Hallo Leute,
endlich mal wieder ein Bericht von mir.
Eigentlich habe ich vor, häufiger einen Bericht zu schreiben.
Schauen wir mal....
Dieses Mal möchte ich von meinem Essen im Jacobs Restaurant von vor einigen Wochen (Ende Juni) erzählen.
Einige Wochen zuvor war ich schon mal dort, um wir das neue „Konzept“ des Restaurants anzusehen.
Es sollte alles unkomplizierter und lockerer werden. Des Weiteren möchte sich Thomas Martin mehr auf das Wesentliche konzentrieren, das heißt es sollen keine zig Komponenten auf den Teller, sondern eine klar erkennbare Hauptzutat mit wenig Begleitern auf hohem Niveau in Szene gesetzt werden.
Hierzu mal ein Link zu einem aktuellen Interview.
Ein paar Wochen zuvor hatte ich, angeregt durch den Bericht von Trois Etoilles (darf man hier andere Blogs nennen?), die Fischsuppe als Hauptgang (ab 2. Personen) dort gegessen.
Die Suppe war wirklich ein Traum und mit Sicherheit die beste, die ich bisher gegessen habe.
Doch darum soll es heute nicht gehen.
Ich hatte à la carte bestellt.
Viele Fragen sich häufig, ob die Portionen à la carte im Allgemeinen größer sind als dieselben (oder vergleichbare) Gänge im Menü.
Meiner Erfahrung nach ist es sehr unterschiedlich. Im Bareiss beispielsweise sind die à la carte Gerichte eine ganz andere Nummer und in der Form nicht im Menü zu bestellen. Im Jacobs gibt es fast alle Gänge auch einzeln zu bestellen. Hier sind die Portionen etwas größer als im Menü.
So jetzt geht es aber los….
Die Amuse lasse ich aus. Da ich mir nichts notiere ist es sehr schwer, die einzelnen Komponenten korrekt zu nennen und ich möchte hier keinen Stuss schreiben. Auf jeden Fall waren sie lecker, aber nicht herausragend.
Tatar vom Husumer Weideochsen, Kaviar, Frenchdressing, Eigelbcrème und Frisée:

Den Gang hatte ich bei meinem letzten Besuch schon einmal und musste ihn einfach wieder bestellen. Ein hervorragender Gang.
Auf dem Tatar war eine Scheibe geröstetes Brot, dort wiederum war ein Teil des Salates, eine Menge Kaviar sowie kleine Eigelbcremepunkte aufgebracht. Dazu gab es (auf demselben Teller) etwas Salat in einem French Dressing.
Das alles ergab eine süffige Vorspeise, bei der man sofort beginnt, das Tatar mit allen anderen Komponenten zu vermengen und einfach zu schlemmen. Es hat unglaublich gut geschmeckt und der Kaviar (kostet Aufpreis) ist auf Grund seiner Salzigkeit und somit als würzendes Element hier unbedingt zu empfehlen.
Unbedingt mitbestellen, zumal 10g auch nicht gerade wenig sind.
Toller Gang, immer wieder gern.
Samtsuppe vom Hummer mit Champagner:

Aufgrund der bereits erwähnten unglaublichen Fischsuppe vor ein paar Wochen habe ich natürlich die Hoffnung gehabt, dass mir hier ähnliches widerfährt.
Die Suppe war toll, das Hummerfleisch war qualitativ spitze und gut gegart. Die Suppe war ebenfalls lecker, allerdings kein Vergleich zu der Fischsuppe.
Insgesamt für mich toll, da ich Hummersuppe ohnehin gerne mag. Manche könnte das Besondere an diesem Gang fehlen.
Lauwarmer Gemüsesalat mit Kräutervinaigrette, Taggiasca, Oliven und Makkaronigratin:

Dieser Gang hat mich fasziniert. Aktuell tendiere ich öfter dazu, scheinbar unspektakuläre Dinge zu bestellen und mache damit bisher gute Erfahrungen.
Alle Komponenten schmeckten hervorragend, die lauwarme (??) Vinaigrette verband alles zu einem köstlichen Ganzen.
Hier fällt mir auf, dass die Küche eher weniger auf Kontraste setzt. Hier polarisiert nichts und ich würde behaupten, dass diese Küche jedem schmeckt, der kein Problem mit den einzelnen Zutaten hat. Einfach halbwegs „normal“ gekochte Gerichte auf sehr hohem Level.
Genau darauf hatte ich heute Lust, genau das bekam ich auch…..
Die Hauptgänge waren:
Glasierter Saint Pierre
mit Mangold, Zitrone, Pinienkernen und Gnocchi:

und
Charolais Ochsenschulter, „old school“
traditionell geschmort
mit Pomeroljus, glasierten Möhren, Zwiebeln und Kartoffelschaum:

Auch die Hauptgänge lassen mich schmunzeln und sind genau das, wonach sie aussehen. Unkompliziert und lecker.
Als Nachspeise gab es noch eine hervorragende Apfeltarte, welche ein tolles Abendessen abrundete.

