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Carmelo Greco

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  • Carmelo Greco

    Italiana in Frankfurt

    Innovative Italienisch-Mediterane Küche bietet Carmelo Greco in seinem Restaurant in einem unscheinbaren Wohngebiet von Frankfurt. Von Küche und Atmosphäre für uns klar der beste "Italiener" in Frankfurt!

    Nach unserem ersten Besuch im Sommer des vergangenen Jahres war uns nun nach einer winterlichen Reise in italienische Gefilde. Parkplätze sind eine Mangelware, doch wir haben den besten bekommen. Und sind von dort frohgelaunt die Stiegen zum Restaurant hochgelaufen. Sind in eine andere Welt eingetaucht, in eine der italienischen Lebensfreude, des guten Essens. Doch lesen Sie selbst:

    Grüsse aus der Küche

    Zum Einstieg wurden uns einige Grüsse aus der Küche gebracht. Eine Art Mozarellakugel (am Bild nur teilweise zu erkennen, hinten), innen hohl, sehr fein. Dann ein Parmesansoufflee mit Espresso-Orangenreduktion (manche lieben es, für uns war's ok), eine Art italienisches Sushi (in der Mitte Tuna, rundherum Nudeln statt Reis sowie ein Nori Algenblatt) sowei ein Schweinebauch auf einer Spargel-Panacotta (gut).

    Affettato vom Thunfisch in Sake mariniert an Essig-Gurkeneis

    Hauchdünne Tunascheiben von guter Qualität, mariniert mit Sake, dazu ein wenig Erdbeerkaviar, welcher das Gericht mit einem Hauch von Erdbeer aromatisiert sowie rundherum eine Thunfischcreme. Begleitet ist das ganze von einem intensiven Essig-Gurkeneis, auszgezeichnet.

    Tatar vom Simmentaler Rinderfilet mit schwarzem Norcia Trüffel und Waldnuss-Vinaigrette

    Wer mal das Simmental aufsuchen möchte, dem sei der dortige Lenkerhof empfohlen, welcher auch ein ausgezeichnetes Restaurant hat.

    Wer nur mal ein Tatar vom berühmtesten kulinarischen Produkt aus der Region, dem Simmentaler Rind, kosten möchte, der ist im Carmelo Grecco durchaus an der richtigen Stelle: Basis ist ein Carpaccio vom Rind mit schwarzem Norica Trüffel, darauf dann eine Art Bisquit als 'Trennung', und oben das schön abgeschmeckte Tatar mit Säure und Frische gebenden Apfelstückchen. Wenn auch die Trüffel nicht viel Eindruck hinterlies, so harmonierte doch die Nuss-Vinaigrette wunderbar mit dem Gericht.

    Panciotti mit Parmigiano Reggiano und sizilianischen Tomaten

    Pasta als Zwischengang, jedes italienische Ristorante mit Anspruch wird hier versuchen zu glänzen. So auch unser heutiges Restaurant - Panciotti gefüllt intensivem Parmesan, dazu sehr intensive Tomaten (und das früh im Jahr…) - sehr fein.

    Fisch (?) in Safransud mit Safranpolenta

    Der Fischgang - oh herrje, vor lauter geniessen haben wir vergessen zu notieren, um welches Exemplar es sich denn nun eigentlich gehandelt hat. Gut geschmeckt hat er, das ganze war auf einer Safranpolenta und mit Safransud, und wir glauben uns an Aromatisierung mit Ingwer zu erinnern.

    Milchkalbsbäckchen auf Kartoffelpürree

    Einfach und gut - einfach gut. Wunderbar Zarte Kalbsbäckchen auf einem Kartoffelpüree (dieses für unseren Geschmack zu sehr "gerührt" als "gestampft" / die Stärke das Püree verbindend), rundherum ein guter und intensiver Fonds.

    Mandarinensorbet mit Petersiliengranitee

    Als Zwischengang ein sehr feines Mandarinensorbet mit einer schönen Bitternote; dazu ein am Tisch stark polarisierendes Gratinee von der Petersilie (von 'uninteressant' bis zu 'geht ja gar nicht')

    Mozartkugel, Kardamoneis

    Der süsse Abschluss eine frittierte Mozartkugel (ja, das gibt's.. und schmeckt auch noch interessant… und Salzburg ist ja schon fast Italien…), dazu ein gelungenes Kardamoneis sowie ein zurückhaltend schmeckendes weisses Schokomousse. Dazu diverse kleine und feine Petit Fours.

