Hier ein Ausschnitt einer Diskussion von vor etwa zehn Jahren:
"Darf ich mal kosten", 15 Jan. 2005 21:37
Geschätzte Freunde.
Mit ist zu Ohren gekommen, dass in einem namhaften Restaurant der Republik Gäste dazu aufgefordert worden seien, die untereinander Essens-Verkosterei sofort einzustellen.
Ich möchte von euch wissen wie Ihr zu dem Thema steht, spannend da wir ja einige Restaurateure/innen und Köche/innen als User haben.
Ist es für euch Restaurant-Besitzer-Kollegen/innen ein Ärgernis wenn sich 2 Gäste jeweils vom anderen Rotî kosten lassen, bzw. wo liegt die Grenze des "guten Geschmacks"
mfg André
Hallo zusammen,
Wolfram Siebeck schrieb im "Feinschmecker" 5/2004, S. 146 - da es schon veröffentlich ist, darf ich noch mal wiedergeben:
"..., so erhielt ich zwei Briefe von Lesern, die bei Dieter Müller in Bergisch Gladbach dasselbe Erlebnis gehabt haben wollen: Sie hatten vom Partner des Tellers genascht, worauf ihnen der Kellner einen Zettel auf den Tisch legte, durch welchen Sie aufgefordert wurden, dieses Lokal nicht mehr zu betreten. Ich weiß nicht, ob es stimmt. ..."
Ich persönlich mir kaum vorstellen, dass das stimmt - aber wer weiß?
Meine Frau und ich waren zwischen 2000 und 2003 viermal bei Müller und hatten immer einen freundlichen und tadellosen Service erlebt. Allerdings hatten wir immer das gleiche Menü und sind daher nicht in die Versuchung gekommen. Wenn es aber wahr wäre, dann wäre meine Lust auf weitere Besuche deutlich dezimiert...
Ansonsten probieren wir immer gegenseitig - und diskret. Ich wüsste nicht, was daran verwerflich ist, wenn man nicht die Tischdecke versaut.
Viele Grüße
Geändert von Trüffelschwein am 16.Jan.2005 17:05
Nils Henkel
RE:, 16 Jan. 2005 16:29
Im Restaurant Dieter Müller ist es kein Problem vom Teller des Tischnachbarn zu probieren, wir möchten, daß unsere Gäste Spaß beim Essen haben, und dazu gehört natürlich auch das Probieren der verschiedenen Gerichte – auch vom Teller des Gegenübers. Außerdem sind wir gern bereit zu diesem Zweck einen zweiten Teller oder zweites Besteck zu reichen.
Wenn wir selbst in einem Spitzenrestaurant essen, machen wir es schließlich auch so, diskret natürlich, aber wir möchten ja gern so viel wie möglich probieren.
Wir haben niemals einen Gast des Restaurants verwiesen, schon gar nicht aus einem derartigen Grund.
Das Gerücht kursiert bereits seit vielen Jahren und macht uns immer wieder Probleme. Wir hören es selbst aus dem eigenen Bekanntenkreis und auch von Stammgästen, die mit Unverständnis darauf reagieren. Allerdings hat bis jetzt nie jemand selbst diese Erfahrung gemacht, sondern immer nur Bekannte von Bekannten.
Als Herr Siebeck dieses Gerücht in seiner Kolumne im Feinschmecker abdruckte, erreichte die Diskussion einen neuen Höhepunkt, aber trotzdem fand sich keine Person, die in unserem Restaurant derartiges erlebt hat.
Wir wünschen uns, daß trotzdem niemand Bedenken hat, zu uns zum Essen zu kommen. Außerdem sind wir jederzeit für ehrliche Kritik offen, denn unserer größtes Ziel ist die Zufriedenheit unserer Gäste.
In diesem Sinne würden wir uns über Kommentare zu diesem Thema freuen, ich bin über [email protected] gern erreichbar.
Dieses Vorkommnis hörte uch, sei unlängst im Vendome vorgekommen. Die Betroffenen wirkten nicht nur geschockt, sondern auch vertrauens- und glaubwürdig
Also jetzt ist doch bald genug!
Es wird also eine neue "Sau" durch‘s Dorf getrieben!
Warten wir jetzt auch ein Statement von Herrn Wissler?
Und ist dann der Nächste dran? Da gäbe es ja noch einige Alternativen!
P.S.: Vielen Dank für den Beitrag von Herrn Henkel. Darin wird doch alles gesagt.
