Die Kochkunst unterliegt Moden. Selbst der große Henry Levy war in den 70ger Jahren der Meinung, daß sämtliches Gemüse derart passiert bzw moussiert zu sein haben, daß sie bequem aus einem Alete-Gläschen gelöffelt werden können. Heute wird die Sehne des Spannungsbogens insofern überdehnt, daß Gemüse nur noch dekliniert durch alle denkbaren - und oft auch lieber nicht gedachten - Variationen eine Anwesenheitsberechtigung zu haben scheint. Erst wenn aus einer Sellerieknolle, die zum Kohlrabi umlackiert wurde, ein Türchen aufspringt und ein Kuckucksei herausrollt, das die Zeit schreit ...
Herr Haas überspring einfach die ein oder andere Mode. "Spannend" wird es bei ihm, wenn die roten und dann auch die grünen Tomaten von größtmöglicher Geschmachsintensität auf den Tisch kommen. Und noch aufregender wird's dann, wenn der begleitende Wein - in dem Fall der Mas Gabriel, ein hundertprozentiger Carignan blanc, was selbst im Languedoc eine Rarität ist - mal mit der einen, dann mit der anderen Tomatensorte verkostet wird.
Herr Haas überspring einfach die ein oder andere Mode. "Spannend" wird es bei ihm, wenn die roten und dann auch die grünen Tomaten von größtmöglicher Geschmachsintensität auf den Tisch kommen. Und noch aufregender wird's dann, wenn der begleitende Wein - in dem Fall der Mas Gabriel, ein hundertprozentiger Carignan blanc, was selbst im Languedoc eine Rarität ist - mal mit der einen, dann mit der anderen Tomatensorte verkostet wird.
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