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Restaurant Alois **, (zuvor Dallmayr), München

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  • Restaurant Alois **, (zuvor Dallmayr), München

    Bislang hatten wir Dallmayr kulinarisch nie richtig ernstgenommen. Insbesondere vom GM und Freundeserfahrungen getrieben und deswegen auch seltsamerweise nie besucht.

    Wir (2 Personen) erlebten nunmehr an einem Samstag Mittag im April Dieter Urbansky in Höchstform!

    Sind es nun ** Michelin, 15 GM oder aufsteigende 8 vom Gusto? Unseres Erachtens - zumindest bei unserem Besuch - uneingeschränkte ** mit Potential. Die wie auch beim Tantris unter die Gürtellinie gehende Kritik des GM ist mal wieder nicht nachvollziehbar, auch die Portionsgrößen sind mehr als ausrechend.

    Nun der Bericht (jeder hatte 4 Gänge a la carte gewählt):

    Ambiente und Service: das Gourmetrestaurant ist im 1. Stock mit sehr schönem Blick auf das Rathaus gelegen und eine Oase der Ruhe zum Trubel im sonstigen Dallmayr mit der Fassade, die jeder kennt. Das Restaurant ist auf 2 Räume beschränkt und eher etwas zu klein, aber sehr klassisch und geschmackssicher eingerichtet. Stühle: 1A! Gästestruktur: durchaus auch 40 bis 50 Jährige mit Aussreissern nach oben ;-)

    Restaurantleiter und Servicekräfte sehr professionell und sehr angenehm. Wohltuend erkennend, wann Gast ein Gespräch für angemessen erachtet und wenn nicht. Hervorragende Weinberatung des Sommeliers.

    Natürlich wird sich eine Küche im Dallmayr - schon aufgrund Historie und Klientel - niemals ausschließlich in der Moderne wiederfinden, sondern immer auch in der französischen Küche verhaftet sein und dies ist gut so!

    A la Carte Bestellung:

    Gruß: - Ochsenschwanzconsomme und -praline, Kalbskopfsülze, Rindsroulade mit Gänseleberfüllung: perfektes ausdrucksstarkes Süppchen mit bißfester und idealer Praline vom Ochsenschwanz, Sülze kann nicht mithalten und bleibt etwas blaß, Miniaturrindsroulade ist wieder auf Topniveau und gewinnt durch die Gänselener sehr gut: **

    1. Gang: Parfait und geeiste Creme von der Gänseleber mit Salzkaramel und Rote Beete: mit die beste Variation von der Gänseleber, die wir jemals geniessen durften. Ein optischer Traum und geschmacklich mit einer Salzkombination, die den Gaumen entzückt. Noch ein Miniquäntchen besser, die geeiste Gänseleber: *** (auf dem Weg zu einem zusätzlichen +)

    1. Gang: Marinierte Jakobsmuscheln mit Taschenkrebstatar, Granny Smith Apfel und Haselnussöl: Eine gebratene Jakobsmuschel auf Scheiben von der Jakobsmuschel auf Krebstatar: optische Wucht, geschmacklich krönt das Gericht nur die gebratene Jakobsmuschel, sonst perfekte Produktqualität ohne Highlight, vielleicht ist es auch schlicht so, dass der Jakobsmuschel einfach nur das "Gebratene" gut: **

    2. Gang: Confierte Taubenbrust mit Topinnambur und Muschelburride: wir haben ein eher negatives Verhältnis zur Taube. Nie haben wir dieses Flugtier auch nur annähernd ohne eher penetranten Eigengeschmack serviert bekommen. Dieses Mal stimmte neben der Konsistenz (auf den Punkt gebraten) auch der dezente Geschmack umspielt von einer erstaunlich intensiven Muschelburride!: **+

    2. Gang: Glasierte Entenleber mit Ananaschutney, Ravioli und Mandelmilch: Die Entenleber zergeht auf der Zunge und gibt dem Gaumen mit der Mandelmilch ein ganz erstaunlich rundes Genußerlebnis: ***

    3. Gang: Hauptgang Rinderfilet auf Trueffeljus mit Gnocci, Artischocken, Karöttchen und Romaesco 18,5 mit Baguettescheiben zum Auftunken der Soße: Klassischer geht es nicht! Ausserhalb der regulären Karte gewählt, dies stellte aber nicht das geringste Problem dar und der Kundenwunsch wurde umgehend umgesetzt. Ein wundererbares Stück Rinderfilet, eine Trüffeljus, die kräftig das werte Rind umschmeichelte und mit Zutaten, bei denen Frische und Bißfestigkeit optimiert war. Gut mitgedacht: etwas Baguette zum Auftunken der äußerst delikaten Jus: **

