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Bistro Schweizerhof, Hannover

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  • Bistro Schweizerhof, Hannover

    Wenn Köche Restaurant-Empfehlungen aussprechen, kann man eigentlich ziemlich sicher sein, dass man keinen Reinfall erlebt. In der knapp bemessenen Zeit, die ihnen zur Verfügung steht, haben sie sicher besseres zu tun, als sich in mittelmäßigen Lokalen zu ärgern.
    Wenn der Tipp dann noch von einem von mir geschätzten Koch kommt und auch noch für meinen Wohnort ist, heißt es, hingehen und ausprobieren.

    Dabei ist die Adresse, die Benjamin Gallein, Chef in der „Ole Deele“ in Burgwedel, im „Feinschmecker“ vorschlägt, erst mal überraschend, wenngleich historisch betrachtet, durchaus mit namhaftem Gourmet-Background.
    Das „Bistro Schweizerhof“ im Crowne Plaza Hotel in Hannover war schon Heimstatt für Christian Lohse und beherbergte über lange Jahre Norbert Schu und sein damals Michelin-besterntes Restaurant. Das muss auch die Zeit gewesen sein, als ich vermutlich zum letzten Mal dort war, also irgendwann im letzten Jahrtausend. Nach Schus Weggang war der Schweizerhof gänzlich aus meinem kulinarischen Fokus gefallen.
    Heute kocht hier Marcel Elbruda und das auch bereits seit 2015. Zu seinen vorherigen Stationen gehört unter anderem das Schlosshotel Münchhausen in Aerzen, wo er gemeinsam mit Benjamin Gallein bei Achim Schwekendiek arbeitete.

    Meine Erinnung an die Einrichtung in „Schus Restaurant“ ist zu vage, aber ich meine, zumindest noch einen Teil des Stuhlmobiliars wieder zu erkennen. Ansonsten hat sich einiges verändert. In der Mitte des Raumes beherrscht die offene Küche das Geschehen. Gefliester Boden ist zwar nicht besonders heimelig, aber die Tische auf den Emporen, wo Parkett und Ledersitzbänke vorherrschend sind, verströmen schon mehr Gemütlichkeit.

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    Küche & Interieur

    Die Karte bietet neben einer à la Carte-Auswahl auch ein Signature-Menü in bis zu fünf Gängen, das eher Gerichte mit einem klassischeren Touch verspricht. Zudem gibt es noch ein Menü „Weltoffen“, das sowohl in den Zutaten und Beschreibungen einen merklich kreativeren Ansatz zeigt und das in drei, fünf oder sieben Gängen frei zusammenstellbar ist. Mit Preisen von 41, 59 und 79 Euro bewegt man sich im völlig akzeptablen Rahmen.
    Wir entscheiden uns für die „Weltoffen“-Version in sieben Gängen.

    Mit dem wie immer ausgezeichneten Gaues-Brot und zwei Aufstrichen erreichen uns die ersten Apéros.

    Beim Cornet mit Artischockencreme und Tatar ist vor allem die Artischocke präsent, aber geschmacklich schön heraus gearbeitet.
    Gut gefällt mir auch die Jakobsmuschel auf einem Brotchip, die durch Lardo eine schöne Üppigkeit erhält.
    Nett, aber etwas unauffällig dagegen der Ziegenfrischkäse mit Himbeervinaigrette im Salatblatt.

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    Apéros

    Das Menü startet mit Hummer in einem würzigen Pandansud, der eine angenehme, dezente Schärfe liefert. Ananas liefert in diesem entfernt asiatisch angehauchten Gericht fruchtige Noten, gepoppter Reis ein wenig Crunch. Das ist so fein austariert, dass es ein ordentliches Ausrufezeichen zu Beginn setzt. Sehr gut!

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    Hummermedaillon | Eingelegte Ananas | Basmatireis | Pandansud

    Spannend liest sich der folgende Gang, denn hier spielt Kartoffeleis eine entscheidende Rolle. Während mein Mann den Geschmack sehr deutlich wahrnimmt, ist er mir beim Eis etwas zu zurückhaltend. Aber dafür bin ich umso mehr angetan von den kalten in Spinatcreme marinierten Kartoffelwürfeln und der säuerlichen Schnittlauchsauce. Auch der Saiblingskaviar komplettiert dieses originelle Gericht mit seinen frischen und jodigen Noten auf's Feinste.

