Zwei Sterne in Ascona, zwei Sterne in St. Moritz. Wie viele dürfen's denn in Zürich für die Küche von Rolf Fliegauf / Stefan Hellemann sein, bitteschön?
Der volle Bericht mit allen Bildern wie immer am Blog: http://kuechenreise.com/2015/12/16/a...no-zuerich-ch/
Der Kurzbericht zu unserem Dinner
Das Hotel Atlantis war „das“ moderne Luxushotel im Zürich der 1970er. Später ist es zunehmend verfallen. Mit viel Aufwand und einer Menge Geld - man sagt aus Katar - wurde es mittlerweile renoviert und Ende Oktober eröffnet.
Betrieben wird das Hotel von der Giradino-Gruppe, welche bereits in Ascona und St. Moritz ähnliche Hotelkonzepte verantwortet; jeweils mit einem Michelin zwei-Sterne-Restaurant. Und so hat auch im Züricher Ableger ein Restaurant Ecco eröffnet, mit identischem Executive Chef Rolf Fliegaus und seinen früheren Sous-Chef Stefan Hellemann mit der Tagesverantwortung für die Küche.
Wir waren gleich nach der Eröffnung zu Gast und waren von der Küche schon sehr beeindruckt! Die marinierte Entenleber (Terrine und Eis) zum Start war in Kombination mit Granny Smith und Ceralien ein leichtes, beschwingtes Gericht.
Die Lachsforelle mit Gurke und Austernemulsion überzeugte mit feiner Aromatik und toller Produktqualität. Auch gut angelegt war die Jakobsmuschel mit Kohlrabi und Haselnuss.
Nicht überzeugt hat uns die „Carbonara“ - Speck mit intensiven Röstaromen traf auf einen wachsweichen (nicht flüssigen) Eidotter und gab filigranem Schinkengelee, Spinat und den weissen Trüffeln wenig Chancen zu brillieren. Doch die Atlantik-Rotbarbe mit vorzüglichen Artischocken (angebraten und vor allem mariniert als Salat) und einer grossartigen Seeigel-Sauce machte das sofort wieder gut!
Das Luma Kalb mit Bries, Herz und einem Jus vom Kalbsschwanz war gleichfalls vorzüglich. Danach genossen wir eine dekonstruierte „Cheescake“ mit Pistazie und Sanddorn wie auch eine sehr feine Kombination von Mandarine, Kaffeeschokolade und Sauerklee. Um dann mit einem grossartigen Reigen an süssen Kleinigkeiten wieder entlassen zu werden.
Unser Resümee
Wir waren nur wenige Tage nach der Eröffnung des Restaurants zu Gast. Oft fährt die Küche in solchen Momenten noch mit angezogener Handbremse. Nicht so in unserem Fall: Was hier auf den Tisch kam, hatte zwar oft eine ähnliche Handschrift wie die Gerichte in den anderen Ecco-Restaurants, aber es war bereits auf sehr hohem Level. Kreativität, Qualität der Zutaten und technische Umsetzung überzeugten bereits weitgehend.
Wir denken, das Ecco im Atlantis in Zürich ist auf dem richtigen Weg zu hohen Bewertungen; und es ist definitiv die spannendste Restaurant-Neueröffnung in Zürich im Jahr 2015! Ja, Atlantis ist wieder auferstanden!
Unser Menü
- Grüsse aus der Küche
- marinierte entenleber - grüner apfel - ceralien
- brüggli lachsforelle - gurke - austernemulsion
- jakobsmuschel - kohlrabi - haselnuss
- bio eigelb „carbonara“
- atlantik rotbarbe - artischocke - seeigel
- luma kalb - petersilie - salzzitrone
- „cheescake“ - pistazie - sanddorn
- mandarine - kaffeeschokolade - sauerklee
- Petit Fours
Der volle Bericht mit allen Bildern wie immer am Blog: http://kuechenreise.com/2015/12/16/a...no-zuerich-ch/
Der Kurzbericht zu unserem Dinner
Das Hotel Atlantis war „das“ moderne Luxushotel im Zürich der 1970er. Später ist es zunehmend verfallen. Mit viel Aufwand und einer Menge Geld - man sagt aus Katar - wurde es mittlerweile renoviert und Ende Oktober eröffnet.
Betrieben wird das Hotel von der Giradino-Gruppe, welche bereits in Ascona und St. Moritz ähnliche Hotelkonzepte verantwortet; jeweils mit einem Michelin zwei-Sterne-Restaurant. Und so hat auch im Züricher Ableger ein Restaurant Ecco eröffnet, mit identischem Executive Chef Rolf Fliegaus und seinen früheren Sous-Chef Stefan Hellemann mit der Tagesverantwortung für die Küche.
Wir waren gleich nach der Eröffnung zu Gast und waren von der Küche schon sehr beeindruckt! Die marinierte Entenleber (Terrine und Eis) zum Start war in Kombination mit Granny Smith und Ceralien ein leichtes, beschwingtes Gericht.
Die Lachsforelle mit Gurke und Austernemulsion überzeugte mit feiner Aromatik und toller Produktqualität. Auch gut angelegt war die Jakobsmuschel mit Kohlrabi und Haselnuss.
Nicht überzeugt hat uns die „Carbonara“ - Speck mit intensiven Röstaromen traf auf einen wachsweichen (nicht flüssigen) Eidotter und gab filigranem Schinkengelee, Spinat und den weissen Trüffeln wenig Chancen zu brillieren. Doch die Atlantik-Rotbarbe mit vorzüglichen Artischocken (angebraten und vor allem mariniert als Salat) und einer grossartigen Seeigel-Sauce machte das sofort wieder gut!
Das Luma Kalb mit Bries, Herz und einem Jus vom Kalbsschwanz war gleichfalls vorzüglich. Danach genossen wir eine dekonstruierte „Cheescake“ mit Pistazie und Sanddorn wie auch eine sehr feine Kombination von Mandarine, Kaffeeschokolade und Sauerklee. Um dann mit einem grossartigen Reigen an süssen Kleinigkeiten wieder entlassen zu werden.
Unser Resümee
Wir waren nur wenige Tage nach der Eröffnung des Restaurants zu Gast. Oft fährt die Küche in solchen Momenten noch mit angezogener Handbremse. Nicht so in unserem Fall: Was hier auf den Tisch kam, hatte zwar oft eine ähnliche Handschrift wie die Gerichte in den anderen Ecco-Restaurants, aber es war bereits auf sehr hohem Level. Kreativität, Qualität der Zutaten und technische Umsetzung überzeugten bereits weitgehend.
Wir denken, das Ecco im Atlantis in Zürich ist auf dem richtigen Weg zu hohen Bewertungen; und es ist definitiv die spannendste Restaurant-Neueröffnung in Zürich im Jahr 2015! Ja, Atlantis ist wieder auferstanden!
Unser Menü
- Grüsse aus der Küche
- marinierte entenleber - grüner apfel - ceralien
- brüggli lachsforelle - gurke - austernemulsion
- jakobsmuschel - kohlrabi - haselnuss
- bio eigelb „carbonara“
- atlantik rotbarbe - artischocke - seeigel
- luma kalb - petersilie - salzzitrone
- „cheescake“ - pistazie - sanddorn
- mandarine - kaffeeschokolade - sauerklee
- Petit Fours
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