Ich merke wie ich mich ständig wiederhole, aber es war ein richtig toller Abend mit einer 2 Sterne Küche, wie man sie aufgrund der Schlichtheit eher selten zu Gesicht bekommt und aktuell mehr meinem Gusto entspricht als 100 Komponenten auf dem Teller.
endlich mal wieder ein Bericht von mir.
Eigentlich habe ich vor, häufiger einen Bericht zu schreiben.
Schauen wir mal....
Dieses Mal möchte ich von meinem Essen im Jacobs Restaurant von vor einigen Wochen (Ende Juni) erzählen.
Einige Wochen zuvor war ich schon mal dort, um wir das neue „Konzept“ des Restaurants anzusehen.
Es sollte alles unkomplizierter und lockerer werden. Des Weiteren möchte sich Thomas Martin mehr auf das Wesentliche konzentrieren, das heißt es sollen keine zig Komponenten auf den Teller, sondern eine klar erkennbare Hauptzutat mit wenig Begleitern auf hohem Niveau in Szene gesetzt werden.
Hierzu mal ein Link zu einem aktuellen Interview.
Ein paar Wochen zuvor hatte ich, angeregt durch den Bericht von Trois Etoilles (darf man hier andere Blogs nennen?), die Fischsuppe als Hauptgang (ab 2. Personen) dort gegessen.
Die Suppe war wirklich ein Traum und mit Sicherheit die beste, die ich bisher gegessen habe.
Doch darum soll es heute nicht gehen.
Ich hatte à la carte bestellt.
Viele Fragen sich häufig, ob die Portionen à la carte im Allgemeinen größer sind als dieselben (oder vergleichbare) Gänge im Menü.
Meiner Erfahrung nach ist es sehr unterschiedlich. Im Bareiss beispielsweise sind die à la carte Gerichte eine ganz andere Nummer und in der Form nicht im Menü zu bestellen. Im Jacobs gibt es fast alle Gänge auch einzeln zu bestellen. Hier sind die Portionen etwas größer als im Menü.
So jetzt geht es aber los….
Die Amuse lasse ich aus. Da ich mir nichts notiere ist es sehr schwer, die einzelnen Komponenten korrekt zu nennen und ich möchte hier keinen Stuss schreiben. Auf jeden Fall waren sie lecker, aber nicht herausragend.
Tatar vom Husumer Weideochsen, Kaviar, Frenchdressing, Eigelbcrème und Frisée:
Den Gang hatte ich bei meinem letzten Besuch schon einmal und musste ihn einfach wieder bestellen. Ein hervorragender Gang.
Auf dem Tatar war eine Scheibe geröstetes Brot, dort wiederum war ein Teil des Salates, eine Menge Kaviar sowie kleine Eigelbcremepunkte aufgebracht. Dazu gab es (auf demselben Teller) etwas Salat in einem French Dressing.
Das alles ergab eine süffige Vorspeise, bei der man sofort beginnt, das Tatar mit allen anderen Komponenten zu vermengen und einfach zu schlemmen. Es hat unglaublich gut geschmeckt und der Kaviar (kostet Aufpreis) ist auf Grund seiner Salzigkeit und somit als würzendes Element hier unbedingt zu empfehlen.
Unbedingt mitbestellen, zumal 10g auch nicht gerade wenig sind.
Toller Gang, immer wieder gern.
Samtsuppe vom Hummer mit Champagner:
Aufgrund der bereits erwähnten unglaublichen Fischsuppe vor ein paar Wochen habe ich natürlich die Hoffnung gehabt, dass mir hier ähnliches widerfährt.
Die Suppe war toll, das Hummerfleisch war qualitativ spitze und gut gegart. Die Suppe war ebenfalls lecker, allerdings kein Vergleich zu der Fischsuppe.
Insgesamt für mich toll, da ich Hummersuppe ohnehin gerne mag. Manche könnte das Besondere an diesem Gang fehlen.
Lauwarmer Gemüsesalat mit Kräutervinaigrette, Taggiasca, Oliven und Makkaronigratin:
Dieser Gang hat mich fasziniert. Aktuell tendiere ich öfter dazu, scheinbar unspektakuläre Dinge zu bestellen und mache damit bisher gute Erfahrungen.
Alle Komponenten schmeckten hervorragend, die lauwarme (??) Vinaigrette verband alles zu einem köstlichen Ganzen.
Hier fällt mir auf, dass die Küche eher weniger auf Kontraste setzt. Hier polarisiert nichts und ich würde behaupten, dass diese Küche jedem schmeckt, der kein Problem mit den einzelnen Zutaten hat. Einfach halbwegs „normal“ gekochte Gerichte auf sehr hohem Level.
Genau darauf hatte ich heute Lust, genau das bekam ich auch…..
Die Hauptgänge waren:
Glasierter Saint Pierre
mit Mangold, Zitrone, Pinienkernen und Gnocchi:
und
Charolais Ochsenschulter, „old school“
traditionell geschmort
mit Pomeroljus, glasierten Möhren, Zwiebeln und Kartoffelschaum:
Auch die Hauptgänge lassen mich schmunzeln und sind genau das, wonach sie aussehen. Unkompliziert und lecker.
Als Nachspeise gab es noch eine hervorragende Apfeltarte, welche ein tolles Abendessen abrundete.
Ich merke wie ich mich ständig wiederhole, aber es war ein richtig toller Abend mit einer 2 Sterne Küche, wie man sie aufgrund der Schlichtheit eher selten zu Gesicht bekommt und aktuell mehr meinem Gusto entspricht als 100 Komponenten auf dem Teller.
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