Während am Münchener Platzl nur noch das Hofbräuhaus dem Schuhbeck-Imperium trotzt, meldet der Chef für sein „Schuhbeck´s Check-Inn“ in Egelsbach/Hessen Insolvenz an.
Während das Fernsehen offenbar kaum einen Tag ohne Alfons Schuhbeck auskommen kann, schließt dieser nach wenigen Wochen sein Restaurant in einem Golfclub in Büttelborn/Hessen.
Während Schuhbeck gerade für sein Engagement bei McDonalds gescholten wurde, eröffnet er in Frankfurt einen Gewürzladen und bietet u.a. „Schweinebraten-Gewürz“ und „Frühstücksquark-Mischung“ an.
Ich könnte diese Liste von Ungereimtheiten noch beliebig fortsetzen, doch muss ich gestehen, dass es mir schwerfällt, ein Posting gegen den „Fonse“ zu schreiben, wie wir ihn Anfang der 80er Jahre liebevoll genannt haben, als ihn fast niemand außerhalb seiner Heimat kannte und er in Waging am See noch engagiert französisch kochte. Erst mit seiner „Erfindung“ der sogenannten neuen Bayrischen Küche wurde er auch über die bayrischen Grenzen hinaus bekannt.
Mit seinem Umzug 2003 nach München begann für Schuhbeck die Zeit des Geldverdienens – das musste er auch, hatte er doch für seine „Südtiroler Stuben“ kräftig investiert. So kam ein „Laden“ zum nächsten und ein Engagement zum anderen: Partyservice, Palazzo, TV, Bücher, Gewürze, Kochschule, Eisladen, Bistro und Restaurant-Projekte außerhalb Münchens. Auf die Frage, wie man das alles managen kann, meinte er nur, dass das allein eine Frage der optimierten Zeiteinteilung sei und es z.B. reiche, wenn er einmal im Monat z.B. nach Egelsbach fliege und dort seinen Leuten „kräftig in den A…“ trete, damit der Laden laufe. Inzwischen läuft er wohl nicht mehr so gut, doch jedwede Kritik geht Schuhbeck offenbar an selbigem vorbei – Hauptsache die Kasse stimmt.
Ich unterstelle mal, dass auch Schließungen und Insolvenzverfahren für rechtlich selbständige Unternehmen (GmbH) zum wirtschaftlichen Kalkül des Schuhbeck-Imperiums gehören, wenn im gleichen Atemzug neue Läden eröffnet werden und ein Buch und TV-Auftritt dem nächsten folgen.
Was ist übrig geblieben von Schuhbecks Idealen? Nicht viel! Wer neben seinem (Noch)-Sternerestaurant mittelmäßige Betriebe platziert, sich von McDonalds buchen lässt und mit Supermarkt-Gewürzmischungen (Fuchs) vorgibt, ein Gewürz-Guru zu sein, der hat in meinen Augen seine Glaubwürdigkeit verloren und kann (leider) in der Gemeinde der Feinschmecker nicht mehr ernst genommen werden.
Beste Grüße, Merlan
Während das Fernsehen offenbar kaum einen Tag ohne Alfons Schuhbeck auskommen kann, schließt dieser nach wenigen Wochen sein Restaurant in einem Golfclub in Büttelborn/Hessen.
Während Schuhbeck gerade für sein Engagement bei McDonalds gescholten wurde, eröffnet er in Frankfurt einen Gewürzladen und bietet u.a. „Schweinebraten-Gewürz“ und „Frühstücksquark-Mischung“ an.
Ich könnte diese Liste von Ungereimtheiten noch beliebig fortsetzen, doch muss ich gestehen, dass es mir schwerfällt, ein Posting gegen den „Fonse“ zu schreiben, wie wir ihn Anfang der 80er Jahre liebevoll genannt haben, als ihn fast niemand außerhalb seiner Heimat kannte und er in Waging am See noch engagiert französisch kochte. Erst mit seiner „Erfindung“ der sogenannten neuen Bayrischen Küche wurde er auch über die bayrischen Grenzen hinaus bekannt.
Mit seinem Umzug 2003 nach München begann für Schuhbeck die Zeit des Geldverdienens – das musste er auch, hatte er doch für seine „Südtiroler Stuben“ kräftig investiert. So kam ein „Laden“ zum nächsten und ein Engagement zum anderen: Partyservice, Palazzo, TV, Bücher, Gewürze, Kochschule, Eisladen, Bistro und Restaurant-Projekte außerhalb Münchens. Auf die Frage, wie man das alles managen kann, meinte er nur, dass das allein eine Frage der optimierten Zeiteinteilung sei und es z.B. reiche, wenn er einmal im Monat z.B. nach Egelsbach fliege und dort seinen Leuten „kräftig in den A…“ trete, damit der Laden laufe. Inzwischen läuft er wohl nicht mehr so gut, doch jedwede Kritik geht Schuhbeck offenbar an selbigem vorbei – Hauptsache die Kasse stimmt.
Ich unterstelle mal, dass auch Schließungen und Insolvenzverfahren für rechtlich selbständige Unternehmen (GmbH) zum wirtschaftlichen Kalkül des Schuhbeck-Imperiums gehören, wenn im gleichen Atemzug neue Läden eröffnet werden und ein Buch und TV-Auftritt dem nächsten folgen.
Was ist übrig geblieben von Schuhbecks Idealen? Nicht viel! Wer neben seinem (Noch)-Sternerestaurant mittelmäßige Betriebe platziert, sich von McDonalds buchen lässt und mit Supermarkt-Gewürzmischungen (Fuchs) vorgibt, ein Gewürz-Guru zu sein, der hat in meinen Augen seine Glaubwürdigkeit verloren und kann (leider) in der Gemeinde der Feinschmecker nicht mehr ernst genommen werden.
Beste Grüße, Merlan
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