    4. Gang: Auswahl an Rohmilchkäse (endlich mal nicht von Maitre Antony affiniert, sondern vor Ort!): ausgezeichneter Epoisses, ein Reblochon, der seinesgleichen - bislang für uns in Deutschland - vergeblich sucht!: ***

    4. Gang: Dome von Orange und Lavendel mit weißem Schokoladenschaum und Joghurtsorbet: der einzig schwächere Gang, enttäuschendes Sorbet, trotz Superoptik hält der Dome nicht das, was er verspricht und sorgt nur für ein unnötiges Sättigungsgefühl und für kein abschließendes Highlight, das das ganze Menü in die Nähe der *** gebracht hätte: *

    5. Gang: Verschiedene kleine Küchlein zum Abschied: perfekte Produktqualität, handwerkliche und geschmackliche Volltreffer (insbesondere Mini-Bienenstich und Himbeerküchlein): **+

    Pralinen (für zu Hause eingepackt): ** (insbesondere Champagnertrüffel und Kokostrüffel)

    Wein: Chateau Lafon-Rochet - Saint Estephe 1999: entwickelt sich dekantiert zu einem perfekten Begleiter: **

    Aus unserer Sicht: Ein klares ** Erlebnis mit Potential auf klassische ***!

    KG
    Chess

  • #2
    Endlich mal ein ausführlicher Bericht zum bisher vom Forum weitgehend ignorierten Dallmayr! Danke, werter Chess! Das hört sich gut an und könnte also doch eine Alternative in München sein. Wird sofort notiert!

    Beste Grüße, Merlan

    PS: Jetzt fehlt nur noch, dass sich ein Forumianer des August** in Augsburg erbarmt!

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    • #3
      Werter Chess,

      das klingt in der Tat verlockend, zumal dem Veriss des GM der Aufstieg im Feinschmecker letztes Jahr gegenübersteht. Über das Ambiente mag man trefflich streiten, denke ich. Sollte die Küche aber endlich dem bloß Dekorativen abgeschworen haben, freut mich das sehr.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von merlan
        Jetzt fehlt nur noch, dass sich ein Forumianer des August** in Augsburg erbarmt!
        Ist doch schon eingeplant für kommenden Monat :hungry:

        @Chess, danke für den Bericht, vielleicht kann man ja doch mal nach München kommen und auch was nettes essen

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        • #5
          Vielen Dank für den Bericht werter Chess!

          Zum Restaurant selbst habe ich ein ähnliches Verhältnis:

          Einerseits liebe ich das Geschäft und komme bei jedem Münchenbesuch einmal vorbei, andererseits reizt mich hier zu dinieren eher weniger.
          Die kontroversen Bewertungen stützen eher noch mehr die Annahme, dass ich hier so schnell nicht einkehren werde, auch wenn ich mir gut vorstellen kann, dass es hier Essen auf hohem Niveau gibt.

          Insgesamt fehlt einfach das Interesse an diesem Restaurant, vielleicht liegt es daran, dass das Restaurant keinen typischen Stil aufweist, wobei ich das auch schlecht beurteilen kann, da es mich ja wie bereits nicht so reizt.
          Das Tantris z.b. übt eine ganz andere Anziehungskraft auf mich aus.

          Was mich am Restaurant persönlich stört:

          Die Menüs mögen zwar preislich wirklich angemessen sein, sofern ich das zu beurteilen mag ohne die Qualität der Gänge zu kennen, die Weinpreise sind dafür aber meines Erachtens nach unverschämt hochpreisig kalkuliert.

          In keinem Restaurant habe ich einen Roederer Cristal 2002 für 322€ gesehen. Absolut absurd, wenn man den Champagner eine Etage tiefer für gute 120€ billiger bekommt.
          Und wenn man endlich mal einen Krug probieren will, dann kostet hier die 0,375l Flasche an die 80€ Aufpreis z.b. zur gleichen Flasche bei Amador.
          Das kann ich wirklich nicht nachvollziehen - es handelt sich hier ja um breit erhältliche aktuelle Jahrgänge.
          Hier wird einem regelrecht die Laune auf die ohnehin hochpreisigen Champagner absolut verdorben.
          Zuletzt geändert von Budi; 19.04.2010, 16:03.

