt der Gastronom Geld, wenn er dies unnötig tut.

                  Gute Nacht Passepartout

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