Nun also zum zweiten...: Ein Besuch im gerade vor drei Wochen eröffneten Restaurant Opus V. Direkt gegenüber dem Le Corange gelegen, ist es mit einem hohen Anspruch an den Start gegangen. Ein Zitat von Oscar Wilde wurde der Eröffnungs-Festschrift vorangestellt: Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Aussergewöhnliche ihren Wert. Aussergewöhnlich möchte das Opus V also sein. Und in der Tat. Als aussergewöhnlich empfand ich schon die äußerst freundliche Dame am Telefon bei der Reservierung, die mich dann am Abend auch im Restaurant willkommen hieß. Eine solche unaufgesetzte Freundlichkeit habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Und selbst wenn es "nur" professionell war, war es sehr gut gemacht. Ein ähnliches hohes Niveau hielt der gesamte Service des Opus V, dies ist ohne Zweifel ein großes Plus. Tristan Brandt, der Küchenchef, stellt quasi die Harald-Wohlfahrt-Enkelgeneration dar: nach der Schwarzwaldstube war er zwei Jahre Sous-Chef bei Christian Bau, danach auf der MS Europa gemeinsam mit Dieter Müller. Man will eine anspruchsvolle Gourmetküche verwirklichen: zeitgemäß, ohne Schnickschnack, mit asiatischen Einflüssen auf französischer Basis. Und ich darf sagen, dass dies bereits sehr gut gelingt. Auf der Speisekarte finden sich neben Appetizern und Amuse bouche sieben Gänge, die beliebig kombiniert werden können: vom kompletten 7-Gang Menü zu 120€ bis zu zwei Gängen. Dabei werden jeweils nur das Hauptprodukt und die wesentlichen Begleiter genannt. Das Ganze kann von einer vom Sommelier sehr kundig zusammengestellten Wein- oder Saftreise(!) begleitet werden, wobei durchweg sehr gute Gewächse zum Ausschank kommen. Daneben gibt es natürlich eine wohl sortierte Weinkarte. Viel Wert wird auf Zusammenarbeit mit regionalen Partnern und Erzeugern gelegt. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass hier über Mannheim in naher Zukunft ein neuer Stern aufgehen könnte.
Das Opus V versteht sich als Bühne. Das schließt ähnlich wie im Le Corange ein, dass die Küche einsehbar ist, was aber leider zur Folge hat, falls die Türen nicht geschlossen bleiben, dass sich auch hier die Küchengerüche im Restaurant verbreiten, zwar nicht so unangenehm aufdringlich wie gegenüber, aber trotzdem trübt dies den Aufenthalt. Auch hier blieben die bleibenden Erinnerungen in der Bekleidung... Allerdings macht hier das Essen und der Service so viel Spaß, dass ich im Falle des Opus V diesen Nachteil in Kauf nehmen würde und deswegen nicht auf weitere Besuche verzichten möchte. Doch kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass dieses Problem nicht in den Griff zu bekommen ist!
Das Opus V versteht sich als Bühne. Das schließt ähnlich wie im Le Corange ein, dass die Küche einsehbar ist, was aber leider zur Folge hat, falls die Türen nicht geschlossen bleiben, dass sich auch hier die Küchengerüche im Restaurant verbreiten, zwar nicht so unangenehm aufdringlich wie gegenüber, aber trotzdem trübt dies den Aufenthalt. Auch hier blieben die bleibenden Erinnerungen in der Bekleidung... Allerdings macht hier das Essen und der Service so viel Spaß, dass ich im Falle des Opus V diesen Nachteil in Kauf nehmen würde und deswegen nicht auf weitere Besuche verzichten möchte. Doch kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass dieses Problem nicht in den Griff zu bekommen ist!
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