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          • #6
            @Budi: das sehen Sie zu negativ. Das mag für den ein oder andere "Topwein/Champagner" gelten. Wenn Sie sich jedoch in die Hände eines erfahrenen Sommelier geben, werden Sie auf jeden Fall einen sehr guten Wein (keinen großen Namen) zu einem sehr guten PLV erhalten. Beides haben wir bei unserem Besuch positivst so erlebt.


            KG
            Chess

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            • #7
              Gut, es mag auch drastischer rüberkommen, als ich es meinte....trotzdem finde ich so etwas schade.

              Was mich ja eigentlich "traurig" macht:

              Die genannten Champagner sind aktuelle Jahrgänge, also solche, wie man sie überall in ausgesuchten Weinhandlungen finden kann.

              Hier die Preise so extrem hochzufahren, finde ich einfach unangebracht. Würde es sich z.b. beim Cristal um den vorherigen Jahrgang, den 2000er handeln, dann könnte ich es noch irgendwie nachvollziehen, aber so?

              Vor allem, da es für ein Haus wie Dallmayr kein Problem sein dürfte die Flasche im Geschäft unterzubringen, wenn sie keiner haben will.

              Ich finde es einfach schade, wenn man bei ohnehin spitzenpreisigen Champagnern so üppig aufschlägt.
              Man wird ja gerade dazu gedrängt einen einfachen Champagner zu bestellen...

              Wenn ich mir die Weißweine anschaue, z.b. deutsche Rieslinge, sind die Preise wieder ok.

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              • #8
                Das Restaurant Dallmayr ein gutes halbes Jahr später!

                Erneut ein Samstag Mittag!

                Das Haus wieder in Höchstform!

                Küche, Service und Ambiente von vornehmer Eleganz!

                Qualität in allen Bereichen, die beeindruckt!

                Keine (dekorativen) Oberflächlichkeiten - nirgendwo!

                Wir sehen - wie chess - insbesondere bei der Küche deutliche ** - mit Potential, wenn leise Töne den Weg nach ganz oben erlauben!

                Fehlender Spannungsbogen - im Gegenteil!

                Das aktuelle Menue fasziniert!

                Höhepunkte auf den Tellern:

                Roh marinierter Langustino auf Pavé von der Gänsestopfleber und Pistazie - ein Trio für's Leben; Mark und Sorbet von der Passionsfrucht spielen mit Temperatur, Textur und Säure - Freude à part und im Kontext; vornehm gesellt sich eine in Kartoffelteig (?) frittierte(!) Languste dazu! Das funktioniert? Und wie!

                Mutig: Tranche vom Wolfsbarsch - auf der Haut gebraten, mit Coco-Bohnen und Spinat! Das Bad aus bestem Bratensaft mit Letschoanklängen lässt angenehme Fragen aufkommen!

                Der Hauptgang als wirklicher Höhepunkt: im Salzteig gegarter Hirschrücken, frittierte (!) Schwarzwurzeln, Pralinen von der roten Beete, Jus von 3erlei Pfeffer, Preiselbeergalette - Trompetenpilz als Rahmen!

                Die uns dargebotene Küchenleistung kam derart unangestrengt und leicht daher, nichts erschien gewollt oder gar manieriert, dass wir uns fragten, ob D. Urbanski hier unter keinem Druck steht! Chapeau!

                Apropos Vorureile: Glauben Sie nicht an die Mär von zu leeren Tellern! Auch hier leistet das Haus auf den Punkt!

                Die Weinkarte: ein Schlaraffenland!

                Uns begleitete nach angenehmem Rosé Champagner aus dem eigenen Hause ein stattlicher Weissburgunder "Pfarrgarten" vom Sattlerhof und ein gereifter Cuvée X von Knipser!

                Espresso nach unseren Wünschen zubereitet!

                Petit fours: keine bloße Pflicht, angenehm übersichtlich, Sorgfalt als Prinzip!

                Angenehmes, kurzes Gespräch mit D. Urbansky zum Abschluss!

                Wir freuen uns über die Nähe, würden anderenfalls aber auch einen Umweg in Kauf nehmen - auch wenn er länger wäre!

