Das Bianc ist ein neues Restaurant in der Hafencity. Hier kocht der Italiener Matteo Ferrantino, der vorher in Portugal gearbeitet hat.


Angeboten werden drei Menüs, darunter ein vegetarisches und ein Überraschungsmenü. Da ich kein Freund von Überraschungen bin habe ich mich für das 6 Gänge Menü "Markt" für 129 € entschieden.
Das Menü begann mit einer Vielzahl Amuse Gueules die auf Geschirr von Luesma & Vega angerichtet waren.

Das Granny Smith Gazpacho war fruchtig, fein säuerlich und hatte vom Meerrettich eine leichte Schärfe und ein prägnantes Meerretticharoma, sehr lecker.
Das Radieschen war knackig und hatte eine cremige Hülle aus Büffelbutter mit etwas Fleur de Sel, sehr lecker.

Die cremige Entenleber war auf einem kleinen Baiser mit etwas fruchtigem Mangopüree angerichtet. Es hatte ein feines Aroma, sehr lecker.

Auf einem knusprigen Kartoffelbett war cremiges Hähnchen mit etwas Piri Piri Creme angerichtet. Sehr lecker mit leicht rauchiger Schärfe.

Ein Sandwich mit einem Parmesanparfait. Der Teig war sehr dünn und fragil, das Parfait war zart mit feinem Aroma. Sehr lecker, Klasse.
Das Rinder Tatar mit etwas Aioli war sehr zart und hatte ein feines Citrusaroma. Das Cornetto war hauchdünn und knusprig. Sehr lecker, Klasse.

In einem hauchzarten Körbchen war eine cremige aromatische Sardellentapenade angerichtet. Etwas Balsamico gab dem Gericht einen Hauch Säure. Sehr lecker.

Die "Olive" hatte eine flüssige Füllung mit feinem Aroma, sehr lecker.
Nach den Amuse Gueules wurde Brot und Butter gereicht. Dazu wurde eine nette Geschichte erzählt: Matteo Ferrantino bekam so ein Brot in einer Papiertüte von seiner Mutter als Schulbrot mit.

Das Focaccia war kräftig aber doch fein gewürzt, es hatte eine feine Textur und war etwas ölig. Sehr lecker.

Die Butter war cremig und mit Orange und Olive gewürzt, sehr lecker.
Loup de Mer - Rote Beete – Salzzitrone

Der Loup de mer war sehr zart und mit einer asiatischen Marinade angerichtet. Dazu gab es Rote Beete in verschiedenen Texturen (als Püree, Gelee, Creme, als dünne knackige Scheiben und als gegarte Stücke), Tupfer aus Salzzitrone mit feiner Säure, eine weiße Creme und etwas Kerbelöl. Das gab ein frisches vielschichtiges Geschmacksbild, sehr lecker, Klasse.
Hummer - Avocado - Tomate

Der Hummer war in einer "Cannelloni" aus dünnen Avocadoscheiben angerichtet. Dazu gab es einen farblosen Tomatengelee, Tupfer aus Avocadocreme, Krustentiermayonnaise, Citruscreme und ein Basilikumpesto. Wieder ein schön harmonisches Gericht, der Hummer kam aber geschmacklich kaum zur Geltung. Sehr lecker, das Gericht bot aber texturell wenig Abwechslung.
Jakobsmuscheln - Pata Negra – Kartoffel

Die Jakobsmuschel hatte einen angenehmen Biss mit feiner Süße und schönen Röstnoten. Dazu gab es eine Petersiliensauce mit leichter Säure, die einen Kontrast zur Süße der Jakobsmuschel bildete. Sehr lecker.

Separat gereicht wurde eine Gebäckstange mit aromatischem Pata Negra Schinken und einer dünnen Scheibe Jakobsmuschel. Sehr lecker.
Kabeljau - Artischocke - Topinambur – Trüffel

Der Kabeljau wurde bei 60 °C in Olivenöl gegart, er war zart und hatte eine feine Textur. Dazu gab es ein Topinamburpüree, Artischocken und reichlich darüber gehobelte Perigordtrüffel. Sehr lecker, die Trüffel hatten aber wenig Aroma.

