Wie versprochen, noch ein Bericht zum Sushi Restaurant in Tokyo.
Mein Favorit Sushi Mizutani war leider für unseren einzigen freien Tag bereits 3 Monate im Voraus ausgebucht. Nach hin und her ist es uns gelungen, 2 Plätze für Sushi Saito zu bekommen.
Sushi Saito wurde letztes Jahr von Michelin auch mit 3 Sternen ausgezeichnet worden. Herr Saito ist jung, und spricht etwas Englisch, so dass wir letztendlich froh waren, dort gelandet zu sein. Ich habe gehört, dass es bei Mizutani eine bedächtige Stille in klosterähnlicher Atmosphäre herrscht. Nichts desgleichen war bei Saito zu finden. Wir waren die einzigen Ausländer in seinem 7-Sitz-Restaurant. Die anderen Gäste waren sehr verwundert, dass wir Sushi Saito kannten und den Weg dorthin gefunden hatten, anscheinend ist es trotz Sterne immer noch ein Geheimtipp.
Der Weg zum Restaurant war tatsächlich wieder bemerkenswert, trotz dass wir von den möglichen Schwierigkeiten bereits wussten (s.Aronia de Takazawa) und von einem Insider genau instruiert worden, wie wir dahin kommen. Das Problem war: Sushi Saito liegt direkt gegenüber amerikanische Botschaft in Tokyo. Wie überall auf der Welt, wird die ganze Gegend strengst bewacht. Stellen Sie sich vor: Abend, dunkel, leere Straßen, keine Passanten oder Autos zu sehen, ab bestimmten Häuserblock jede 20 m ein Polizist, der uns fragt wohin wir denn möchten. Auf die Antwort „Sushi Saito“ die Gegenfrage „Haben Sie eine Reservierung?“, „Ja“. Dann werden wir weiter gelassen, bis zum nächsten Wachposten, dann das ganze Spiel vom vorne. Wir kamen uns vor wie in einem schlechten Spionagethriller. Das Geschäftshaus, wo das Lokal liegt ist so spät am Abend leer, nur ein Parkwächter sitzt auf seinem Platz. Wir wissen, dass wir durch die Garage ins Restaurant kommen. Eine Stahltür, dahinten ein normaler Bürogang und in der Ecke abgetrennt ein winziges Sushi-Lokal. So etwas ist unmöglich irgendwo in Europa vorzustellen.
Herr Saito hat 2 Gehilfen, alles läuft sehr gut organisiert und reibungslos. Es ist höchst interessant zu beobachten, wie präzise hier gearbeitet wird, der Fisch wird begutachtet, verkostet, auch mal aussortiert und weggeschmissen (mein Mann hat fast Herzinfarkt bekommen, des guten Fisches wegen). Wir bekommen, wie alle Gäste Omakase Menu
(Chefs choice), welches so reichlich ausfällt, dass ich meine letzte Sushi Portion meinem Mann opfern muss. So satt bin ich.
Wir diskutieren bis heute, was es mit den 3 Michelin Sterne an sich hat. Tatsache ist, bessere Sushi und Sashimi haben wir noch nie gegessen. Aber irgendwie erwartet man dass, wenn man in Japan ist, oder?
Die andere Tatsache ist, Herr Saito ist ohne Zweifel ein großer Meister, für ihn ist Sashimi und Sushi fast eine Religion. Seine Art und Weise, Sashimi und Sushi vorzubereiten und Präsentieren ist nicht mit irgendwelchen Sushiladen zu vergleichen. Es ist auch ohne Zweifel, dass nur herrvoragende Produkte hier verarbeitet werden. In solcher Qualität, glaube ich, ist es in Europa nicht zu bekommen.
Und letztens, ist er ein junger lustiger Mann, der seine Arbeit liebt. Wir hatten einen höchst vergnügten Abend, es wurde viel gelacht und es herrschte eine tolle Stimmung, fast wie eine Hausparty.
So blieb die Frage mit der Berechtigkeit von 3 Michelin-Sternen letztendlich irgendwie unwichtig. Es war himmlisch lecker, es war toll, wir werden jeder Zeit es wieder wiederholen wollen.
Nun ein paar Wörter dazu, was wir gegessen haben. Wie bereits erwähnt, es war reichlich.
Wir starteten mit Sashimi:
- Seebarsch und Oktopus
- 2 verschiedene Arten von Seeigelroggen
- Abalone und Krake ( beides gedämpft )
- Ein Spiesschen mit irgendwelchen Muscheln
- Bonito, als eine Art Carpaccio serviert
- Langustine
- Fisch, gegrillt ( weiß nicht mehr, was es war)
- Kleine Calamaries, gegrillt
Sushi:
- Makrele
- Sardine
- 3 Sorten Thunfisch ( Bauch, Rippenteil und Rückenflossen)
- Aal
- Riesengarnele
- Tintenfischtube
- Jakobsmuschel
- Eine Rolle mit Thunfisch
- Eine Rolle mit Jellyfisch
Miso-Suppe
Zum Sashimi servierte man uns ein Schälchen Soja-Soße und ein Schälchen Salz. Zum Sushi gab es dann Wasabi-Senf und eingelegter Meeretich.