                KG Besseresser


                P.S: In aller Kürze: Wir hatten stille Momente des großen Glücks
                Zuletzt geändert von besseresser; 05.12.2010, 02:40.

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                • #9
                  Danke für den Bericht!
                  Wie muss ich mir das preislich vorstellen?

                  Können Sie einen Vergleich zum Tantris anstellen?



                  Gruß!

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                  • #10
                    Werter Fragolini,

                    uns erschein das PLV angemessen.

                    Unser Menue (5. Gänge) wurde mit EUR 112 berechnet, die Weine mit EuR 69 (Sattlerhof) und EUR 68 (Knipser, halbe Flasche); an die restlichen Kleinbeträge - bitte sehen Sie mir dies nach - kann ich mich nicht im Detail erinnern! Ich habe die Rechnung wie stets nicht mitgenommen.

                    Insgesamt hatten wir mit ca. EUR 400 einen angemessenen Betrag auf der Rechnung!

                    Wenn Sie mir es nachsehen, werde ich einen vertieften Vergleich zum Tantris - sofern Sie ein solcher überhaupt interessiert und ich dazu in der Lage bin - erst in einigen Tagen vornehmen. Dann werde ich meine Eindrücke einmal wieder vor Ort aufgefrischt haben. Mein letzter Besuch liegt nun schon beinahe ein Jahr zurück. Unabhängig von aktuellen Eindrücken aber gilt:

                    Das kulinarische Angebot von Haas kommt - hier erzähle ich nichts neues - stilistisch und mit Blick auf die eingesetzten Produkte (in Teilen) deutlich "regional" daher, bisweilen sogar angenehm bodenständig; wir wählen dort allerdings auch stets entsprechend; im Dallmayr haben Sie diese Wahlmöglichkeit nicht. D. Urbansky folgt der klassischen französichen Hochküche doch sehr deutlich - indes ohne stets auf Luxusprodukte zu vertrauen oder gar mit diesen zu protzen. Die Qualität der Grundprodukte erschien uns bei aller Bescheidenheit im Dallmayr doch höher, wollen diesen Eindruck aber gerne in einigen Tagen nochmals verifizieren.

                    Atmosphärisch erlebten wir das Dallmayr vornehm, dezent elegant; kein Ort der Eitelkeit; das Tantris lebt von erkennbar mehr "Lautstärke", dies bei unseren Besuchen freilich stets im rechten Maß! Im Servicebereich bleibt das Tantris für uns die Referenz in München!

                    KG
                    Besseresser

                    Kommentar


                    • #11
                      Besten Dank, lieber Besseresser.

                      Haas Küche ist für mich die leicht verständlichste Spitzenküche in D.
                      Wenn ich mir Ihre Meinung so anschaue so ist der Küchenstil doch recht unterschiedlich.


                      Gruß!

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                      • #12
                        Werter Fragolini,

                        auch D. Urbansky selbst definierte seine Küche in unserem Gespräch als verschieden zum Tantris; ganz ähnlich wie in dem von mir beschriebenen Sinne.

                        Wo Sie den Wert der "leichten Verständlichkeit" ansprechen: bitte machen Sie sich keine Sorgen, auch aus der Residenzstraße würden Sie gänzlich unangestrengt wieder ins Leben hinaustreten!

                        KG
                        Besseresser

                        Kommentar


                        • #13
                          Manchmal gehts dann doch schneller mit dem Bericht :

                          Zum Dallmayr darf nicht jeder – deshalb muss man am Eingang auch klingeln – wie beim teuren Juwelier. Nachdem wir das getan hatten, wurde uns sofort die Türe geöffnet und wir wurden in die heiligen Hallen des im ersten Stock gelegenen neu gestalteten Gourmetrestaurant geleitet– alles im schlicht-modernen Stil gehalten mit wunderbarem Blick auf die Frauentürme und einem wundervollen Sonnenuntergang – von Frau Buchner extra für unseren Abend bestellt – wie wir später erfuhren. Sehr fein!

                          Zu Beginn gab es einen Champagner Cuvée no 734 – ein feiner Tropfen – für uns etwas zu schlicht im Geschmack – vielleicht lieben wir aber auch nur die perligeren Varianten. Beim Stehempfang gab es dann genug Gelegenheit, die anderen Gourmetclubmitglieder kennenzulernen. Dass hier so viele Feinschmecker aus dem selben Eck Bayerns zusammen gekommen waren, war mir zuvor nicht bewußt gewesen. Umso schöner die Überraschung und die nette Gesellschaft!

