Glückliches Hattenheim: Nur ca. 50 m von der Adlerwirtschaft, und vielleicht 100 m vom Kronenschlösschen entfernt liegt als weitere kulinarische Attraktion das Weinhaus Zum Krug. Hier schwingt Josef Laufer jun. das Kochmesser. Es gibt eine ordentlich gemachte, bodenständige Küche mit einem Schuss Raffinesse, eine bemerkenswerte Weinkarte mit vielen lokalen Gewächsen und ein sehr gutes PLV (vier Gänge, 34 EUR).
Als Vorspeise aß ich eine köstliche Praline von der Kalbsbacke auf Salat mit einem sehr überzeugenden Kohlrabi-Carpaccio, das zart-würzig abgeschmeckt war und einmal nicht in Öl oder Dressing ertränkt war. Der Zwischengang erfrischte uns mit einer eiskalten Gurkensuppe samt kleinem Fischsnack. Der Hauptgang von der Poularde fiel dagegen leider ab. Die zwei großen, panierten Hühnchenschnitzel konnten nach den raffinierteren Vorgängen nur langweilen, vor allem, da auch noch die Beilagen -Kohlrabi und Kartoffeln- keinen Kontrast setzen konnten (und zudem auch noch zu zaghaft gewürzt waren). Unverdrossen bestellten wir trotzdem jedes der drei Desserts von der Karte und wurden nicht enttäuscht: alle waren intelligent konzipiert und sehr lecker, vor allem das Sauerampferparfait mit seinen dezenten Säurenoten war schön ausbalanciert.
Ambiente: gepflegt. Dunkles Holz und Butzenscheiben. Service: aufmerksam und freundlich (inkl. des fachkundigen Seniors). Wein: insgesamt eine hübsche regionale Auswahl, auch mit eigenen Abfüllungen. Wir tranken einen herrlichen Hattenheimer Wisselbrunnen Erstes Gewächs 2006 von Spreitzer (für 48,-).
Fazit: in Hattenheim eine wirklich besuchenswerte, preisgünstigere Alternative zu Keller und Kimpel.
Grüße, Mohnkalb
Als Vorspeise aß ich eine köstliche Praline von der Kalbsbacke auf Salat mit einem sehr überzeugenden Kohlrabi-Carpaccio, das zart-würzig abgeschmeckt war und einmal nicht in Öl oder Dressing ertränkt war. Der Zwischengang erfrischte uns mit einer eiskalten Gurkensuppe samt kleinem Fischsnack. Der Hauptgang von der Poularde fiel dagegen leider ab. Die zwei großen, panierten Hühnchenschnitzel konnten nach den raffinierteren Vorgängen nur langweilen, vor allem, da auch noch die Beilagen -Kohlrabi und Kartoffeln- keinen Kontrast setzen konnten (und zudem auch noch zu zaghaft gewürzt waren). Unverdrossen bestellten wir trotzdem jedes der drei Desserts von der Karte und wurden nicht enttäuscht: alle waren intelligent konzipiert und sehr lecker, vor allem das Sauerampferparfait mit seinen dezenten Säurenoten war schön ausbalanciert.
Ambiente: gepflegt. Dunkles Holz und Butzenscheiben. Service: aufmerksam und freundlich (inkl. des fachkundigen Seniors). Wein: insgesamt eine hübsche regionale Auswahl, auch mit eigenen Abfüllungen. Wir tranken einen herrlichen Hattenheimer Wisselbrunnen Erstes Gewächs 2006 von Spreitzer (für 48,-).
Fazit: in Hattenheim eine wirklich besuchenswerte, preisgünstigere Alternative zu Keller und Kimpel.
Grüße, Mohnkalb
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