Meine Eindrücke von meinem Besuch im Camers Schlossrestaurant im Schloss Hohenkammer.
Als Münchner ist das Restaurant in der Nähe, Autobahnausfahrt Allershausen (für die nicht-Einheimischen, Allershausen ist die Autobahnausfahrt auf der A9 vor München wo immer der Stau im Sommer beginnt). Schloss Hohenkammer ist den Münchnern ggf. als Tagungszentrum bekannt.
Das Restaurant hat am Donnerstag seinen 1. Michelin Stern erhalten, 15 Punkte im GM, also war die Entscheidung einfach da kurzfristig zu reservieren und vorbei zu fahren.
Soweit so gut, kommen wir zum interessanten Teil. Es gibt zwei Menüs, eins mit 4 Gängen für 78€ und eins mit 5 Gängen für 89€. Ich hab mich für eine Kombination mit insg. 7 Gängen entschieden.
Anmerkung vorne Weg: Ich hatte Schnupfen, meine Geschmackseindrücke können ggf. abweichend sein.
Amuse Bouche:
- Zwei Kreationen aus Iberico Schwein, das eine war eine Pflaume im Speckmantel. Die schmeckte gut. Das andere war eher nichtssagend.
- Grünkohl mit Pinkel nach Mama Vogels Art. Exakt das was drauf stand. Muss man mögen.
Menüfolge:
- Gebeizter Hamatchi – Zitrusaromen – Cous Cous – Kimchisesam – Sudachi: Der Hamatchi hatte eine Teilsesamkruste, die Zitrus/Sudachiaromen waren gut dazu. Für mein Gefühl war es nur zuviel Cous Cous, der Hamatchi lag auf einem kompletten Beet aus Cous Cous, weniger Cous Cous wäre hier wohl mehr, da es m.M.n dem Gericht auch keinen weiteren Reiz gegeben hat.
- Winter Kabeljau – „Schwarze Wurzel“ – Flieger Orange – Basilikum: Der Winterkabeljau hatte zusätzlich noch etwas Curry oben drauf, der hat den Fisch zu sehr dominiert (mir etwas zu scharf) und ich habe ihn abgekratzt. Nicht schlecht, aber nichts besonderes.
- Lauwarmer Färöer Lachs – Blumenkohl – Zwiebelvinaigrette: Mehrere Blumenkohltexturen (mind. am Stück und Schaum), der Lachs hatte einen guten Gargrad. Auf dem Lachs waren noch eine größere Menge Salzflocken, die wiederum den Geschmack etwas zu sehr dominierten, also wieder entfernt.
- Geschmortes vom Salzwiesen Lamm – Coco blanc – Tomatenchutney: Das Gericht wurde als Suppe serviert, also ein weißes Bohnensüppchen mit Lamm. Das erste mal im bisherigen Menü wo m.M.n das Gericht voll aufging, das Lamm war zart und die Suppe angenehm gewürzt.
- Entenbrust – Rotkohljus und Kraut – Steinpilze – Aprikose – Gefüllter Griesknödel: Klassische Entenbrust, rosa, normales Rotkohl, der Knödel war mit einem Stück Ente gefüllt (wenn ich mich Recht erinnere). Gut, aber nichts weltbewegendes.
(- Kleiner Löffelgang für den Nachspeisen: Irish Coffee Variante.)
- Mandarine hoch 3 – Macadamianuss – Weiße Schokolade „Original Beans“: Mandarine in 3 Texturen (als Spalte, als Eis, als Sauce), Die Nuss im Crumble, etwas weiße Schokolade. Alles hübsch angerichtet, nicht wirklich die Geschmacksexplosion.
- Délice von der Birne „Red Williams“ – Gingerbread – Portweinbuttereis: Das gefiel mir schon weit besser, eine schöne Kombination aus den Texturen und dem Geschmack von Birne und Portwein.
- Pralinen
Der Service (ein Herr und eine Dame) haben unaufgeregt ihre Arbeit erledigt, das Restaurant (mit etwa 30 Plätzen) war außer durch eine Weihnachtsgesellschaft mit 8 Personen und einem 4er Tisch ansonsten leer.
Randnotiz: Das WC ist außerhalb vom Restaurant, also erst raus in die Kälte, dann wieder in einem anderen Gebäude rein. Das Restaurant selber war auch ziemlich gut geheizt, beides führte eher dazu dass mein Schnupfen stärker wurde und meine Geschmacksnerven schwächer.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ist der Stern verdient?
Ich kann darauf keine definitive Antwort geben, handwerklich war es gut, die Zutaten waren gut. Trotzdem fehlte mir bei fast jedem Gericht (bis auf die Suppe und dem Délice) eigentlich überall der letzte Kick. Ich sehe hier zumindest noch sehr viel Luft nach oben auch im Ein-Sterne Bereich. Preislich war das alles angemessen, ich persönlich hätte das Restaurant eher in der Bib Gourmand Ecke gesehen.
