Restaurant Sitzwohl
Stadtforum 1. Stock (BTV-Gebäude)
6020 Innsbruck
Tel:+43.(0)512.562 888
Weblink
Seit Irmgard Sitzwohl und Elisabeth Geisler ihr Lokal in Innsbruck aufgesperrt haben wollte ich hingehen - und habe es aus misteriösen Gründen bis dato nie geschafft. Als ich nun aber am 11.11. vom MUC-Flughafen kommend eine Einladung für eine Abendveranstaltung in IBK bekam packte ich die Gelegenheit beim Schopf und reservierte mir einen Platz zum Abendessen.
Das Sitzwohl gehört zu einem größerem Neubaukomplex in der Innsbrucker Innenstadt auf halber Strecke zwischen Bahnhof und dem Tiroler Landesmuseum - neue Tiefgaragenplätze gibt es reichlich.
Im Erdgeschoss des Sitzwohl befinden sich Bar und Geislerei (eine Art Snackbar und "Shop" für Hausgemachtes), im 1 OG das Abendrestaurant.
Modern und geradlinig - wie der gesamte Bau präsentiert sich auch das Restaurant, ohne dabei kalt zu wirken, die Farben Braun mit Pastellgrün dominieren. Einzig etwas irritierend die Gaderobe vor den Toiletten.
Die Karte ist angenehm kurz gehalten, ich werde sofort vom Angebotenen "Sitzwohl-Menü" angesprochen, welches in 3 oder 5 Gängen (41,-- od. 61,--) zu haben ist.
Schon der Einstand überzeugt:
Knuspriges Anisbrot mit Kalbsrückenscheiben und Pilzen
Wunderbare, lauwarme Röllchen aus dem Kalbsrücken gefüllt mit einer Pilzbranade auf knusprigem Anisbrot - sehr stimmig und lecker. Wenn es was zu kritisieren gäbe, dann dass die Portion etwas groß erscheint.
Weiter geht es mit einer klaren Linsensuppe mit Steinbutt
Die Suppe ist tomaten-rot, Linsen haben Biss - auch der Fisch macht Spass, auch hier scheint die Portionierung - vor allem in Anbetracht der Linsen - etwas mächtig.
Als Zwischengang Schwarze Spaghetti mit gegrillten Jakobsmuscheln
Die Seppie-Pasta mit gutem Biss und angenehmer Würzung, Jakob auf den Punkt mit schönen Röstaromen, verbindend dazu eine Art beurre blanc - sehr gut!
Den Hauptgang bildet ein Wildschweinrücken mit Quittenjus, Kastanienknöderl und Blaukraut
Im Ersten Moment erschreckt etwas die Menge des Blaukrautes, um das es mir schlicht leid tut - einfach zu viel des Guten. Die Semmel/Kastanienknödel sind schön Saftig und aromatisch - dies trifft auch auf das Fleisch zu, nur das Quittenaroma in der Sauce ist mir zu verhalten - alles in allem der "klassischte Gang".
Obwohl das Menüdessert "Schoko-Karamel-Parfait auf Gewürzorangen" gut klingt kann ich mich nicht einer à la Carte Kreation widersetzen und bitte um Tausch - was auch anstandslos ohne Aufschlag vollzogen wird:
Gerührtes Sorbet vom Stangensellerie, Gin und Passionsfrucht mit knuspriger Burrata
Aber hallo - sowas in Innsbruck - für mich eine kleine Sensation.
Und: Das Dessert hält zu 90 % was es verspricht.
Ein Sorbet - was man noch als Sorbet bezeichnen darf im Stielglas - feinst ausballancierte Aromen zwischen erdigem Sellerie und süß-saurer Passionsfrucht - getragen und verstärkt durch den Gin - SUPER - noch nicht ganz ausgetüftelt dagegen der daneben liegende "Canollo" aus getrocknetem Rohschinken gefüllt mit einer ?Burratasphäre...