Separat gereicht wurde Kabeljau Brandade mit Topinambur (?) einigen knusprigen Croutons und einem sehr aromatischen Trüffel Espuma. Aromatisch schlotzig, sehr lecker.
Kalb - Aal - Petersilie – Rotwein

Das Kalbs Filet war leicht rosa gegart aber geschmacklich etwas blaß. Die Kalbshaxe war dagegen zart und aromatisch. Dazu gab es sehr aromatischen Räucheraal, ein Petersilienwurzelpüree, ein paar gebratene Steinpilze und eine Rotweinsauce. Sehr lecker, es fehlte aber etwas Finesse und für ein Hauptgericht etwas "Masse". Der Räucheraal war sehr gut aber dominierte das Gericht auch entsprechend.

Als Predessert gab es ein Eis aus Ziegenjoghurt mit einem Feigenkompott und drübergehobeltem Gänseleberschnee. Das Eis hatte eine zarte cremige Textur und eine feine Zitrusnote, der Gänseleberschnee machte sich aber geschmacklich nicht bemerkbar. Sehr lecker, Klasse.
Schokolade – Zitrusfrüchte

Als Dessert gab es verschiedene Schokoladen in verschiedenen Texturen und verschiedene Zitrusfrüchte (Bergamotte, Orange und Mandarine). Sehr lecker aber es fehlte etwas Abwechslung, die Zitrusfrüchte konnten da nicht genug Akzente setzen. Ein paar richtige Filets oder etwas Kompott hätten dem Gericht gut getan, so war selbst die Mandarinenspalte nur aus Gelee.

Zum Abschluß gab es noch ein paar Petit Fours bzw. Pralinen. Salz Karamell, eine "Tarte Tatin" mit leicht fruchtiger Füllung und eine Mandelpraline. Alles sehr lecker aber nicht besonders spektakulär.
Der Service war freundlich und zuvorkommend. Das Bianc bietet eine ausgezeichnete Küche.
Gruß
Jürgen


Angeboten werden drei Menüs, darunter ein vegetarisches und ein Überraschungsmenü. Da ich kein Freund von Überraschungen bin habe ich mich für das 6 Gänge Menü "Markt" für 129 € entschieden.
Amuse Bouche |
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Menu |
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Petit Four |
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Das Granny Smith Gazpacho war fruchtig, fein säuerlich und hatte vom Meerrettich eine leichte Schärfe und ein prägnantes Meerretticharoma, sehr lecker.
Das Radieschen war knackig und hatte eine cremige Hülle aus Büffelbutter mit etwas Fleur de Sel, sehr lecker.

Die cremige Entenleber war auf einem kleinen Baiser mit etwas fruchtigem Mangopüree angerichtet. Es hatte ein feines Aroma, sehr lecker.

Auf einem knusprigen Kartoffelbett war cremiges Hähnchen mit etwas Piri Piri Creme angerichtet. Sehr lecker mit leicht rauchiger Schärfe.

Ein Sandwich mit einem Parmesanparfait. Der Teig war sehr dünn und fragil, das Parfait war zart mit feinem Aroma. Sehr lecker, Klasse.
Das Rinder Tatar mit etwas Aioli war sehr zart und hatte ein feines Citrusaroma. Das Cornetto war hauchdünn und knusprig. Sehr lecker, Klasse.

In einem hauchzarten Körbchen war eine cremige aromatische Sardellentapenade angerichtet. Etwas Balsamico gab dem Gericht einen Hauch Säure. Sehr lecker.

Die "Olive" hatte eine flüssige Füllung mit feinem Aroma, sehr lecker.
Nach den Amuse Gueules wurde Brot und Butter gereicht. Dazu wurde eine nette Geschichte erzählt: Matteo Ferrantino bekam so ein Brot in einer Papiertüte von seiner Mutter als Schulbrot mit.