    Unser Resümee:

    Für uns ist das Carmelo Greco der beste Italiener der Stadt. Gute Ideen und gelungene Umsetzung bei den Speisen in einer schicken und lebhaften Atmospähre, solche Plätze würden wir uns öfter wünschen!


    Die Bilder zum Bericht auf kuechenreise.com: http://kuechenreise.com/2012/05/01/r...2-frankfurt-d/

  • #2
    Werte Küchenreise,

    Sie sind jetzt wohl öfters in Frankfurt. Schönen Dank jedenfalls für Ihre recht positiven Eindrücke! Weitere (auch kritischere) Stimmen zu Carmelo Greco gibt's ja schon in einem anderen CG-Thread - und vielleicht wäre es ganz sinnvoll, die beiden Threads zusammenzulegen.

    Grüße, Mohnkalb

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    • #3
      Zitat von kuechenreise
      Nach unserem ersten Besuch im Sommer des vergangenen Jahres war uns nun nach einer winterlichen Reise in italienische Gefilde.
      Wir fanden es eigentlich ganz angenehm frühlingshaft die letzten Tage in Rhein-Main! Oder arbeiten Sie gerade Ihre kulinarischen Winter-Ausflüge ab?

      Sei´s drum; Danke für das Update, hatte ich das neue "CG" doch in nicht so guter Erinnerung!

      Beste Grüße, Merlan

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      • #4
        Ja, Frankfurt steht immer wieder Mal auf dem Programm... Und richtig, das Wetter war letzten Samstag ja schon fast sommerlich, doch Sie sagen es - ein Feiertag hilft dabei, auch die Beschreibung der kulinarischen Winter-Ausfluge zu vollenden... Manchmal sind die Augen grösser als der Magen, manchmal ist das Essen schneller als das Schreiben...

        Beste Grüsse, Küchenreise

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        • #5
          Der Bericht mit allen Bildern wie üblich auf kuechenreise.com:
          Versteckt in Frankfurt-Sachsenhausen haben wir bei Carmel Greco (1 Michelin Stern) italienische Lebensfreude und tolle Gerichte - authentisch italienisch, doch behutsam weiterentwickelt - genossen.  Der Kurzbericht zu unserem Dinner: Am Abend sind wir endlich in Frankfurt angekommen. Wo um 21h noch gut essen? Schön, dass das Carmelo Greco noch einen Tisch für uns hat und auch die Küche noch nicht gleich schliesst! Wir sind nicht das erste Mal zu Gast hier. Das Restaurant ist quasi unserer „Lieblings-Italiener mit Stern“. Oft essen wir das Menü, dieses ist immer eine Empfehlung wert. Angesichts der Uhrzeit wählen wir heute aber à la Carte aus. Bei den Grüssen aus der Küche hat uns das Früchtebrot mit Lardo und Sardellen positiv überrascht. Auch der erste Gang, die gebratene Entenstopfleber mit Birneneis und darüber gehobelter Belper Knolle (ein gereifter Käse, welcher Noten von Knoblauch und Pfeffer hat) war toll!  Ein vorzüglicher „Signature Dish“ dann die Tortelli Carbonara & Amerticiana: Die Sauce ist hier im dünnen Teig der Tortelli verborgen. Bei den Fleischgängen überzeugt das zarte Milchferkel mit Ananaskonfit, Kartoffelpüreee und karamelisiertem Afpel besonders. Bewertung: Die Küche des Carmelo Greco ist gut in Form. Und sie kocht italienisch auf in Deutschland selten hohem Niveau. Uns gefällt die Kreativität der Küche, die gelungene technische Umsetzung und die hohe Qualität der verwendeten Produkte. Die Gerichte sind authentisch-italienisch, doch behutsam weiterentwickelt. Die Gerichte überzeugen nicht durch Komplexität, sondern durch das perfekte Zusammenspiel einiger ausgewählter Komponenten! 5 – Unbedingt wieder (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder) Unser Menü:  Gruss aus der Küche Gebratene Entenstopfleber / Belper-Knolle / Birneneis In Walnussöl und Limetten mariniertes Wolfsbarsch-Carpaccio, Krustentier-Polenta Tortelli Carbonara & Amatriciana Atlantik-Hummer-Risotto Milchferkel / karamellisierter Apfel / Ananasconfit Limousin-Lamm Rücken Milanese / Frutti di Mare Petit Fours Kontakt: Restaurant Carmelo GrecoZiegelhüttenweg 1-3D-60598 Frankfurt  


          Unsere Eindrücke:

          Am Abend sind wir endlich in Frankfurt angekommen. Wo um 21h noch gut essen? Schön, dass das Carmelo Greco noch einen Tisch für uns hat und auch die Küche noch nicht gleich schliesst!

