Werte Forumianer,
das erste Treffen des Gourmet-Clubs hat am 14. Januar 2011 im La Belle Epoque bei Chefkoch Kevin Fehling stattgefunden.
Die Speisefolge wich etwas von der angekündigten Karte ab.
Ausführlich wird in Kürze unsere verehrte Cynara darauf eingehen.
Vielleicht werde ich daran anschließend noch ergänzen oder auf Ambiente und andere, wichtige und weniger wichtige Dinge, eingehen.
Vorerst fällt mir die Aufgabe zu, etwas zu Wein und Sommelier zu sagen.
Denken Sie bitte daran, dass meine subjektiven Eindrucke hier wiedergegeben werden. Einen Anspruch auf Unfehlbarkeit erhebe ich nicht.
Die Weinbegleitung überraschte mit einem 2009er Gewürztraminer Kabinett trocken, vom Weingut Ziegler aus der Pfalz.
Allgemein zeichnen sich Gewürztraminer durch würzige Aromen aus mit einem Duft nach Rosenöl oder Litschi. Namensgeber ist der Ort (oder Stadt) Tramin in Südtirol.
Der gereichte junge Wein (2009) kam nicht allzu würzig, eher leicht daher und harmonierte vorzüglich mit den roh marinierten Langustinos.
Es folgte ein 2008er Vouvray Demi-Sec, Domaine Clos Naudin.
Ein Chenin-Blanc wird wegen seiner Anfälligkeit für Botrytis cinera (Edelfäule) gerne für Süßweine verwandt. Die halbtrockene Variante schmeckte etwas nach exotischen Früchten und beeindruckte.
Mit großer Warscheinlichkeit wäre ich von alleine nie in die Lage versetzt worden, mir diesen Wein zuzulegen. Halbtrocken ist wahrlich nicht mein Ding. Da sieht man, dass eine gute Weinbegleitung immer wieder einmal durchaus Überraschendes zeigt.
2008er Oberrottweiler Kirchberg, Weißburgunder GG, Weingut Salwey.
Fügte sich gut in das Menü ein. Insgesamt eher eine zarte Begleitung.
2008 Chassagne-Montrachet, Michel Niellon. Ein eleganter, mineralischer Begleiter. Perfekt zum Huhn. Übrigens war dieser Gang in meinen Augen der Beeindruckenste an diesem Abend. Doch ich will nicht vorgreifen.
2005er Ahrweiler Rosenthal Spätburgunder GG, Weingut Stodden. Herrliche Nase, zarte Würze, gute Struktur, Sauerkirsche, Zedernholz, eleganter Abgang. Eindrucksvolle Vermählung mit dem Limousin-Lamm.
Die Ahr, immer wieder eine Überraschung. Nicht mein bevorzugtes Anbaugebiet. Dennoch, von Zeit zu Zeit muss es eben die Ahr sein. In Deutschland gehört es eher zu den kleineren Anbaugebieten, ca. 544 ha. Verspüre den Drang, mir noch ein paar Fläschchen zuzulegen.
2009er Durbacher Kochberg Scheurebe Spätlese, Weingut Laible.
Gelungene Abrundung der Weinbegleitung. Etwas Grapefruit, Pfirsich,feine, unkomplizierte Struktur, mineralisch.
Fazit:
Der Sommelier David Eitel führte engagiert, freundlich und kompetent durch den Abend. Das Team insgesamt schuf eine fast schon familiere Atmosphäre ohne aufdringlich zu sein. Damit hat die Weinbegleitung und die interessante Präsentation der Weine mit reichlich Hintergrundinformationen wesentlich zum Gelingen des Abends beigetragen. Selbst dort, wo kleine Schwachstellen im Menü zu bemängeln waren, konnten interessante Tropfen und eine charmante Crew die kleinen Dellen begradigen.
Mit kulinarischen Grüßen
bsteinmann
das erste Treffen des Gourmet-Clubs hat am 14. Januar 2011 im La Belle Epoque bei Chefkoch Kevin Fehling stattgefunden.
Die Speisefolge wich etwas von der angekündigten Karte ab.
Ausführlich wird in Kürze unsere verehrte Cynara darauf eingehen.
Vielleicht werde ich daran anschließend noch ergänzen oder auf Ambiente und andere, wichtige und weniger wichtige Dinge, eingehen.
Vorerst fällt mir die Aufgabe zu, etwas zu Wein und Sommelier zu sagen.
Denken Sie bitte daran, dass meine subjektiven Eindrucke hier wiedergegeben werden. Einen Anspruch auf Unfehlbarkeit erhebe ich nicht.
Die Weinbegleitung überraschte mit einem 2009er Gewürztraminer Kabinett trocken, vom Weingut Ziegler aus der Pfalz.
Allgemein zeichnen sich Gewürztraminer durch würzige Aromen aus mit einem Duft nach Rosenöl oder Litschi. Namensgeber ist der Ort (oder Stadt) Tramin in Südtirol.
Der gereichte junge Wein (2009) kam nicht allzu würzig, eher leicht daher und harmonierte vorzüglich mit den roh marinierten Langustinos.
Es folgte ein 2008er Vouvray Demi-Sec, Domaine Clos Naudin.
Ein Chenin-Blanc wird wegen seiner Anfälligkeit für Botrytis cinera (Edelfäule) gerne für Süßweine verwandt. Die halbtrockene Variante schmeckte etwas nach exotischen Früchten und beeindruckte.
Mit großer Warscheinlichkeit wäre ich von alleine nie in die Lage versetzt worden, mir diesen Wein zuzulegen. Halbtrocken ist wahrlich nicht mein Ding. Da sieht man, dass eine gute Weinbegleitung immer wieder einmal durchaus Überraschendes zeigt.
2008er Oberrottweiler Kirchberg, Weißburgunder GG, Weingut Salwey.
Fügte sich gut in das Menü ein. Insgesamt eher eine zarte Begleitung.
2008 Chassagne-Montrachet, Michel Niellon. Ein eleganter, mineralischer Begleiter. Perfekt zum Huhn. Übrigens war dieser Gang in meinen Augen der Beeindruckenste an diesem Abend. Doch ich will nicht vorgreifen.
2005er Ahrweiler Rosenthal Spätburgunder GG, Weingut Stodden. Herrliche Nase, zarte Würze, gute Struktur, Sauerkirsche, Zedernholz, eleganter Abgang. Eindrucksvolle Vermählung mit dem Limousin-Lamm.
Die Ahr, immer wieder eine Überraschung. Nicht mein bevorzugtes Anbaugebiet. Dennoch, von Zeit zu Zeit muss es eben die Ahr sein. In Deutschland gehört es eher zu den kleineren Anbaugebieten, ca. 544 ha. Verspüre den Drang, mir noch ein paar Fläschchen zuzulegen.
2009er Durbacher Kochberg Scheurebe Spätlese, Weingut Laible.
Gelungene Abrundung der Weinbegleitung. Etwas Grapefruit, Pfirsich,feine, unkomplizierte Struktur, mineralisch.
Fazit:
Der Sommelier David Eitel führte engagiert, freundlich und kompetent durch den Abend. Das Team insgesamt schuf eine fast schon familiere Atmosphäre ohne aufdringlich zu sein. Damit hat die Weinbegleitung und die interessante Präsentation der Weine mit reichlich Hintergrundinformationen wesentlich zum Gelingen des Abends beigetragen. Selbst dort, wo kleine Schwachstellen im Menü zu bemängeln waren, konnten interessante Tropfen und eine charmante Crew die kleinen Dellen begradigen.
Mit kulinarischen Grüßen
bsteinmann
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