Das Focaccia war kräftig aber doch fein gewürzt, es hatte eine feine Textur und war etwas ölig. Sehr lecker.

Die Butter war cremig und mit Orange und Olive gewürzt, sehr lecker.
Loup de Mer - Rote Beete – Salzzitrone

Der Loup de mer war sehr zart und mit einer asiatischen Marinade angerichtet. Dazu gab es Rote Beete in verschiedenen Texturen (als Püree, Gelee, Creme, als dünne knackige Scheiben und als gegarte Stücke), Tupfer aus Salzzitrone mit feiner Säure, eine weiße Creme und etwas Kerbelöl. Das gab ein frisches vielschichtiges Geschmacksbild, sehr lecker, Klasse.
Hummer - Avocado - Tomate

Der Hummer war in einer "Cannelloni" aus dünnen Avocadoscheiben angerichtet. Dazu gab es einen farblosen Tomatengelee, Tupfer aus Avocadocreme, Krustentiermayonnaise, Citruscreme und ein Basilikumpesto. Wieder ein schön harmonisches Gericht, der Hummer kam aber geschmacklich kaum zur Geltung. Sehr lecker, das Gericht bot aber texturell wenig Abwechslung.
Jakobsmuscheln - Pata Negra – Kartoffel

Die Jakobsmuschel hatte einen angenehmen Biss mit feiner Süße und schönen Röstnoten. Dazu gab es eine Petersiliensauce mit leichter Säure, die einen Kontrast zur Süße der Jakobsmuschel bildete. Sehr lecker.

Separat gereicht wurde eine Gebäckstange mit aromatischem Pata Negra Schinken und einer dünnen Scheibe Jakobsmuschel. Sehr lecker.
Kabeljau - Artischocke - Topinambur – Trüffel

Der Kabeljau wurde bei 60 °C in Olivenöl gegart, er war zart und hatte eine feine Textur. Dazu gab es ein Topinamburpüree, Artischocken und reichlich darüber gehobelte Perigordtrüffel. Sehr lecker, die Trüffel hatten aber wenig Aroma.

Separat gereicht wurde Kabeljau Brandade mit Topinambur (?) einigen knusprigen Croutons und einem sehr aromatischen Trüffel Espuma. Aromatisch schlotzig, sehr lecker.
Kalb - Aal - Petersilie – Rotwein

Das Kalbs Filet war leicht rosa gegart aber geschmacklich etwas blaß. Die Kalbshaxe war dagegen zart und aromatisch. Dazu gab es sehr aromatischen Räucheraal, ein Petersilienwurzelpüree, ein paar gebratene Steinpilze und eine Rotweinsauce. Sehr lecker, es fehlte aber etwas Finesse und für ein Hauptgericht etwas "Masse". Der Räucheraal war sehr gut aber dominierte das Gericht auch entsprechend.

Als Predessert gab es ein Eis aus Ziegenjoghurt mit einem Feigenkompott und drübergehobeltem Gänseleberschnee. Das Eis hatte eine zarte cremige Textur und eine feine Zitrusnote, der Gänseleberschnee machte sich aber geschmacklich nicht bemerkbar. Sehr lecker, Klasse.
Schokolade – Zitrusfrüchte

Als Dessert gab es verschiedene Schokoladen in verschiedenen Texturen und verschiedene Zitrusfrüchte (Bergamotte, Orange und Mandarine). Sehr lecker aber es fehlte etwas Abwechslung, die Zitrusfrüchte konnten da nicht genug Akzente setzen. Ein paar richtige Filets oder etwas Kompott hätten dem Gericht gut getan, so war selbst die Mandarinenspalte nur aus Gelee.

Zum Abschluß gab es noch ein paar Petit Fours bzw. Pralinen. Salz Karamell, eine "Tarte Tatin" mit leicht fruchtiger Füllung und eine Mandelpraline. Alles sehr lecker aber nicht besonders spektakulär.
Der Service war freundlich und zuvorkommend. Das Bianc bietet eine ausgezeichnete Küche.
Gruß
Jürgen
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