Werte Gourmetgemeinde,
ich würde hier gerne einmal ein Thema in den Fokus rücken, welches mich schon seit längerer Zeit beschäftigt: Es geht um die Frage, ob es eigentlich gerechtfertigt gegenüber anderen hart arbeitenden Köchen sowie mit hoher Erwartungshaltung anreisenden Gästen ist, einige Drei-Sterne-Restaurants (vor allem in Frankreich) aufgrund ehemaliger Verdienste und langer Tradition jedes Jahr erneut mit drei Sternen auszuzeichnen, obwohl dies von der aktuellen Küchenleistung nicht ansatzweise mehr angemessen erscheint im Vergleich zu anderen Drei-Sterne-Küchen!
Als Beispiel nenne ich hier stellvertretend für andere die „L´Auberge de L´Ill" sowie das Restaurant „Paul Bocuse“: Zwar war ich in beiden Etablissements noch nicht speisen und kann mir somit kein eigenes Urteil erlauben, doch liest man in vielen einschlägigen Blogs bzw. Foren oder hört von Bekannten, die dort zu Gast waren, dass hier drei Sterne unter „Denkmalschutz“ gestellt werden, also das Lebenswerk (natürlich zu Recht) verdienter Köche geehrt wird, obwohl die derzeitige Küchenleistung (welche ja eigentlich Gegenstand der Sternvergabe sein sollte) eher mit der in klassischen Ein-Sterne-Häusern zu vergleichen wäre.
Ich würde gerne einmal Sie als Forumsmitglieder fragen, ob Sie diese vom Michelin hochgehaltene Praxis der Traditionswahrung eigentlich gerechtfertigt bzw. verdient finden oder doch der Meinung sind, man sollte ausschließlich nur den derzeitigen Leistungsstand der Küche in die Bewertung mit einbeziehen, um keine falschen Erwartungshaltungen und somit zwangläufig enttäuschte Gäste zu produzieren.
Noch anzumerken wäre, dass der Michelin erstaunlicherweise nicht allen altgedienten Dreisternern diesen Denkmalschutzstatus gewährt: Das über Jahrzehnte ebenfalls in dieser Liga spielende „Tour d´Argent" in Paris wurde innerhalb weniger Jahre von drei Sternen auf einen zurechtgestutzt, was zeigt, dass der rote Guide anscheinend mit zweierlei Maß misst, was die museal angehauchten Tempel der Haute cuisine angeht…..
ich würde hier gerne einmal ein Thema in den Fokus rücken, welches mich schon seit längerer Zeit beschäftigt: Es geht um die Frage, ob es eigentlich gerechtfertigt gegenüber anderen hart arbeitenden Köchen sowie mit hoher Erwartungshaltung anreisenden Gästen ist, einige Drei-Sterne-Restaurants (vor allem in Frankreich) aufgrund ehemaliger Verdienste und langer Tradition jedes Jahr erneut mit drei Sternen auszuzeichnen, obwohl dies von der aktuellen Küchenleistung nicht ansatzweise mehr angemessen erscheint im Vergleich zu anderen Drei-Sterne-Küchen!
Als Beispiel nenne ich hier stellvertretend für andere die „L´Auberge de L´Ill" sowie das Restaurant „Paul Bocuse“: Zwar war ich in beiden Etablissements noch nicht speisen und kann mir somit kein eigenes Urteil erlauben, doch liest man in vielen einschlägigen Blogs bzw. Foren oder hört von Bekannten, die dort zu Gast waren, dass hier drei Sterne unter „Denkmalschutz“ gestellt werden, also das Lebenswerk (natürlich zu Recht) verdienter Köche geehrt wird, obwohl die derzeitige Küchenleistung (welche ja eigentlich Gegenstand der Sternvergabe sein sollte) eher mit der in klassischen Ein-Sterne-Häusern zu vergleichen wäre.
Ich würde gerne einmal Sie als Forumsmitglieder fragen, ob Sie diese vom Michelin hochgehaltene Praxis der Traditionswahrung eigentlich gerechtfertigt bzw. verdient finden oder doch der Meinung sind, man sollte ausschließlich nur den derzeitigen Leistungsstand der Küche in die Bewertung mit einbeziehen, um keine falschen Erwartungshaltungen und somit zwangläufig enttäuschte Gäste zu produzieren.
Noch anzumerken wäre, dass der Michelin erstaunlicherweise nicht allen altgedienten Dreisternern diesen Denkmalschutzstatus gewährt: Das über Jahrzehnte ebenfalls in dieser Liga spielende „Tour d´Argent" in Paris wurde innerhalb weniger Jahre von drei Sternen auf einen zurechtgestutzt, was zeigt, dass der rote Guide anscheinend mit zweierlei Maß misst, was die museal angehauchten Tempel der Haute cuisine angeht…..
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