Grüße
Oliver
"Darf ich mal kosten", 15 Jan. 2005 21:37
Geschätzte Freunde.
Mit ist zu Ohren gekommen, dass in einem namhaften Restaurant der Republik Gäste dazu aufgefordert worden seien, die untereinander Essens-Verkosterei sofort einzustellen.
Ich möchte von euch wissen wie Ihr zu dem Thema steht, spannend da wir ja einige Restaurateure/innen und Köche/innen als User haben.
Ist es für euch Restaurant-Besitzer-Kollegen/innen ein Ärgernis wenn sich 2 Gäste jeweils vom anderen Rotî kosten lassen, bzw. wo liegt die Grenze des "guten Geschmacks"
mfg André
Hallo zusammen,
Wolfram Siebeck schrieb im "Feinschmecker" 5/2004, S. 146 - da es schon veröffentlich ist, darf ich noch mal wiedergeben:
"..., so erhielt ich zwei Briefe von Lesern, die bei Dieter Müller in Bergisch Gladbach dasselbe Erlebnis gehabt haben wollen: Sie hatten vom Partner des Tellers genascht, worauf ihnen der Kellner einen Zettel auf den Tisch legte, durch welchen Sie aufgefordert wurden, dieses Lokal nicht mehr zu betreten. Ich weiß nicht, ob es stimmt. ..."
Ich persönlich mir kaum vorstellen, dass das stimmt - aber wer weiß?
Meine Frau und ich waren zwischen 2000 und 2003 viermal bei Müller und hatten immer einen freundlichen und tadellosen Service erlebt. Allerdings hatten wir immer das gleiche Menü und sind daher nicht in die Versuchung gekommen. Wenn es aber wahr wäre, dann wäre meine Lust auf weitere Besuche deutlich dezimiert...
Ansonsten probieren wir immer gegenseitig - und diskret. Ich wüsste nicht, was daran verwerflich ist, wenn man nicht die Tischdecke versaut.
Viele Grüße
Geändert von Trüffelschwein am 16.Jan.2005 17:05
Nils Henkel
RE:, 16 Jan. 2005 16:29
Im Restaurant Dieter Müller ist es kein Problem vom Teller des Tischnachbarn zu probieren, wir möchten, daß unsere Gäste Spaß beim Essen haben, und dazu gehört natürlich auch das Probieren der verschiedenen Gerichte – auch vom Teller des Gegenübers. Außerdem sind wir gern bereit zu diesem Zweck einen zweiten Teller oder zweites Besteck zu reichen.
Wenn wir selbst in einem Spitzenrestaurant essen, machen wir es schließlich auch so, diskret natürlich, aber wir möchten ja gern so viel wie möglich probieren.
Wir haben niemals einen Gast des Restaurants verwiesen, schon gar nicht aus einem derartigen Grund.
Das Gerücht kursiert bereits seit vielen Jahren und macht uns immer wieder Probleme. Wir hören es selbst aus dem eigenen Bekanntenkreis und auch von Stammgästen, die mit Unverständnis darauf reagieren. Allerdings hat bis jetzt nie jemand selbst diese Erfahrung gemacht, sondern immer nur Bekannte von Bekannten.
Als Herr Siebeck dieses Gerücht in seiner Kolumne im Feinschmecker abdruckte, erreichte die Diskussion einen neuen Höhepunkt, aber trotzdem fand sich keine Person, die in unserem Restaurant derartiges erlebt hat.
Wir wünschen uns, daß trotzdem niemand Bedenken hat, zu uns zum Essen zu kommen. Außerdem sind wir jederzeit für ehrliche Kritik offen, denn unserer größtes Ziel ist die Zufriedenheit unserer Gäste.
In diesem Sinne würden wir uns über Kommentare zu diesem Thema freuen, ich bin über [email protected] gern erreichbar.
Dieses Vorkommnis hörte uch, sei unlängst im Vendome vorgekommen. Die Betroffenen wirkten nicht nur geschockt, sondern auch vertrauens- und glaubwürdig
Also jetzt ist doch bald genug!
Es wird also eine neue "Sau" durch‘s Dorf getrieben!
Warten wir jetzt auch ein Statement von Herrn Wissler?
Und ist dann der Nächste dran? Da gäbe es ja noch einige Alternativen!
P.S.: Vielen Dank für den Beitrag von Herrn Henkel. Darin wird doch alles gesagt.
Grüße
Oliver
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