Alles anders als gedacht - und zwar ausgezeichnete, puristische Küche, lebendige Atmosphäre, toller Service! Das Restaurant Sein im Zentrum von Zürich hat uns positiv überrascht! Der Bericht mit allen Bildern auf kuechenreise.com: http://kuechenreise.com/2014/09/17/r...ein-zurich-ch/
Der Kurzbericht zu unserem Dinner:
Manchmal verliert man ein Restaurant aus den Augen. Vielleicht auch gerade, weil es konstant gut ist, doch der Medienhype weitergezogen ist.
Ist das Restaurant noch gleich an der Zürcher Bahnhofsstrasse, so vermutet man dann einen Mix aus einzig Business und Touristen unter den Gästen, was manchmal zu eigentümlicher Atmosphäre führen kann.
Gut, dass wir dennoch dort waren, im Restaurant Sein; und dort das „Menü Sein“ genossen haben. Grüsse aus der Küche gab es keine, dafür zwischen den Gängen jeweils einen kleinen Überraschungsgang. Der Gast kann zunächst schmecken und raten, was den dieser sei - von einem Löffel mit scharfer Chorizo und süssem Streusel bis zu einem geschmacklich extremen, doch sehr spannenden Bonbon mit Karamell-Nougat, Cranberry und Foie Gras. Und wer nicht raten will, muss es auch nicht, kein Zwang!
Zum Start des Menüs genossen wir dünn aufgeschnittene, kurz angebratene Sepie mit blauen Kartoffeln, Olivenkraut und einer vorzüglichen Piment d’Espelette-Emulsion. Ein Glas mit Carne Cruda, Parmesan, gerösteten Brotkrumen und Parmesanschaum aus dem Syphon folgte darauf - geschmacklich wunderbar intensiv, eine Menge Umami, texturell spannend!
Das danach gereichte Gericht - roher Schwertfisch auf Ochsenherz-Tomate mit Cederi-Zitrone und Sishopulver - war gut, doch für uns ein wenig zu unausgewogen; zu bitter die Zitrone, zu zurückhaltend der Tomatengeschmack. Umso grossartiger dann das „Poulet noir“ (Filet und Ragout vom Schenkel) mit Cocobohnen und frittiertem Mais - klassisch angelegt und von Produkt und Zubereitung perfekt!
Der süsse Abschluss, eine moderne Variante des Cheese-Cake mit Urnäscher Hornkuhkäse, Mimolette und Aprikosensorbet überzeugte gleichfalls auf hohem Niveau.
Unser Resümee:
Die Küche von Martin Suhrbeck und Ken Nakano ist puristisch, fokussiert auf das Produkt und den Geschmack der Produkte. Jedes Element scheint seinen wohlbestimmten Platz zu haben präzise seinen Beitrag zu Textur und Geschmack zu leisten.
Die Rohstoffe sind vorzüglich, die Aromen werden klar herausgearbeitet. Die technische Umsetzung ist präzise; und die Idee der „Überraschungsgänge“ im Menü hat uns gefallen. Der Michelin-Stern ist wohlverdient.
Der Service unter Leitung von Patricia Lackner agiert höchst sympathisch, mit Charme und Kompetenz. Das Ambiente im Restaurant ist hell und gleichfalls puristisch, durch die hohen Fenster lässt sich das Treiben in der Schützengasse schön beobachten.
Wir haben den Stil des Essens etwas konservativer, das Publikum etwas mehr als einen Mix von Business und Touristen erwartet; doch die Überraschung ist gelungen - lebendiges Ambiente und starke Küche!
Unser Menü:
- Kurz gebratene Sepie auf blauen Kartoffeln mit Olivenkraut und Piment d’Espelette-Emulsion
- Parmesan-Syphon mit Carne Cruda und knusprigem Brot
- Roh marinierter Schwertfisch auf Ochsenherz-Tomaten, Cederi-Zitrone und Shishopulver
- Französische „Poulet noir“ Freiland-Pouletbrust auf Cocobohnen mit frittiertem Mais und Schenkelragout
- Cheese-Cake mit Urnäscher Hornkuhkäse, Mimolette und Aprikosensorbet
Der Kurzbericht zu unserem Dinner:
Manchmal verliert man ein Restaurant aus den Augen. Vielleicht auch gerade, weil es konstant gut ist, doch der Medienhype weitergezogen ist.
