Berlin equals Besuch bei Raue. So auch Ende Mai bei meiner Berliner Stippvisite. Alles neu macht der Mai, allerdings nicht im Restaurant Tim Raue. Das große Menü ist nahezu identisch zum letzten Jahr, weswegen ich mich diesmal für das Signature-Menü plus Peking Ente Tim Raue entscheide.
Los geht es mit einer Schälchen-Inflation am Tisch, die dem Gaumen beim Auftauen helfen. Von süß, salzig, sauer bis scharf ist da alles gut gemischt vertreten. Allesamt lecker, wenn auch sich der betriebene Aufwand doch in Grenzen hält – aber wenn’s schmeckt stört das ja auch nicht.

Als flüssigen Begleiter wähle ich eine Flasche „Jaspis“ Grauer Burgunder von Ziereisen mit dem Jahrgang 2011 für 114€. Erster Gang sind drei übersichtliche Scheiben gebeizte und leicht gedämpfte Jakobsmuschel, grüne Melone in einem säuerlichen Sud aus Holunderblüte und Reisessig. Den scharfen Kick gibt dann grüner Thai-Pfeffer.

Als nächstes dann wohl eines der drei bekanntesten Signature-Dishes bei Tim Raue. Gedämpfter Zander in 10 Jahre alter Kamebeshi-Soja-Sauce. Dazu Frühlingslauch und eingelegter Ingwer. Der Zander kommt dampfend aus dem Bastkörbchen auf den Teller. Aus dem Kännchen darf sich dann die betörende Sauce dazugesellen. Jede Scheibe fällt butterzart von dem Zander ab – Tiefe gibt die herrliche Sauce, die bis zum letzten Tropfen gelöffelt wird.


Der Wasabi-Kaisergranat ist sicher das zweite bekannte Signature-Dish. Ein mit Teig ummantelter Kaisergranat mit Wasabi-Mayo Topping. Darunter ein Spiegel aus Mango, Fischsauce und Karotte. Zusätzliche Textur geben die grünen frittierten Reiskörner. Nicht umsonst ein sehr bekanntes Gericht, das einfach unglaublich viel Spaß macht und trotz der schweren Mayo frisch und scharf auf die Pauke haut. Das Glas Wehlener Sonnenuhr von Prüm ist mit seiner Süße dazu einfach herrlich.

Jetzt schwenke ich auch schon zu den Fleischgerichten. Hier mit einer im Lotusblatt gebackenen Perlhuhnkeule, confierte Pilze, Feldsalat und eine Reisessig Vinaigrette. An sich ein schönes Gericht, das aber auch keine Begeisterungsstürme bei mir auslöst.

Eigentlich als Hauptgang habe ich einen butterzarten Dong Po Schweinebauch. Dieser hat eine unverkennbare Sternanis-Note. Die Beilagen geben dem Gang viel Frische mit Wassermelone und Mandarine. Der Gang macht mir viel Freude. Wie QWERTZ schon anmerkte, deutlich auf der eleganteren frischen Seite. Allerdings muss ich zugeben, hätte ich nicht noch die Ente Tim Raue, hätte mir ein richtiger Hauptgang irgendwie gefehlt.

Darf natürlich nicht fehlen – die Peking Ente Tim Raue. Dabei kommt in drei Teilen die Brust, Leber und ein betörender Sud aus Innereien an den Tisch. Nicht zu Unrecht sein absolutes Signature-Dish. Lediglich die Leber war mir diesmal ein bisschen zu salzig abgeschmeckt.



Nach einem süßen Gruß folgt das Dessert mit einem Macadiama Karamell Röllchen, Quitten-Sorbet und eingemachte Quitte mit Passionsfrucht und Safran. Ein sehr gelungenes Dessert mit dem Spiel aus Frucht, Süße, knackiger Textur und dem Safran-Aroma.

Den Blick auf zwei schwedische Besucher, die mit der Menge der Weinbegleitung kämpfen und schon am Tisch einschlafen, „versüßen“ mir dann drei Schälchen, die aber nichts Nennenswertes enthalten.

Auch mein diesjähriger Besuch bei Tim Raue weiß zu gefallen. Das Publikum ist international, das Ambiente locker, der Service ist nach wie vor professionell und zuvorkommend. Ich freue mich mit dem Restaurant Tim Raue ein Restaurant mit so eigenständigem Stil und internationaler Aufmerksamkeit bei uns zu haben. Gerade die drei Signatures Zander, Kaisergranat und Peking Ente sind nach wie vor großartig – die anderen Gänge konnten da allerdings nicht mithalten. Bei den Portionsgrößen am Abend hatte ich auch das Gefühl, dass seit meinem letzten Besuch deutlich „optimiert“ wurde. Kombiniert mit dem Preis für den Abend (ihr wolltet mehr über Preise hören…) von knapp 400 Öcken für meine Person (da war das volle Programm bei Bau günstiger), finde ich das schon fast grenzwertig.
Los geht es mit einer Schälchen-Inflation am Tisch, die dem Gaumen beim Auftauen helfen. Von süß, salzig, sauer bis scharf ist da alles gut gemischt vertreten. Allesamt lecker, wenn auch sich der betriebene Aufwand doch in Grenzen hält – aber wenn’s schmeckt stört das ja auch nicht.