          Wir sind nicht das erste Mal zu Gast hier. Das Restaurant ist quasi unserer „Lieblings-Italiener mit Stern“. Oft essen wir das Menü, dieses ist immer eine Empfehlung wert. Angesichts der Uhrzeit wählen wir heute aber à la Carte aus.

          Bei den Grüssen aus der Küche hat uns das Früchtebrot mit Lardo und Sardellen positiv überrascht. Auch der erste Gang, die gebratene Entenstopfleber mit Birneneis und darüber gehobelter Belper Knolle (ein gereifter Käse, welcher Noten von Knoblauch und Pfeffer hat) war toll! Und ist beispielhaft für die Küche im Carmelo Greco, welche gute Zutaten klug und ohne zu viel Schnick-Schnack kombiniert.

          Auf einer Krustentier-Polenta wurde das lauwarme, mit Limetten und Walnussöl marinierte Wolfsbarsch-Carpaccio serviert. Ein vorzüglicher „Signature Dish“ dann die Tortelli Carbonara & Amerticiana: Die Sauce ist hier im dünnen Teig der Tortelli verborgen.

          Bei den Fleischgängen überzeugt das zarte Milchferkel mit Ananaskonfit, Kartoffelpüreee und karamelisiertem Afpel besonders, doch auch der Rücken vom Limousin Lamm auf Risotto Milanese und mit Futti di Mare war gefällig!


          Unser Resümee:

          Die Küche des Carmelo Greco ist gut in Form. Und sie kocht italienisch auf in Deutschland selten hohem Niveau.

          Uns gefällt die Kreativität der Küche, die gelungene technische Umsetzung und die hohe Qualität der verwendeten Produkte. Die Gerichte sind authentisch-italienisch, doch behutsam weiterentwickelt. Die Gerichte überzeugen nicht durch Komplexität, sondern durch das perfekte Zusammenspiel einiger ausgewählter Komponenten!

          Italienische Küche auf 1-Sterne-Niveau - wir kommen sehr gerne wieder!


          Unser Menü:

          - Gruss aus der Küche
          - Gebratene Entenstopfleber / Belper-Knolle / Birneneis
          - In Walnussöl und Limetten mariniertes Wolfsbarsch-Carpaccio, Krustentier-Polenta
          - Tortelli Carbonara & Amatriciana
          - Atlantik-Hummer-Risotto
          - Milchferkel / karamellisierter Apfel / Ananasconfit
          - Limousin-Lamm Rücken Milanese / Frutti di Mare
          - Petit Fours

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          • #6
            Lieber Küchenreise,

            auch ich bin (nach meinem Gourmetclubabend im Tigerpalast) am nächsten Tag im Carmelo Greco eingekehrt. Allerdings nur zum 2-Gang-Lunch-Menü, was interessanterweise aus den von Ihnen 2012 beschriebenen Gängen

            Panciotti mit Parmigiano Reggiano und sizilianischen Tomaten
            und
            Fisch (?) in Safransud mit Safranpolenta (in diesem Fall war es bei uns Zander)

            bestand.

            Dieses Essen zeigte zwar nicht die ganze Breite, aber die von Ihnen beschriebene Qualität der Küche.

            Die beiden Amuse bestanden aus einem Smiley-Entenleber-Keks mit Birne und Balsamico und tomatisierten hervorragend marinierten Sepias (wirklich zart).

            Nach den zwei Gängen dann noch drei wunderbare Mini-Kuchen zum Espresso.

            Ein sehr schöner Lunch, ich kann hier natürlich nicht die Leistung eines Dinners bewerten, aber doch Ihre Eindrücke bestätigen.

            Wir haben uns in jeder Hinsicht sehr wohl gefühlt.

