Wertes Forum,
wir waren am Sonntag erstmals im Huberwirt in Pleiskirchen (Oberbayern) zu Gast. Der Familienbetrieb, der seit vielen Generationen besteht, hat uns von Anfang bis Ende sehr gut gefallen. Die aktuellen Bewertungen der Führer (1 Stern, 15 Punkte, 7 Pfannen) empfinden wir als recht stimmig.
In den gemütlichen Stuben wird unterschiedslos Kreatives mit Stern und gehobene Landhausküche geboten. Bei unserem mittäglichen Besuch war das Haus in allen Stuben bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Konzept der völligen Wahlfreiheit besticht und ging an diesem Sonntag auf. Wir genossen:
Nach einem reschen Hirschpflanzerl und Currymajo (!) als Amuse und gutem, aber eher unauffälligen Brot mit Butter und Leberwurst aus der Mausmetzg gab es als Vorspeisen
superben lauwarm gebeizten Huchen im Yuzu-Sud, Urkarotte, Tapioka und Quinoa sowie
eine überraschend andere Soffa (gelierte Consommé von der Ente mit Rona, Aal und Entlenlebermousse).
Die Hauptgänge waren süffig und spannungsgeladen zugleich - in der Gesamtanlage zwar eher brav, dies aber im positiven Sinne:
Geschmorte Ochsenbacke “Sauerbraten Style” in einer Art oberbayerischer Tajine serviert, Speck & Rosinen, Pumpernickel, Schwarzwurzel und Speckknödelchen sowie
Frischlingsrücken, Gewürzbutter und Walnuss (der Kick), gerösteter Blumenkohl, gebratene Steinpilze, herrliches Sößle
Zum Abschluss gab es aus der Wirtshuchlkarte zwei einfache, aber recht glücksspendende Süßspeisen, namentlich
Wiener Palatschinken, Wachauer Marillenmarmelade und hausgemachtes Vanilleeis sowie
Lauwarmer Schokoladenkuchen, schwarzer Holler, Birne, weißes Schokoladeneis
Die Weinkarte ist gut, wenn auch ein wenig brav. Gleiches gilt für die wenigen Offenen, die dafür aber recht wohlfeil daherkommen.
Wir kommen wieder in ein Haus, das so in der Konzeption Seltenheitswert haben dürfte. Ähnlichkeiten besten am ehesten mit dem von uns sehr geliebten Adler in Rosenberg, den ich allerdings auf dem Wertungstreppchen schon ein wenig höher sähe, wollte ich denn den Vergleich überhaupt anstellen. Hier soll seine Nennung nur der Orientierung dienen.
KG
Besseresser
P.S. Sonntags gäbe es auch ein 3-Gang-Menü zum Mittag aus der Wirtshauskuchl zur Wahl. Nein, es kostet keine 30 Euro und ja, wir sahen es an einem Nachbartisch und es wirkte recht adrett. Unter der Woche liegen die Preise für den "Lunch" laut Karte nochmals niedriger. So etwas funktioniert wohl nur bei einem gut besuchten Haus, in der die Familie die Hauptarbeit erledigt. Chapeau!
wir waren am Sonntag erstmals im Huberwirt in Pleiskirchen (Oberbayern) zu Gast. Der Familienbetrieb, der seit vielen Generationen besteht, hat uns von Anfang bis Ende sehr gut gefallen. Die aktuellen Bewertungen der Führer (1 Stern, 15 Punkte, 7 Pfannen) empfinden wir als recht stimmig.
In den gemütlichen Stuben wird unterschiedslos Kreatives mit Stern und gehobene Landhausküche geboten. Bei unserem mittäglichen Besuch war das Haus in allen Stuben bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Konzept der völligen Wahlfreiheit besticht und ging an diesem Sonntag auf. Wir genossen:
Nach einem reschen Hirschpflanzerl und Currymajo (!) als Amuse und gutem, aber eher unauffälligen Brot mit Butter und Leberwurst aus der Mausmetzg gab es als Vorspeisen
superben lauwarm gebeizten Huchen im Yuzu-Sud, Urkarotte, Tapioka und Quinoa sowie
eine überraschend andere Soffa (gelierte Consommé von der Ente mit Rona, Aal und Entlenlebermousse).
Die Hauptgänge waren süffig und spannungsgeladen zugleich - in der Gesamtanlage zwar eher brav, dies aber im positiven Sinne:
Geschmorte Ochsenbacke “Sauerbraten Style” in einer Art oberbayerischer Tajine serviert, Speck & Rosinen, Pumpernickel, Schwarzwurzel und Speckknödelchen sowie
Frischlingsrücken, Gewürzbutter und Walnuss (der Kick), gerösteter Blumenkohl, gebratene Steinpilze, herrliches Sößle
Zum Abschluss gab es aus der Wirtshuchlkarte zwei einfache, aber recht glücksspendende Süßspeisen, namentlich
Wiener Palatschinken, Wachauer Marillenmarmelade und hausgemachtes Vanilleeis sowie
Lauwarmer Schokoladenkuchen, schwarzer Holler, Birne, weißes Schokoladeneis
Die Weinkarte ist gut, wenn auch ein wenig brav. Gleiches gilt für die wenigen Offenen, die dafür aber recht wohlfeil daherkommen.
Wir kommen wieder in ein Haus, das so in der Konzeption Seltenheitswert haben dürfte. Ähnlichkeiten besten am ehesten mit dem von uns sehr geliebten Adler in Rosenberg, den ich allerdings auf dem Wertungstreppchen schon ein wenig höher sähe, wollte ich denn den Vergleich überhaupt anstellen. Hier soll seine Nennung nur der Orientierung dienen.
KG
Besseresser
P.S. Sonntags gäbe es auch ein 3-Gang-Menü zum Mittag aus der Wirtshauskuchl zur Wahl. Nein, es kostet keine 30 Euro und ja, wir sahen es an einem Nachbartisch und es wirkte recht adrett. Unter der Woche liegen die Preise für den "Lunch" laut Karte nochmals niedriger. So etwas funktioniert wohl nur bei einem gut besuchten Haus, in der die Familie die Hauptarbeit erledigt. Chapeau!
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