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Gusto 2015

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  • Gusto 2015

    Für Montag ist die Veröffentlichung der neuen Gusto-Bewertungen angekündigt. Nachdem Michelin und GaultMillau ja fast gleichmäßig das Opus V und das Atelier, sowie Schwitzer's als Aufsteiger identifiziert und gelobt haben, bin ich gespannt, ob die Gutso-Redaktion noch einen anderes, neues Talent hervorhebt, wie es ihm in den Vorjahren immer wieder gelungen ist.
    Aber sonst waren die Michelin und GautMillau ja in den Auf- und Abstufungen eher erwartbar bis langweilig. Ob der Gusot einen raushaut?

  • #2
    das wär doch mal was, dass der Gusto mal Vorreiter ist und einen raus haut!
    KG
    Chess

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    • #3
      Mit Jan Hartwig hat man sich doch für eine nicht sehr überraschende Lösung für den Aufsteiger des Jahres entschieden. Die Guides scheinen sich dieses Jahr doch recht einig zu sein...

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      • #4
        Na, wer sagt es denn. Der Gusto hat Joachim Wissler, Peter Maria Schnurr, Dirk Luther und Christian Bau als die vier besten unter den besten hervorgehoben. Und zwei Klassiker, Thieltges und Lumpp wurden zurückgestuft. Die Begründung, dass sich die Welt der Kulinarik sich weiterentwickelt habe und die Klassiker - obwohl sie nicht schlechter geworden sind - damit nicht mehr die Speerspitze darstellen, ist mal ein klare Ansage.

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        • #5
          Endlich zeigt mal ein renommierter Gourmetführer längst überfälligen Mumm in den Top-Restaurants. Insbesondere bei den Abwertungen. Nicht, dass ich diese im Detail verstehen würde. Denn zumindest Herrn Lumpp haben wir als einen erlebt, der die ganz klassische Küche im besten Sinne weiterentwickelt und gerade nicht stehenbleibt.

          KG
          Chess

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          • #6
            Deswegen hat er vielleicht auch "nur" eine halbe Notenstufe verloren, wärend es bei Thieltges eben eine ganze ist. Dass es außerdem nicht grundsätzlich gegen das klassische Fundament geht, zeigt ja die Höchstnote für Dirk Luther.

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            • #7
              Da würde mich doch die "Rechtfertigung" für 10 (Schwarzwaldstube) gerade im Vergleich zu 9,5 (Lumpp) und 9 (Thieltges) brennend interessieren.

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              • #8
                Vielleicht weil der Gusto mutig, aber nicht übermutig ist...

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                • #9
                  Zitat von chess
                  Da würde mich doch die "Rechtfertigung" für 10 (Schwarzwaldstube) gerade im Vergleich zu 9,5 (Lumpp) und 9 (Thieltges) brennend interessieren.
                  Geht mir genauso.
                  So richtig kann ich das persönlich nicht nachvollziehen.
                  Die Abwertung als solche könnte ich noch nachvollziehen, dann aber konsequent.



                  Gruß!

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                  • #10
                    Ab heute Abend sollen ja die Texte online sein, vielleicht sind wir dann klüger.

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                    • #11
                      Ich würde wie einige meiner Vorredner bzw. "Vorschreiber" das Vorgehen des "Gusto" auch weniger als mutig, sondern eher als inkonsequent bezeichnen. Wenn man schon den diskussionswürdigen, aber per se durchaus nachvollziehbaren Schritt wagt und die alten "Klassiker" knapp hinter der Speerspitze der modernen Kulinarik in Deutschland einordnet, dann muss man diesen Weg auch konsequent gehen und nicht auf halbem Wege einknicken! Altgediente kulinarische Pilgerziele wie das "Bareiss" oder das "Sonnora" abzuwerten, obwohl sie anscheinend laut Aussage des "Gusto" nicht schlechter kochen als zuvor, den "Schwarzwaldstuben" aber, die ja für eine sehr ähnliche Küchenausrichtung stehen, dann die 10-Punkte-Wertung zu belassen, scheint mir doch ein wenig fragwürdig.

                      Mag sein, dass vielleicht auch noch andere Gründe für die Abwertungen eine Rolle gespielt haben mögen (auch ich kenne ja die Begründungen der Redaktion im Einzelnen noch nicht), trotzdem scheint man sich - obwohl dies laut Pressetext der Gusto-Redaktion ja eigentlich ab nun so gehandhabt werden sollte - eben nicht bei allen altgedienten "Denkmälern" zu trauen, sie vom Sockel zu stoßen, vor allem, wenn sie Herr Wohlfahrt heißen...

                      Andererseits wundere ich mich ein wenig, dass Herr Bühner nicht zum erlauchten Kreis der Köche gehört, die ihren 10. Punkt mit einem Bonuspfeil schmücken dürfen. Wenn man sich die Gustotexte in Bezug auf das "La Vie" in den letzten Ausgaben zu Gemüte führt, wurde dort durchaus der Eindruck erweckt, dass die bühnersche Küchenperformance sich doch ein wenig von allen anderen 10-Punkte-Granden abheben würde. Dies hat nun in der neuen Ausgabe aber anscheinend keinen Niederschlag gefunden...
                      Zuletzt geändert von El Grande Gourmet; 17.11.2014, 23:07.

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                      • #12
                        Wenn man die Kommentare zum Gusto hier liest, scheint es vor allem darum zu gehen, daß keine Langeweile auftreten möge, der Führer mal einen raushaut, Mumm zeigt, mutig ist, ein Denkmal vom Sockel stößt. Ich kann mit diesen Attributen bzw Erwartungen wenig anfangen. Vor allen Dingen soll ein Gastroführer doch die Qualitäten, die Entwicklungen der Köche beschreiben und bewerten.
                        Herr Oberhäuser, dessen Arbeit, ich wiederhole mich da gerne, ich sehr schätze, macht bei diesem unseligen Wettbewerb, den merkwürdigerweise die Köche untereinander gar nicht führen, Klassiker : Moderne mit, die Moderne ist nun in Führung gegangen. Da geht es um "echte Aufsteiger" , auf der anderen Seite die Altmeister, deren Küchenperformance ... als ob es H.Wohlfahrt darum ginge, eine Performance abzuliefern. Ein Blindversuch, Wohlfahrt versus einen der vermeintlich handwerklich Feingliedrigen mit, sagen wir mal, einer Rehsauce, das würd mich interessieren, wo schließlich mehr Tiefenschärfe und wo mehr Spannungsbogen zu schmecken sind.

                        Die Ausschüttung von Glückshormonen hat im kulinarischen Bereich eigentlich den höchsten Stellenwert. Bei Oberhäuser heißt es da jedoch: "Selbst für uns müssen Köche, die wir aus professioneller Kritiker-Sicht höher bewerten, noch lange nicht dieselben sein, die wir unter ganz persönlichen, subjektiven Gesichtspunkten jederzeit vorziehen würden".
                        Überspitzt - und warum sollte ich das nicht auch mal dürfen - formuliert heißt das: viel lieber würd ich eigentlich bei A essen, mir seine Saucen unter die Achseln schmieren und mich grunzend dem Wohlgeschmack hingeben, aber B ist halt kontrastreicher und strukturalistischer ( auch wenn's leider Scheisse schmeckt)
                        MkG
                        s.

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                        • #13
                          Medienmeldungen müssen heutzutage gross auftragen, und manchmal hat man das Gefühl, dass mancher Auf- oder Absteiger des Jahres bei manchem Guide in der Vergangenheit nicht zuletzt wegen der grossen Aufmerksamkeit und den polarisierenden Meinungen gewählt wurde. Und bekommt z.B. ein Kevin Fehrling 3 Michelin Sterne, mag ihn der Gault Millau genauso objektiv dennoch mit 17 Punkten klassifizieren, doch obendrauf sorgt es noch für viel Diskussionstoff und Aufmerksamkeit.

                          Auch der Gusto hat einige Auf- und Abwertungen, welche für Diskussionsstoff sorgen und nicht einfach untergehen. Doch alles in allem scheint mir das Sinn zu machen (also zumindest meinen persönlichen Vorlieben zu entsprechen). Bau oder Vendôme - wow. Sonnora und Bareiss - grosse Klassiker, doch B&V begeistern mich viel mehr. Thomas Macyszyn und Tristan Brandt als Aufsteiger/ Newcomer - richtig spannende Küche. Und die "Erklärungen" zu allen Bewertungen sind wohlbegründet, weniger populistisch als machmal im Gault Millau und die Gedanken dahinter klarer als beim Guide Michelin.

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                          • #14
                            Zitat von Schlaraffenland
                            Die Ausschüttung von Glückshormonen hat im kulinarischen Bereich eigentlich den höchsten Stellenwert. Bei Oberhäuser heißt es da jedoch: "Selbst für uns müssen Köche, die wir aus professioneller Kritiker-Sicht höher bewerten, noch lange nicht dieselben sein, die wir unter ganz persönlichen, subjektiven Gesichtspunkten jederzeit vorziehen würden". Überspitzt - und warum sollte ich das nicht auch mal dürfen - formuliert heißt das: viel lieber würd ich eigentlich bei A essen, mir seine Saucen unter die Achseln schmieren und mich grunzend dem Wohlgeschmack hingeben, aber B ist halt kontrastreicher und strukturalistischer ( auch wenn's leider Scheisse schmeckt)MkG s.
                            Danke !

                            (Obgleich ich mit den positiven Be-/Aufwertungen gut leben kann.
                            HW sagte mal so schön über sein souffliertes Rebhuhn (?), andere könnten es sicher anders, aber nicht besser machen.
                            Danke, liebe Köche , für die Vielfalt !)

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                            • #15
                              Zitat von Schlaraffenland
                              Bei Oberhäuser heißt es da jedoch: "Selbst für uns müssen Köche, die wir aus professioneller Kritiker-Sicht höher bewerten, noch lange nicht dieselben sein, die wir unter ganz persönlichen, subjektiven Gesichtspunkten jederzeit vorziehen würden".
                              Da hab ich auch gedacht: "Haeh?"

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