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Boston icob

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  • Boston icob

    Mit dem Zug von NYC nach Boston zu reisen ist erheblichg teurer, als mit dem Bus; dafür liegt die Eisenbahntrasse viel attraktiver, gelegentlich, wenn es am Meer entlang geht, beinahe malerisch. Obwohl die Aussentemperatur fast im Hitzebereich liegt, ist in den Waggons davon nichts zu spüren. Die Klimaanlage ist so geregelt, daß es auch bei einem mitreisenden Leichnam in den ersten fünf/sechs Tagen zu keinerlei Verwesungserscheinungen käme.

    Boston: nach zehn Minuten in der prallen Sonne sind wir schon etwas angetaut; es ist früher Nachmittag , und da für den Abend ein Grillexzess vorgesehen ist, ist der Entschluß zu einem Brunch rasch gefaßt.

    Island Creek Oyster Bar

    ist die Karte dort nicht großartig? unbedingt auch einen Blick in die Wein-Liste werfen!

    Entspannte Atmosphäre, der Service ebenso locker wie aufmerksam (aus unerfindlichen Gründen in dieser angenehmen Art hierzulande kaum anzutreffen). Die Austern haben fast ausschließlich Belon-Charakter; diese länglichen Teilchen sind kaum zu finden. Und sie sind nussig, man hat richtig Lust, hineinzubeissen, keinerlei schlonz/würg-Effekte. Von etwa einem Dutzend verschiedener Austern wählen wir sechs aus, jeweils zwei, auch wilde Arten dabei, und der Geschmack könnte kaum unterschiedlicher sein. Und jetzt ganz ernsthaft: nie bekam ich eine schönere Auswahl an Austern serviert als hier, weder in Tokyo, noch in Paris.
    Auch das Tischküken, das nochmal von Auch-nur-entfernt-schlabbrigem verschont werden wollte, wurde voll krass abgespeist: einen halben Hummer, dann Ceviche, weißer Fisch - ob sie richtig verstanden habe: soul ? - Tomaten/Zwiebeln/Sesamöl, einige Scampi, die, so glaube ich, gar nicht auf der Karte vorkamen, vielmehr aus einer guten Laune heraus serviert wurden, dazu, wie schrill, Ketchup und Meerrettich ... und wie gut das dazu geschmeckt hat.
    Der Wein aus den Cinque Terre, von Bisson eine Cuvée namens Marea, spritzig: ja, gehaltvoll: erst recht.

    Wenn man dann noch einen der charmantesten Einheimischen mit am Tisch hat, dann bleibt einem nur noch der urschwäbische Ausruf des Entzückens: LeckmiamArsch, bessr gohts nemme.
    Gruß
    s.
    PS: Die womöglich schönste Rückfahrt nach NYC geht so: mit dem Mietwagen via New London über ein Insel-Fähren-Hopping-System, das vollkommen unaufgeregt zu bewältigen ist, auf die Nordspitze von Long Island, nach Süden tuckern und von Queens aus über die Brücke nach Manhattan einfahren, volles John Wayne Feeling

  • #2
    Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem wunderbaren Boston-Ausflug und Danke für den Bericht dazu !
    Da wär man gerne dabeigewesen. Bosten soll auch ein Hummereldorado sein, hat sich das im Grillexzess niedergeschlagen ? Mit local Chardonnay dazu ?

    MkG, S.

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