Heimlich, still und leise hat Do&Co sein Club-Restaurant in der BMW-Welt wiedereröffnet - statt mit Eduard Dimant, Xavier Didier und Tobias Müller nun unter Leitung der ebenfalls bestens bekannten Marlen Philipp. (Letztere war bei unserem Besuch durch eine Veranstaltung im Bistro verhindert, so dass an dieser Stelle nur auf ihr Potential als Gastgeberin verwiesen werden kann.) Drei Tage die Woche (Mo, Di, Sa) kann man nun wieder mir spektakulärem Blick auf die abholbereiten Fahrzeuge der bajuwarischen Edelschmiede speisen. Dabei beschränkt sich das Angebot auf ein drei- bis fünfgängiges Menü (€ 42-63) und derzeit 4(!) Weine; die im spektakulären Temperierschrank aufgebockten Lückenfüller aus dem Bankettbereich gehören allerdings nicht dazu.
Auf den ersten Blick scheint ansonsten alles wie zu besten Zeiten - edel eingedeckte Tische mit frischen Blumengestecken, die dekorative Doppelmagnum Clos de Tart steht immer noch am Pass, sanfter Jazz wallt im Hintergrund. Freundlich der Empfang der Service-Dame, Platzierung am Fenster, in der (recht leeren) Showküche werkelt ein einsamer Geist mit dem ESGE-Stab.
Auf den zweiten Blick leichte Irritation: Stand dort im Eck schon immer eine feuerrote Aufschnittmaschine? Weshalb sind nur die Fenstertische eingedeckt? Und warum hat einer von uns zweien keine Serviette (ebenso beim 2. Gedeck am Nachbartisch...)? Hmmm... immerhin kostet das Glas Taittinger immer noch nur 10 Euro, auch die altbekannte Salzparade wartet wieder auf uns; die Karte liest sich nicht schlecht.
Als Erstes kommen Olivenöl (gut) und Brot (besseres Eck-Italiener-Niveau), nach einem kurzen Gruß und (erwartbar schneller) Klärung der Weinfrage der erste Gang: Zweierlei Heilbutt mit gebratener Aubergine und Nouilly-Prat-Schaum: Der geräuchtere Fisch und sein übermäßig gebratenes (Frost?-)Pendant liegen auf matschigen Auberginenstreifen, der angekündigte Schaum ist ohne Rafinesse, die Sprossenparade und eine süße Safransauce machen das ganze zwar bunter, aber nicht besser.
Die als zweites servierte Essenz vom Schwarzfederhunhn trumpft hingegen mit gut eingebundenen Ingwer- und Thai-Basilikumnoten auf - "fast wie früher", denkt man sich.
Dann aber zum Hauptgang - Rinderbäckchen mit getrüffeltem Kartoffelpüree, Erbsenmousse und Artischocke die Ernüchterung: während die Bäckchen als gutbürgerliche Variante bestehen können, kommt das getrüffelte Püreee als zäher Brei, das Erbsenmousse als trocken-langweiliger Papp und die Artischocke gar nicht. Hier macht nur der Rotwein Freude, Reste auf dem Teller werden kommmentarlos zur Kenntnis genommen.
Über das zerlaufene Dessert aus Vanilleeis, Tequilasirup und Dosenpfirsich breiten wir lieber den Mantel des Schweigens.
Der Gerechtigkeit halber sei gesagt, dass man bei Do&Co selbst noch nicht sicher scheint, wie man in Zukunft damit umgehen wird, dass man zur regelmäßigen Öffnung des Club-Restaurants vertraglich verpflichtet ist. Vielleicht rauft man sich ja doch mit BMW zusammen und versucht es nochmal mit einer kulinarisch interessanten Variante, die dann auch die Preise rechtfertigte. Beim derzeitigen Stand kann man jedoch Ess-Interessierte nur davor warnen, allzu große Hoffnungen in einen Besuch des Ausnahme-Gebäudes zu stecken. Sie werden bitter enttäuscht.
Auf den ersten Blick scheint ansonsten alles wie zu besten Zeiten - edel eingedeckte Tische mit frischen Blumengestecken, die dekorative Doppelmagnum Clos de Tart steht immer noch am Pass, sanfter Jazz wallt im Hintergrund. Freundlich der Empfang der Service-Dame, Platzierung am Fenster, in der (recht leeren) Showküche werkelt ein einsamer Geist mit dem ESGE-Stab.
Auf den zweiten Blick leichte Irritation: Stand dort im Eck schon immer eine feuerrote Aufschnittmaschine? Weshalb sind nur die Fenstertische eingedeckt? Und warum hat einer von uns zweien keine Serviette (ebenso beim 2. Gedeck am Nachbartisch...)? Hmmm... immerhin kostet das Glas Taittinger immer noch nur 10 Euro, auch die altbekannte Salzparade wartet wieder auf uns; die Karte liest sich nicht schlecht.
Als Erstes kommen Olivenöl (gut) und Brot (besseres Eck-Italiener-Niveau), nach einem kurzen Gruß und (erwartbar schneller) Klärung der Weinfrage der erste Gang: Zweierlei Heilbutt mit gebratener Aubergine und Nouilly-Prat-Schaum: Der geräuchtere Fisch und sein übermäßig gebratenes (Frost?-)Pendant liegen auf matschigen Auberginenstreifen, der angekündigte Schaum ist ohne Rafinesse, die Sprossenparade und eine süße Safransauce machen das ganze zwar bunter, aber nicht besser.
Die als zweites servierte Essenz vom Schwarzfederhunhn trumpft hingegen mit gut eingebundenen Ingwer- und Thai-Basilikumnoten auf - "fast wie früher", denkt man sich.
Dann aber zum Hauptgang - Rinderbäckchen mit getrüffeltem Kartoffelpüree, Erbsenmousse und Artischocke die Ernüchterung: während die Bäckchen als gutbürgerliche Variante bestehen können, kommt das getrüffelte Püreee als zäher Brei, das Erbsenmousse als trocken-langweiliger Papp und die Artischocke gar nicht. Hier macht nur der Rotwein Freude, Reste auf dem Teller werden kommmentarlos zur Kenntnis genommen.
Über das zerlaufene Dessert aus Vanilleeis, Tequilasirup und Dosenpfirsich breiten wir lieber den Mantel des Schweigens.
Der Gerechtigkeit halber sei gesagt, dass man bei Do&Co selbst noch nicht sicher scheint, wie man in Zukunft damit umgehen wird, dass man zur regelmäßigen Öffnung des Club-Restaurants vertraglich verpflichtet ist. Vielleicht rauft man sich ja doch mit BMW zusammen und versucht es nochmal mit einer kulinarisch interessanten Variante, die dann auch die Preise rechtfertigte. Beim derzeitigen Stand kann man jedoch Ess-Interessierte nur davor warnen, allzu große Hoffnungen in einen Besuch des Ausnahme-Gebäudes zu stecken. Sie werden bitter enttäuscht.
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