            Noch eine Anmerkung: Was ich bisher noch nicht kannte, dass Restaurants Einwegbrillen für ihre Gäste bereithalten. Das habe ich hier das erste Mal erlebt. Ich hatte einfach meine Lesebrille in meiner Jacke vergessen und da wurden mir diese Brillen in vier verschiedenen Stärken angeboten.
            Zuletzt geändert von HeikeMünchen; 09.12.2013, 22:35.

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            • #7
              Einwegbrillen - davon habe ich bisher auch noch nicht gehört! Auch als Nicht-Brillenträger muss ich sagen, es sind die Kleinigkeiten, welche den besonderen Service ausmachen! Und danke für Ihren Bericht - Tigerpalast & Carmelo Greco, das klingt nach einem kulinarisch lohnenden Frankfurt-Aufenthalt!

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              • #8
                Lieber Küchenreise,

                ja, und Familie habe ich da auch noch! Damit dreifach lohnend! Ich hatte ein wirklich sehr schönes Wochenende.

                Und das nächste Mal vielleicht: einfach so mal nach den Brillen fragen, die Mitarbeiter sind da enorm stolz drauf ... war wirklich so und ein bisschen nicht ganz so gewöhnlich ....
                Zuletzt geändert von HeikeMünchen; 09.12.2013, 23:52.

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                • #9
                  Vielen Dank werte Küchenreise für den schmackhaften Bericht.
                  Würden Sie das nächste Mal wieder ALC oder das Menü wählen.
                  Gruß Schink

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                  • #10
                    Danke für diese interessanten Berichte.

                    Itlaiener auf Sterne-Niveau sind ja inzwischen sehr selten geworden.
                    Eigentlich schade.


                    Gruß!

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von fragolini

                      Itlaiener auf Sterne-Niveau sind ja inzwischen sehr selten geworden.
                      Eigentlich schade.
                      Hat die Zahl der "italienischen" Sterne-(Niveau-) Restaurants tatsächlich abgenommen? Oder ist es eher so, dass andere, sagen wir mal "ländertypisch-inspirierte Küchen" gefühlt die Bedeutung der alta cucina in D. überholt haben?

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                      • #12
                        Schwer zu sagen.
                        Aber richtig italienische Restaurants sind schon rar.
                        Meditteran gibt es natürlich viel mehr.

                        Gibt es denn überhaupt viele "ausländische Küchen" mit *?
                        Japanisch, aber sonst?

                        Bieten die meisten nicht mehr oder weniger verwaschenen Küchenkonzepte?


                        Gruß!

                        PS: dem La vigna in Bettingen trauere ich noch immer nach.

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                        • #13
                          Zitat von fragolini
                          Gibt es denn überhaupt viele "ausländische Küchen" mit *?
                          Japanisch, aber sonst?

                          Bieten die meisten nicht mehr oder weniger verwaschenen Küchenkonzepte?
                          Oh, oh, oh, werter fragolini, da wird soriso ganz bestimmt Satisfaktion verlangen! ;-)
                          Sie betrachten also die klassische französische Hochküche von Thieltges im Waldhotel Sonnora als auf einem
                          "verwaschenen Küchenkonzept" basierend?
                          Was ist mit den ganzen anderen "französischen" Sterneküchen in Deutschland wie Wohlfahrt und Steinheuer und Bourgueil und Müller (Sylt),
                          um nur ein paar ganz herausragende Vertreter zu benennen. Französischer als bei Müller (Sylt) kann es in Frankreich auch nicht zugehen.

                          Aber ich fürchte, wir driften ganz schön vom Thema ab ....

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                          • #14
                            Werte Schink, Menü durfte ich schon öfter dort geniessen, gibt einen schönen 'Überblick', doch mit gewissem Wiederholungseffekt... Würde das nächste Mal daher wieder ALC wählen...

                            Zu den ausländischen Küchen: Französisch geprägt gibt es da wie erwähnt eine Menge. Asiatisch/Japanisch hat sicher deutlich zugenommen. Italienisch - scheint mir immer sehr stark in der Ecke von Pizzeria bis gehobenes Restaurant, aber im wirklichen Sternebereich ist sehr wenig los.. Schade eigentlich!

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                            • #15
                              Toll, immer wieder, wie Sie, das Küchenreise-Tandem, die kulinarische Welt auf so leidenschaftliche Weise erobern! Vielen Dank auch für diesen Bericht!

                              KG (nicht ganz neidfrei)

                              Tobler
                              Zuletzt geändert von Tobler; 12.12.2013, 07:32.

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