Als Münchner ist das Restaurant in der Nähe, Autobahnausfahrt Allershausen (für die nicht-Einheimischen, Allershausen ist die Autobahnausfahrt auf der A9 vor München wo immer der Stau im Sommer beginnt). Schloss Hohenkammer ist den Münchnern ggf. als Tagungszentrum bekannt.
Das Restaurant hat am Donnerstag seinen 1. Michelin Stern erhalten, 15 Punkte im GM, also war die Entscheidung einfach da kurzfristig zu reservieren und vorbei zu fahren.
Soweit so gut, kommen wir zum interessanten Teil. Es gibt zwei Menüs, eins mit 4 Gängen für 78€ und eins mit 5 Gängen für 89€. Ich hab mich für eine Kombination mit insg. 7 Gängen entschieden.
Anmerkung vorne Weg: Ich hatte Schnupfen, meine Geschmackseindrücke können ggf. abweichend sein.
Amuse Bouche:
- Zwei Kreationen aus Iberico Schwein, das eine war eine Pflaume im Speckmantel. Die schmeckte gut. Das andere war eher nichtssagend.
- Grünkohl mit Pinkel nach Mama Vogels Art. Exakt das was drauf stand. Muss man mögen.
Menüfolge:
- Gebeizter Hamatchi – Zitrusaromen – Cous Cous – Kimchisesam – Sudachi: Der Hamatchi hatte eine Teilsesamkruste, die Zitrus/Sudachiaromen waren gut dazu. Für mein Gefühl war es nur zuviel Cous Cous, der Hamatchi lag auf einem kompletten Beet aus Cous Cous, weniger Cous Cous wäre hier wohl mehr, da es m.M.n dem Gericht auch keinen weiteren Reiz gegeben hat.
- Winter Kabeljau – „Schwarze Wurzel“ – Flieger Orange – Basilikum: Der Winterkabeljau hatte zusätzlich noch etwas Curry oben drauf, der hat den Fisch zu sehr dominiert (mir etwas zu scharf) und ich habe ihn abgekratzt. Nicht schlecht, aber nichts besonderes.
- Lauwarmer Färöer Lachs – Blumenkohl – Zwiebelvinaigrette: Mehrere Blumenkohltexturen (mind. am Stück und Schaum), der Lachs hatte einen guten Gargrad. Auf dem Lachs waren noch eine größere Menge Salzflocken, die wiederum den Geschmack etwas zu sehr dominierten, also wieder entfernt.
- Geschmortes vom Salzwiesen Lamm – Coco blanc – Tomatenchutney: Das Gericht wurde als Suppe serviert, also ein weißes Bohnensüppchen mit Lamm. Das erste mal im bisherigen Menü wo m.M.n das Gericht voll aufging, das Lamm war zart und die Suppe angenehm gewürzt.
- Entenbrust – Rotkohljus und Kraut – Steinpilze – Aprikose – Gefüllter Griesknödel: Klassische Entenbrust, rosa, normales Rotkohl, der Knödel war mit einem Stück Ente gefüllt (wenn ich mich Recht erinnere). Gut, aber nichts weltbewegendes.
(- Kleiner Löffelgang für den Nachspeisen: Irish Coffee Variante.)
- Mandarine hoch 3 – Macadamianuss – Weiße Schokolade „Original Beans“: Mandarine in 3 Texturen (als Spalte, als Eis, als Sauce), Die Nuss im Crumble, etwas weiße Schokolade. Alles hübsch angerichtet, nicht wirklich die Geschmacksexplosion.
- Délice von der Birne „Red Williams“ – Gingerbread – Portweinbuttereis: Das gefiel mir schon weit besser, eine schöne Kombination aus den Texturen und dem Geschmack von Birne und Portwein.
- Pralinen
Der Service (ein Herr und eine Dame) haben unaufgeregt ihre Arbeit erledigt, das Restaurant (mit etwa 30 Plätzen) war außer durch eine Weihnachtsgesellschaft mit 8 Personen und einem 4er Tisch ansonsten leer.
Randnotiz: Das WC ist außerhalb vom Restaurant, also erst raus in die Kälte, dann wieder in einem anderen Gebäude rein. Das Restaurant selber war auch ziemlich gut geheizt, beides führte eher dazu dass mein Schnupfen stärker wurde und meine Geschmacksnerven schwächer.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ist der Stern verdient?
Ich kann darauf keine definitive Antwort geben, handwerklich war es gut, die Zutaten waren gut. Trotzdem fehlte mir bei fast jedem Gericht (bis auf die Suppe und dem Délice) eigentlich überall der letzte Kick. Ich sehe hier zumindest noch sehr viel Luft nach oben auch im Ein-Sterne Bereich. Preislich war das alles angemessen, ich persönlich hätte das Restaurant eher in der Bib Gourmand Ecke gesehen.
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