Als flüssigen Begleiter wähle ich eine Flasche „Jaspis“ Grauer Burgunder von Ziereisen mit dem Jahrgang 2011 für 114€. Erster Gang sind drei übersichtliche Scheiben gebeizte und leicht gedämpfte Jakobsmuschel, grüne Melone in einem säuerlichen Sud aus Holunderblüte und Reisessig. Den scharfen Kick gibt dann grüner Thai-Pfeffer.

Als nächstes dann wohl eines der drei bekanntesten Signature-Dishes bei Tim Raue. Gedämpfter Zander in 10 Jahre alter Kamebeshi-Soja-Sauce. Dazu Frühlingslauch und eingelegter Ingwer. Der Zander kommt dampfend aus dem Bastkörbchen auf den Teller. Aus dem Kännchen darf sich dann die betörende Sauce dazugesellen. Jede Scheibe fällt butterzart von dem Zander ab – Tiefe gibt die herrliche Sauce, die bis zum letzten Tropfen gelöffelt wird.


Der Wasabi-Kaisergranat ist sicher das zweite bekannte Signature-Dish. Ein mit Teig ummantelter Kaisergranat mit Wasabi-Mayo Topping. Darunter ein Spiegel aus Mango, Fischsauce und Karotte. Zusätzliche Textur geben die grünen frittierten Reiskörner. Nicht umsonst ein sehr bekanntes Gericht, das einfach unglaublich viel Spaß macht und trotz der schweren Mayo frisch und scharf auf die Pauke haut. Das Glas Wehlener Sonnenuhr von Prüm ist mit seiner Süße dazu einfach herrlich.

Jetzt schwenke ich auch schon zu den Fleischgerichten. Hier mit einer im Lotusblatt gebackenen Perlhuhnkeule, confierte Pilze, Feldsalat und eine Reisessig Vinaigrette. An sich ein schönes Gericht, das aber auch keine Begeisterungsstürme bei mir auslöst.

Eigentlich als Hauptgang habe ich einen butterzarten Dong Po Schweinebauch. Dieser hat eine unverkennbare Sternanis-Note. Die Beilagen geben dem Gang viel Frische mit Wassermelone und Mandarine. Der Gang macht mir viel Freude. Wie QWERTZ schon anmerkte, deutlich auf der eleganteren frischen Seite. Allerdings muss ich zugeben, hätte ich nicht noch die Ente Tim Raue, hätte mir ein richtiger Hauptgang irgendwie gefehlt.

Darf natürlich nicht fehlen – die Peking Ente Tim Raue. Dabei kommt in drei Teilen die Brust, Leber und ein betörender Sud aus Innereien an den Tisch. Nicht zu Unrecht sein absolutes Signature-Dish. Lediglich die Leber war mir diesmal ein bisschen zu salzig abgeschmeckt.



Nach einem süßen Gruß folgt das Dessert mit einem Macadiama Karamell Röllchen, Quitten-Sorbet und eingemachte Quitte mit Passionsfrucht und Safran. Ein sehr gelungenes Dessert mit dem Spiel aus Frucht, Süße, knackiger Textur und dem Safran-Aroma.

Den Blick auf zwei schwedische Besucher, die mit der Menge der Weinbegleitung kämpfen und schon am Tisch einschlafen, „versüßen“ mir dann drei Schälchen, die aber nichts Nennenswertes enthalten.

Auch mein diesjähriger Besuch bei Tim Raue weiß zu gefallen. Das Publikum ist international, das Ambiente locker, der Service ist nach wie vor professionell und zuvorkommend. Ich freue mich mit dem Restaurant Tim Raue ein Restaurant mit so eigenständigem Stil und internationaler Aufmerksamkeit bei uns zu haben. Gerade die drei Signatures Zander, Kaisergranat und Peking Ente sind nach wie vor großartig – die anderen Gänge konnten da allerdings nicht mithalten. Bei den Portionsgrößen am Abend hatte ich auch das Gefühl, dass seit meinem letzten Besuch deutlich „optimiert“ wurde. Kombiniert mit dem Preis für den Abend (ihr wolltet mehr über Preise hören…) von knapp 400 Öcken für meine Person (da war das volle Programm bei Bau günstiger), finde ich das schon fast grenzwertig.
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