Seit langen waren wir mal wieder im "alten Rentamt" in Klingenberg. Das letzte mal noch zu Ingo Hollands Zeiten.
Was hat sich geändert? Scheinbar nichts. Das Ambiente, die 2 Menüs zur Auswahl, selbst die Gänge klingen wie damals, genauso die Weinkarte. Der Service vielleicht inzwischen etwas persönlicher.
Das alles muss kein Nachteil sein, schließlich kochte Ingo Holland viele Jahre konstant auf hohem Niveau.
Wie gehabt gibt es ein Gewürzmenü und ein ehr klassisches Menü. Wie gehabt gibt es raffinierte Desserts und zwar pro Menü 2x und zus. einen Käsegang.
Bereits richtig gut das Amuse Geule. Linsencreme mit Wildhasenkeule. Eine recht große Portion, aber (zum Glück) das einzige Vorspiel. Die schön säuerlich angemachte Linsencreme harmonierte gut mit dem kräftigen Fleisch des Wildhasen.
Von den Gängen ragte das Terryaki-Roastbeef mit Sushi-Ingwer und Soyasalz heraus. Der Gang enthielt alles was die Gewürzküche so spannend macht. Salzig, süß-scharf, würzig und zartes Fleisch. Sehr harmonisch und doch den Gaumen herausfordernd.
Die anschließende Dorade im Vergleich dazu einfach zu brav. Hier fehlte der überraschende Moment.
Ein Knaller dann die Kalamaretti mit Tagliatelle und Chorizo-Fond. Wunderbar zart die Kalamaretti, bissfest die frischen Nudeln, würzig, fast eine Spur zu salzig erscheinend der Fond mit kleinen Stücken der (Mode-) Wurst. In Verbindung mit den milden Nudeln und dem Kalamar ergab das aber genau das Glücksgefühl im Mund, das ein besonderes Gericht ausmacht.
Tadellos dann die Hauptgänge.
Kalbsfilet, perfekt gebraten mit einem sehr guten Bries und kräftiger Portweinjus (vielleicht schon eine Spur zu kräftig?). Auch das Lamm in 2 Arten wusste zu überzeugen.
Die 2 versch. Käsegerichte schmeckten den Damen am Tisch sehr gut.
Dessert Nr. 1 war eine Mascarponecreme mit Gewürzblutorangen und Granatapel. Sehr gelungen, überraschend leicht und wenig süß.
Dessert Nr. 2 ein Grießknödel mit Nougatfüllung und Tonkabohnen/Marzipanparfait. Schmeckte gut, aber vielleicht ein wenig zu brav.
Insgesamt ein rundum erfreulicher, langer Mittag.
Fazit: In jeder Beziehung ein klares 1*-Restaurant. Die 8 Punkte Gusto gehen ok, sind aber schon etwas großzügig.
Sehr empfehlenswert, da die Küche spannend ist und viele (nicht alle) Gerichte neue Geschmackshorizonte eröffnen.
Was hat sich geändert? Scheinbar nichts. Das Ambiente, die 2 Menüs zur Auswahl, selbst die Gänge klingen wie damals, genauso die Weinkarte. Der Service vielleicht inzwischen etwas persönlicher.
Das alles muss kein Nachteil sein, schließlich kochte Ingo Holland viele Jahre konstant auf hohem Niveau.
Wie gehabt gibt es ein Gewürzmenü und ein ehr klassisches Menü. Wie gehabt gibt es raffinierte Desserts und zwar pro Menü 2x und zus. einen Käsegang.
Bereits richtig gut das Amuse Geule. Linsencreme mit Wildhasenkeule. Eine recht große Portion, aber (zum Glück) das einzige Vorspiel. Die schön säuerlich angemachte Linsencreme harmonierte gut mit dem kräftigen Fleisch des Wildhasen.
Von den Gängen ragte das Terryaki-Roastbeef mit Sushi-Ingwer und Soyasalz heraus. Der Gang enthielt alles was die Gewürzküche so spannend macht. Salzig, süß-scharf, würzig und zartes Fleisch. Sehr harmonisch und doch den Gaumen herausfordernd.
Die anschließende Dorade im Vergleich dazu einfach zu brav. Hier fehlte der überraschende Moment.
Ein Knaller dann die Kalamaretti mit Tagliatelle und Chorizo-Fond. Wunderbar zart die Kalamaretti, bissfest die frischen Nudeln, würzig, fast eine Spur zu salzig erscheinend der Fond mit kleinen Stücken der (Mode-) Wurst. In Verbindung mit den milden Nudeln und dem Kalamar ergab das aber genau das Glücksgefühl im Mund, das ein besonderes Gericht ausmacht.
Tadellos dann die Hauptgänge.
Kalbsfilet, perfekt gebraten mit einem sehr guten Bries und kräftiger Portweinjus (vielleicht schon eine Spur zu kräftig?). Auch das Lamm in 2 Arten wusste zu überzeugen.
Die 2 versch. Käsegerichte schmeckten den Damen am Tisch sehr gut.
Dessert Nr. 1 war eine Mascarponecreme mit Gewürzblutorangen und Granatapel. Sehr gelungen, überraschend leicht und wenig süß.
Dessert Nr. 2 ein Grießknödel mit Nougatfüllung und Tonkabohnen/Marzipanparfait. Schmeckte gut, aber vielleicht ein wenig zu brav.
Insgesamt ein rundum erfreulicher, langer Mittag.
Fazit: In jeder Beziehung ein klares 1*-Restaurant. Die 8 Punkte Gusto gehen ok, sind aber schon etwas großzügig.
Sehr empfehlenswert, da die Küche spannend ist und viele (nicht alle) Gerichte neue Geschmackshorizonte eröffnen.
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