Mein Favorit Sushi Mizutani war leider für unseren einzigen freien Tag bereits 3 Monate im Voraus ausgebucht. Nach hin und her ist es uns gelungen, 2 Plätze für Sushi Saito zu bekommen.
Sushi Saito wurde letztes Jahr von Michelin auch mit 3 Sternen ausgezeichnet worden. Herr Saito ist jung, und spricht etwas Englisch, so dass wir letztendlich froh waren, dort gelandet zu sein. Ich habe gehört, dass es bei Mizutani eine bedächtige Stille in klosterähnlicher Atmosphäre herrscht. Nichts desgleichen war bei Saito zu finden. Wir waren die einzigen Ausländer in seinem 7-Sitz-Restaurant. Die anderen Gäste waren sehr verwundert, dass wir Sushi Saito kannten und den Weg dorthin gefunden hatten, anscheinend ist es trotz Sterne immer noch ein Geheimtipp.
Der Weg zum Restaurant war tatsächlich wieder bemerkenswert, trotz dass wir von den möglichen Schwierigkeiten bereits wussten (s.Aronia de Takazawa) und von einem Insider genau instruiert worden, wie wir dahin kommen. Das Problem war: Sushi Saito liegt direkt gegenüber amerikanische Botschaft in Tokyo. Wie überall auf der Welt, wird die ganze Gegend strengst bewacht. Stellen Sie sich vor: Abend, dunkel, leere Straßen, keine Passanten oder Autos zu sehen, ab bestimmten Häuserblock jede 20 m ein Polizist, der uns fragt wohin wir denn möchten. Auf die Antwort „Sushi Saito“ die Gegenfrage „Haben Sie eine Reservierung?“, „Ja“. Dann werden wir weiter gelassen, bis zum nächsten Wachposten, dann das ganze Spiel vom vorne. Wir kamen uns vor wie in einem schlechten Spionagethriller. Das Geschäftshaus, wo das Lokal liegt ist so spät am Abend leer, nur ein Parkwächter sitzt auf seinem Platz. Wir wissen, dass wir durch die Garage ins Restaurant kommen. Eine Stahltür, dahinten ein normaler Bürogang und in der Ecke abgetrennt ein winziges Sushi-Lokal. So etwas ist unmöglich irgendwo in Europa vorzustellen.
Herr Saito hat 2 Gehilfen, alles läuft sehr gut organisiert und reibungslos. Es ist höchst interessant zu beobachten, wie präzise hier gearbeitet wird, der Fisch wird begutachtet, verkostet, auch mal aussortiert und weggeschmissen (mein Mann hat fast Herzinfarkt bekommen, des guten Fisches wegen). Wir bekommen, wie alle Gäste Omakase Menu
(Chefs choice), welches so reichlich ausfällt, dass ich meine letzte Sushi Portion meinem Mann opfern muss. So satt bin ich.
Wir diskutieren bis heute, was es mit den 3 Michelin Sterne an sich hat. Tatsache ist, bessere Sushi und Sashimi haben wir noch nie gegessen. Aber irgendwie erwartet man dass, wenn man in Japan ist, oder?
Die andere Tatsache ist, Herr Saito ist ohne Zweifel ein großer Meister, für ihn ist Sashimi und Sushi fast eine Religion. Seine Art und Weise, Sashimi und Sushi vorzubereiten und Präsentieren ist nicht mit irgendwelchen Sushiladen zu vergleichen. Es ist auch ohne Zweifel, dass nur herrvoragende Produkte hier verarbeitet werden. In solcher Qualität, glaube ich, ist es in Europa nicht zu bekommen.
Und letztens, ist er ein junger lustiger Mann, der seine Arbeit liebt. Wir hatten einen höchst vergnügten Abend, es wurde viel gelacht und es herrschte eine tolle Stimmung, fast wie eine Hausparty.
So blieb die Frage mit der Berechtigkeit von 3 Michelin-Sternen letztendlich irgendwie unwichtig. Es war himmlisch lecker, es war toll, wir werden jeder Zeit es wieder wiederholen wollen.
Nun ein paar Wörter dazu, was wir gegessen haben. Wie bereits erwähnt, es war reichlich.
Wir starteten mit Sashimi:
- Seebarsch und Oktopus
- 2 verschiedene Arten von Seeigelroggen
- Abalone und Krake ( beides gedämpft )
- Ein Spiesschen mit irgendwelchen Muscheln
- Bonito, als eine Art Carpaccio serviert
- Langustine
- Fisch, gegrillt ( weiß nicht mehr, was es war)
- Kleine Calamaries, gegrillt
Sushi:
- Makrele
- Sardine
- 3 Sorten Thunfisch ( Bauch, Rippenteil und Rückenflossen)
- Aal
- Riesengarnele
- Tintenfischtube
- Jakobsmuschel
- Eine Rolle mit Thunfisch
- Eine Rolle mit Jellyfisch
Miso-Suppe
Zum Sashimi servierte man uns ein Schälchen Soja-Soße und ein Schälchen Salz. Zum Sushi gab es dann Wasabi-Senf und eingelegter Meeretich.
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