                          Als Einstieg ein kleines geometrisches Duett - kleine Würfelchen vom Tafelspitz mit Melone und Liebstöckl sowie ein Kügelchen von Soja-Marshmallow mit Quinoa und Reisessig - das klang definitiv nach mehr !

                          Platzgenommen ging es gleich los mit den Amuse-bouche von der Tomate – wobei man neben den gewohnten Texturen und Kombinationen besonders die „Bloody Mary“ hervorheben muss, die im Tomatengewand einfach ein kleines Highlight darstellte.

                          Nun ging es weiter mit dem Bretonischen Hummer mit dreimal Karotte, Ingwer und Kokos – eine gewagte und doch sehr feine Kombination. Karotte einmal anders – normale Gelbe Rübe, eine interessante Zuchtversion von süßer Bitterkeit und eine Frucht, die eher an Rote Beete erinnerte – einfach fein! Der Wein dazu ergänzte den Gang mit seinen feinen Mineralien sehr gut.

                          Rotbarbe und Schweinebauch mit Zitrusfrucht und Pfifferlingen – eine Kombination aus Fisch und Fleisch – Der Wein dazu nur alleine getrunken eher etwas außergewöhnliches, zur Fisch-Fleisch-Kombination jedoch eine absolut runde Sache.

                          Weiter ging es mit Sockeye-Wildlachs mit Wasabi, Gurke und Sakura Kresse – absolut perfekt zubereitet – der starke Gegenspieler Wasabi zur milden Gurke nur hauchzart spürbar. Der Wein mit eher zitroniger Note eine gelungene Ergänzung.

                          Schließlich dann der Hauptgang Schwarzfederhuhn / Brust und Ballotine mit Gänseleber, Zuckermais und Scorzone Trüffel. Ein wie uns der Koch später erklärte tagelang langsam gegartes Vögelchen von absolut auf der Zunge zergehenden Konsistenz – die Gänseleber von bekannter Qualität und nicht zu knapp mit Trüffelscheiben belegt, die mit einer eher milden Note das Fleisch ideal ergänzten.

                          Nun zum nächsten Gang – der sich auf den ersten Blick eher wie Schinken und Salat anhört – La Serena mit Choritzo – entpuppte sich als eine Kombination aus zwei Käsen in besonderer Zubereitung. Ein wunderbar würziger kleiner „Pfannkuchen“ aus Käsepaste belegt mit einem Röllchen mit mild-milchiger Käsecreme – einfach einzigartig. Dazu ein Sauvignon Blanc „Privat“ vom Weingut Sattlerhof.

                          Der Daiquiri von Wassermelone und Walderdbeeren - ein Traum.

                          Zum krönenden Abschluss dann weisser Pfirsich mit grünen Mandeln und Joghurteis – hier trifft Süßes auf Säuerlich-Milchiges – mit einem Merlot Rosé Eiswein vom Weingut Frey wunderbar süßlich-herb abgerundet.

                          Zur Abrundung dann feine Petit Fours gekrönt mit einer exklusiven Auswahl an Hochprozentigem – vom Bergkräutergeist, der nur von einer einzigen Bergwiese gewonnen wird bis hin zum über 60%igen Hafertrester wurden uns die feinsten Tropfen serviert.

                          Gourmetmeister Diethard Urbansky und Maitre Christian Pachl mit seinem jungen Team boten einen gelungenen Abend in ungezwungen privater und exklusiver Atmosphäre mit viel Witz und Charme. Der Chef selbst nahm sich nach seinem rundum gelungenen Menü dann noch reichlich Zeit, um detaillierte Fragen aus der Runde zu beantworten oder über das richtige Öl zum Fleisch zu plaudern.

                          Auf alle Fälle eine TOP-Adresse für alle Feinschmecker !



                          Viele Grüsse
                          Joerg.P & Dr.Dörte

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                          • #14
                            Vielen Dank für den schönen Bericht - meine Vorfreude steigt; ob ich natürlich auch das Glück habe, einen schönen Sonnenuntergang zu bewundern, bleibt abzuwarten.

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                            • #15
                              Vielen Dank für den schönen Bericht! Hört sich nach einem in allen Belangen gelungenen Clubabend an!

                              Mkg, Schmackofatz

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