Fazit:
Sehr natürlicher und extrem bemühter Service, erfrischend "moderne" Küche für Innsbrucker Verhältnisse die mehr als nur solide schmeckt! Und bei einer Endrechnung von 74,40 für Menü, Apero, Wasser und 1 Glas Wein darf ich nur noch sagen: Hingehen! :hungry:
Stadtforum 1. Stock (BTV-Gebäude)
6020 Innsbruck
Tel:+43.(0)512.562 888
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Seit Irmgard Sitzwohl und Elisabeth Geisler ihr Lokal in Innsbruck aufgesperrt haben wollte ich hingehen - und habe es aus misteriösen Gründen bis dato nie geschafft. Als ich nun aber am 11.11. vom MUC-Flughafen kommend eine Einladung für eine Abendveranstaltung in IBK bekam packte ich die Gelegenheit beim Schopf und reservierte mir einen Platz zum Abendessen.
Das Sitzwohl gehört zu einem größerem Neubaukomplex in der Innsbrucker Innenstadt auf halber Strecke zwischen Bahnhof und dem Tiroler Landesmuseum - neue Tiefgaragenplätze gibt es reichlich.
Im Erdgeschoss des Sitzwohl befinden sich Bar und Geislerei (eine Art Snackbar und "Shop" für Hausgemachtes), im 1 OG das Abendrestaurant.
Modern und geradlinig - wie der gesamte Bau präsentiert sich auch das Restaurant, ohne dabei kalt zu wirken, die Farben Braun mit Pastellgrün dominieren. Einzig etwas irritierend die Gaderobe vor den Toiletten.
Die Karte ist angenehm kurz gehalten, ich werde sofort vom Angebotenen "Sitzwohl-Menü" angesprochen, welches in 3 oder 5 Gängen (41,-- od. 61,--) zu haben ist.
Schon der Einstand überzeugt:
Knuspriges Anisbrot mit Kalbsrückenscheiben und Pilzen
Wunderbare, lauwarme Röllchen aus dem Kalbsrücken gefüllt mit einer Pilzbranade auf knusprigem Anisbrot - sehr stimmig und lecker. Wenn es was zu kritisieren gäbe, dann dass die Portion etwas groß erscheint.
Weiter geht es mit einer klaren Linsensuppe mit Steinbutt
Die Suppe ist tomaten-rot, Linsen haben Biss - auch der Fisch macht Spass, auch hier scheint die Portionierung - vor allem in Anbetracht der Linsen - etwas mächtig.
Als Zwischengang Schwarze Spaghetti mit gegrillten Jakobsmuscheln
Die Seppie-Pasta mit gutem Biss und angenehmer Würzung, Jakob auf den Punkt mit schönen Röstaromen, verbindend dazu eine Art beurre blanc - sehr gut!
Den Hauptgang bildet ein Wildschweinrücken mit Quittenjus, Kastanienknöderl und Blaukraut
Im Ersten Moment erschreckt etwas die Menge des Blaukrautes, um das es mir schlicht leid tut - einfach zu viel des Guten. Die Semmel/Kastanienknödel sind schön Saftig und aromatisch - dies trifft auch auf das Fleisch zu, nur das Quittenaroma in der Sauce ist mir zu verhalten - alles in allem der "klassischte Gang".
Obwohl das Menüdessert "Schoko-Karamel-Parfait auf Gewürzorangen" gut klingt kann ich mich nicht einer à la Carte Kreation widersetzen und bitte um Tausch - was auch anstandslos ohne Aufschlag vollzogen wird:
Gerührtes Sorbet vom Stangensellerie, Gin und Passionsfrucht mit knuspriger Burrata

Und: Das Dessert hält zu 90 % was es verspricht.
Ein Sorbet - was man noch als Sorbet bezeichnen darf im Stielglas - feinst ausballancierte Aromen zwischen erdigem Sellerie und süß-saurer Passionsfrucht - getragen und verstärkt durch den Gin - SUPER - noch nicht ganz ausgetüftelt dagegen der daneben liegende "Canollo" aus getrocknetem Rohschinken gefüllt mit einer ?Burratasphäre...
Fazit:
Sehr natürlicher und extrem bemühter Service, erfrischend "moderne" Küche für Innsbrucker Verhältnisse die mehr als nur solide schmeckt! Und bei einer Endrechnung von 74,40 für Menü, Apero, Wasser und 1 Glas Wein darf ich nur noch sagen: Hingehen! :hungry: