Wertes Forum,
die hier aktuell diskutierten Reservierungsunsitten einiger Gäste brachten uns das Glück ein, gestern Abend kurzfristig bei Jürgens in der "neuen" Überfahrt speisen zu dürfen.
Ich kenne nur weniger Häuser, in welchen ich das Jahr lieber begonnen hätte. Damit bin ich auch bereits bei meinem Fazit: Wir verbrachten einen wunderbaren Abend bei einer weitgehend großen Küche. Mit Blick auf den anvisierten 3. Stern erkennen wir aber noch Luft nach oben.
Lassen Sie mich meinen Bericht wie folgt fassen:
Was uns begeisterte
Die uns empfohlene Riesling Spätlese von Forstmeister Geltz-Zilliken als Aperitiv!
Hausgemachte Brote, die den Abend auch hätten alleine bestreiten können!
Jürgens Kartoffelkiste - Frau Morchel, bitte verstehen Sie es nicht als Anmaßung wenn ich Ihnen mitteile, dass ich bei dem ersten der leider nur wenigen Bissen spontan an Sie und Ihre so zutreffende Schilderung dieses fulminanten Ganges denken musste!
Lauwarmer Donaulachs - kongenial begleitet von Kalbskopf und Quinoa!
Amalfizitrone Edition 2008 - hier war meine Demut ob des Dargebotenen obligat!
Was und (nur) Freude bereitete
Amuse No. 2: Pochierte Gillardeau Auster auf geeister Gurke mit Rettichschaum - wir schmeckten das Jod noch Minuten später auf unseren Lippen - herrlich!
Amuse No. 3: Jürgens bekannte konfiierte Tomate - zunächst herrlich erfrischend im Mund, im Fortgang des Genusses von jedoch als deutlich zu kalt (eisig) empfunden! Optisch ein Referenzgericht!
Feines von der Gans: zwei Stopfleberkomponenten, beide habe ich nicht verstanden, was an mir liegen mag; für mich schwierige Buttermilchnote in Komponente 2; optisch beides zur Gänze unaufwendig dargeboten, ob des Kontrasts zu der zuvor gereichten Tomate als optischem Kunstwerk nahe an einer Enttäuschung!
Jausebrettl: als Petit Fours kommen - auf Butterbrotpapier und Jausebrettl serviert - weißgepuderte Schokoladennussstangen, die wie Kaminwurzen aussehen - gut, aber für uns nicht mehr!
Worüber wir nachdenken mussten
Warum wir uns den Weg ins etwas Abseits gelegene Restaurant selber suchen mussten und dabei von nicht wenigen Servicekräften des Hotels geflissentlich übersehen wurden!
Über die Qualität des Service im Restaurant selbst - herzlich und jederzeit zur Stelle, fehlt es doch an in anderen Häusern erlebten Größe und Natürlichkeit!
Über das neue Innendesign - wertig und opulent, für uns aber ohne Wiedererkennungswert. Wir hätten so auch in London, Paris oder Berlin speisen können; zudem waren die Fenster verhangen, der See fand - bis auf den Bildern an der Wand - nicht statt!
Und schließlich über Herrn Jürgens selbst, der uns zum Abschied sehr freundlich aber sichtlich erschöpft auf Wiedersehen sagte. Wir hoffen, er übernimmt sich nicht. Denn wir wollen wiederkommen!
Danke für diesen Abend!
KG
Besseresser
die hier aktuell diskutierten Reservierungsunsitten einiger Gäste brachten uns das Glück ein, gestern Abend kurzfristig bei Jürgens in der "neuen" Überfahrt speisen zu dürfen.
Ich kenne nur weniger Häuser, in welchen ich das Jahr lieber begonnen hätte. Damit bin ich auch bereits bei meinem Fazit: Wir verbrachten einen wunderbaren Abend bei einer weitgehend großen Küche. Mit Blick auf den anvisierten 3. Stern erkennen wir aber noch Luft nach oben.
Lassen Sie mich meinen Bericht wie folgt fassen:
Was uns begeisterte
Die uns empfohlene Riesling Spätlese von Forstmeister Geltz-Zilliken als Aperitiv!
Hausgemachte Brote, die den Abend auch hätten alleine bestreiten können!
Jürgens Kartoffelkiste - Frau Morchel, bitte verstehen Sie es nicht als Anmaßung wenn ich Ihnen mitteile, dass ich bei dem ersten der leider nur wenigen Bissen spontan an Sie und Ihre so zutreffende Schilderung dieses fulminanten Ganges denken musste!
Lauwarmer Donaulachs - kongenial begleitet von Kalbskopf und Quinoa!
Amalfizitrone Edition 2008 - hier war meine Demut ob des Dargebotenen obligat!
Was und (nur) Freude bereitete
Amuse No. 2: Pochierte Gillardeau Auster auf geeister Gurke mit Rettichschaum - wir schmeckten das Jod noch Minuten später auf unseren Lippen - herrlich!
Amuse No. 3: Jürgens bekannte konfiierte Tomate - zunächst herrlich erfrischend im Mund, im Fortgang des Genusses von jedoch als deutlich zu kalt (eisig) empfunden! Optisch ein Referenzgericht!
Feines von der Gans: zwei Stopfleberkomponenten, beide habe ich nicht verstanden, was an mir liegen mag; für mich schwierige Buttermilchnote in Komponente 2; optisch beides zur Gänze unaufwendig dargeboten, ob des Kontrasts zu der zuvor gereichten Tomate als optischem Kunstwerk nahe an einer Enttäuschung!
Jausebrettl: als Petit Fours kommen - auf Butterbrotpapier und Jausebrettl serviert - weißgepuderte Schokoladennussstangen, die wie Kaminwurzen aussehen - gut, aber für uns nicht mehr!
Worüber wir nachdenken mussten
Warum wir uns den Weg ins etwas Abseits gelegene Restaurant selber suchen mussten und dabei von nicht wenigen Servicekräften des Hotels geflissentlich übersehen wurden!
Über die Qualität des Service im Restaurant selbst - herzlich und jederzeit zur Stelle, fehlt es doch an in anderen Häusern erlebten Größe und Natürlichkeit!
Über das neue Innendesign - wertig und opulent, für uns aber ohne Wiedererkennungswert. Wir hätten so auch in London, Paris oder Berlin speisen können; zudem waren die Fenster verhangen, der See fand - bis auf den Bildern an der Wand - nicht statt!
Und schließlich über Herrn Jürgens selbst, der uns zum Abschied sehr freundlich aber sichtlich erschöpft auf Wiedersehen sagte. Wir hoffen, er übernimmt sich nicht. Denn wir wollen wiederkommen!
Danke für diesen Abend!
KG
Besseresser
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