Ist das Restaurant noch gleich an der Zürcher Bahnhofsstrasse, so vermutet man dann einen Mix aus einzig Business und Touristen unter den Gästen, was manchmal zu eigentümlicher Atmosphäre führen kann.
Gut, dass wir dennoch dort waren, im Restaurant Sein; und dort das „Menü Sein“ genossen haben. Grüsse aus der Küche gab es keine, dafür zwischen den Gängen jeweils einen kleinen Überraschungsgang. Der Gast kann zunächst schmecken und raten, was den dieser sei - von einem Löffel mit scharfer Chorizo und süssem Streusel bis zu einem geschmacklich extremen, doch sehr spannenden Bonbon mit Karamell-Nougat, Cranberry und Foie Gras. Und wer nicht raten will, muss es auch nicht, kein Zwang!
Zum Start des Menüs genossen wir dünn aufgeschnittene, kurz angebratene Sepie mit blauen Kartoffeln, Olivenkraut und einer vorzüglichen Piment d’Espelette-Emulsion. Ein Glas mit Carne Cruda, Parmesan, gerösteten Brotkrumen und Parmesanschaum aus dem Syphon folgte darauf - geschmacklich wunderbar intensiv, eine Menge Umami, texturell spannend!
Das danach gereichte Gericht - roher Schwertfisch auf Ochsenherz-Tomate mit Cederi-Zitrone und Sishopulver - war gut, doch für uns ein wenig zu unausgewogen; zu bitter die Zitrone, zu zurückhaltend der Tomatengeschmack. Umso grossartiger dann das „Poulet noir“ (Filet und Ragout vom Schenkel) mit Cocobohnen und frittiertem Mais - klassisch angelegt und von Produkt und Zubereitung perfekt!
Der süsse Abschluss, eine moderne Variante des Cheese-Cake mit Urnäscher Hornkuhkäse, Mimolette und Aprikosensorbet überzeugte gleichfalls auf hohem Niveau.
Unser Resümee:
Die Küche von Martin Suhrbeck und Ken Nakano ist puristisch, fokussiert auf das Produkt und den Geschmack der Produkte. Jedes Element scheint seinen wohlbestimmten Platz zu haben präzise seinen Beitrag zu Textur und Geschmack zu leisten.
Die Rohstoffe sind vorzüglich, die Aromen werden klar herausgearbeitet. Die technische Umsetzung ist präzise; und die Idee der „Überraschungsgänge“ im Menü hat uns gefallen. Der Michelin-Stern ist wohlverdient.
Der Service unter Leitung von Patricia Lackner agiert höchst sympathisch, mit Charme und Kompetenz. Das Ambiente im Restaurant ist hell und gleichfalls puristisch, durch die hohen Fenster lässt sich das Treiben in der Schützengasse schön beobachten.
Wir haben den Stil des Essens etwas konservativer, das Publikum etwas mehr als einen Mix von Business und Touristen erwartet; doch die Überraschung ist gelungen - lebendiges Ambiente und starke Küche!
Unser Menü:
- Kurz gebratene Sepie auf blauen Kartoffeln mit Olivenkraut und Piment d’Espelette-Emulsion
- Parmesan-Syphon mit Carne Cruda und knusprigem Brot
- Roh marinierter Schwertfisch auf Ochsenherz-Tomaten, Cederi-Zitrone und Shishopulver
- Französische „Poulet noir“ Freiland-Pouletbrust auf Cocobohnen mit frittiertem Mais und Schenkelragout
- Cheese-Cake mit Urnäscher Hornkuhkäse, Mimolette und Aprikosensorbet