Mir gilt unter den Guides noch immer der Michelin als Referenz. Für 2013 habe ich nun mal auf die Schnelle geschaut, wo es für Deutschlands Spitzengastronomie im Gault Millau bzw. im Gusto Abweichungen vom Michelin gibt. Im Großen und Ganzen sind sich diese Guides in ihren Bewertungen der Spitzengruppe ja sehr einig, aber es gibt auch einige auffällige Unterschiede.
Mich würde interessieren, wie das Forum diese "Fälle" beurteilt.
1. Vom Michelin unterbewertet?
Unter den Zweisternern ist vor allem die Überfahrt ein Kandidat für eine Unterbewertung. Der GM vergibt Jürgens 19 Punkte, der Gusto sogar 10 von 10. Wer hat in diesem Fall Recht? Ähnlich sieht es bei Winkler und Henkel aus, die ebenfalls beide 19 GMP haben. Die Meierei Glücksburg**, das Falco** und das Lorenz Adlon** haben zwar schlechtere GM-Bewertungen, aber die Gusto-Höchstnote 10. Auch hier stellt sich die Frage, ob der Michelin mit seiner Bewertung zu tief stapelt.
Bei den Einsternern gibt es eine Gruppe von Häusern, die 18 GMP und sogar 9 Gusto-Pfannen haben. Dazu zählen Diers im Schlossgarten*, Fauster im Königshof*, Hoffmann im Margaux* und Siewert im Friedrich Franz*. 18 GMP und 8 Gusto-Pfannen haben trotz nur eines Michelin-Sterns Jörg Müller, Adler Rosenberg, Bodendorf's auf Sylt, Caroussel in Dresden, Gut Lärchenhof und Piment in Hamburg. (Ebenfalls 18 GMP bei schlechterer Gustowertung haben schließlich die Krone in Herxheim, Rüssels Landhaus und die Traube in Grevenbroich. Erwähnt sei noch das Waldhorn in Ravensburg, das es ohne Stern immerhin noch auf 17 GMP bringt.)
2. Vom Michelin überbewertet?
Einige Einsterner haben bei der Konkurrenz deutlich schlechtere Bewertungen. Der Gusto vergibt nur 6 Pfannen für das Nero* in Essen, das Maitre* in Köln und Mark's Restaurant* in München. Letzteres hat auch tatsächlich auch nur 14 GMP, ebenso wie der Erbprinz* in Ettlingen. Das La Societe* in Köln hat sogar nur 5 Gusto-Pfannen.
Amador und La Belle Epoque haben zwar jeweils drei Michelin-Sterne, aber der GM vergibt Amador nur 18, Fehling sogar nur 17 Punkte.
Unter den Zweisternern haben die Residence** in Essen und Le Pavillon** in Bad Peterstal nur 16 GMP, das Sterneck** in Cuxhaven sogar nur 15. Die wohl spektakulärste Abweichung gibt aber es im Fall des August** in Augsburg, dem der GM nur 13(!) Punkte zugesteht.
Ich selbst bin überwiegend auf Vermutungen angewiesen, wo in den genannten Fällen der Michelin, und wo der Gault Millau bzw. der Gusto Recht hat. Von allen genannten Restaurants habe ich lediglich im Schlossgarten/Diers schon mehrfach gegessen. Hier scheint mir relativ klar, dass der Michelin mit dem einen Stern näher an der Wahrheit liegt als der Gusto mit 9 Pfannen.
Was sagen Ihre Erfahrungen, liebe Forumianer?
Grüße, Mohnkalb
Mich würde interessieren, wie das Forum diese "Fälle" beurteilt.
1. Vom Michelin unterbewertet?
Unter den Zweisternern ist vor allem die Überfahrt ein Kandidat für eine Unterbewertung. Der GM vergibt Jürgens 19 Punkte, der Gusto sogar 10 von 10. Wer hat in diesem Fall Recht? Ähnlich sieht es bei Winkler und Henkel aus, die ebenfalls beide 19 GMP haben. Die Meierei Glücksburg**, das Falco** und das Lorenz Adlon** haben zwar schlechtere GM-Bewertungen, aber die Gusto-Höchstnote 10. Auch hier stellt sich die Frage, ob der Michelin mit seiner Bewertung zu tief stapelt.
Bei den Einsternern gibt es eine Gruppe von Häusern, die 18 GMP und sogar 9 Gusto-Pfannen haben. Dazu zählen Diers im Schlossgarten*, Fauster im Königshof*, Hoffmann im Margaux* und Siewert im Friedrich Franz*. 18 GMP und 8 Gusto-Pfannen haben trotz nur eines Michelin-Sterns Jörg Müller, Adler Rosenberg, Bodendorf's auf Sylt, Caroussel in Dresden, Gut Lärchenhof und Piment in Hamburg. (Ebenfalls 18 GMP bei schlechterer Gustowertung haben schließlich die Krone in Herxheim, Rüssels Landhaus und die Traube in Grevenbroich. Erwähnt sei noch das Waldhorn in Ravensburg, das es ohne Stern immerhin noch auf 17 GMP bringt.)
2. Vom Michelin überbewertet?
Einige Einsterner haben bei der Konkurrenz deutlich schlechtere Bewertungen. Der Gusto vergibt nur 6 Pfannen für das Nero* in Essen, das Maitre* in Köln und Mark's Restaurant* in München. Letzteres hat auch tatsächlich auch nur 14 GMP, ebenso wie der Erbprinz* in Ettlingen. Das La Societe* in Köln hat sogar nur 5 Gusto-Pfannen.
Amador und La Belle Epoque haben zwar jeweils drei Michelin-Sterne, aber der GM vergibt Amador nur 18, Fehling sogar nur 17 Punkte.
Unter den Zweisternern haben die Residence** in Essen und Le Pavillon** in Bad Peterstal nur 16 GMP, das Sterneck** in Cuxhaven sogar nur 15. Die wohl spektakulärste Abweichung gibt aber es im Fall des August** in Augsburg, dem der GM nur 13(!) Punkte zugesteht.
Ich selbst bin überwiegend auf Vermutungen angewiesen, wo in den genannten Fällen der Michelin, und wo der Gault Millau bzw. der Gusto Recht hat. Von allen genannten Restaurants habe ich lediglich im Schlossgarten/Diers schon mehrfach gegessen. Hier scheint mir relativ klar, dass der Michelin mit dem einen Stern näher an der Wahrheit liegt als der Gusto mit 9 Pfannen.
Was sagen Ihre Erfahrungen, liebe Forumianer?
Grüße, Mohnkalb
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