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    Kartoffeleis | Saiblingskaviar | Spinatcreme | Schnittlauchsauce

    Die isländische Scholle ist flankiert von kross gebratenen Artischocken und Artischockenpüree. Würze kommt aber vor allem von Kaviar vom Fliegenfisch. Die Buttermilchsauce fügt sich hier etwas arg dezent ein, was auch den gesamten Charakter beschreibt. Den angekündigten Wasabi können wir nicht ausmachen. Das ist alles harmonisch und ordentlich zubereitet, aber eben auch relativ unauffällig.

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    Island Scholle | Artischocke | Buttermilch | Wasabi

    Mit sehr gut gebratenem Steinbutt und wildem Brokkoli geht es weiter. Schön gefallen mir die Sauce und die Cashews, die nicht nur Crunch, sondern auch einen passenden Geschmack beisteuern. Leider sind mir die Miso-Nudeln deutlich zu bissfest, was den Gesamteindruck etwas schmälert. Die Konzeption des Gerichtes gefällt mir und mit wenig Kalibrierung könnte der Gang auch voll überzeugend sein.

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    Steinbutt | Misonudeln | wilder Brokkoli | Cashews

    Der Lammrücken im Hauptgang ist noch knapp rosa, der Couscous mit angenehmer Feuchtigkeit auch gut. Der Ziegenkäsecannelloni im Holundergeleemantel ist eine originelle und aromatisch sehr stimmige Begleitung zum Lamm, die sich aber hart behaupten muss gegen die sehr dominante Estragonsauce. Trotzdem ein schönes Hauptgericht, das gekonnt mit mediterraner Assoziation spielt.

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    Lammrücken | Ziegenkäsecannelloni | Estragonreduktion | Zucchini

    Ein Käsegang, auch wenn es nur wenige Sorten sind, kann viel Freude bereiten, wenn die Sorten originell und gut gereift sind. All dies trifft auf den folgenden Teller leider nicht zu. Die kleine Auswahl von immerhin doch sechs Sorten, die auch nicht angesagt werden, besteht vor allem aus recht ausdruckslosen Sorten, die mutmaßlich so auch im Supermarkt zu bekommen sind. Außer einem Ziegenweichkäse kann man geschmacklich kaum einen Unterschied ausmachen, was vielleicht auch daran liegt, dass die Käse alle zu kalt sind. Der allgegenwärtige Feigensenf wirkt für mich wie ein Relikt aus den Achtzigern, aber ich gebe zu, dass er wohl nach wie vor seine Fans hat. Ich gehöre nicht dazu und finde ihn entbehrlich. Schade um die verpasste Chance, mit einer charaktervolleren Auswahl mehr Eindruck zu hinterlassen.

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    Kleine Käseauswahl | Feigensenf | Früchtebrot

    Beim Dessert bleibt mein Mann im vorgesehenen Menü, das erwartungsgemäß etwas experimenteller ausfällt. Die Churros kommen hier als Kugeln, was sie weniger als Churros erkennen lässt, dazu fallen sie auch etwas fester aus. Schön das Mandarinensorbet und die Sauce. Ansonsten ist aber noch eine Menge los, nicht alles ist immer erkennbar und nicht alles fügt sich harmonisch ein. Ich hätte mir hier etwas mehr Konzentration aufs Wesentliche gewünscht.

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    Churro | Erdnuss | Mandarine

    Ich entscheide mich für das Dessert aus dem Signature-Menü und freue mich über eine dekonstruierte Version des Bienenstichs. Zwischen Mandelkrokantblättern ist Vanillecreme in Tupfen aufgetragen, die in ihrer festen Konsistenz an Buttercreme erinnert, aber nichtsdestotrotz oder gerade deswegen besonders köstlich ist. Auch das Vanilleeis gefällt mir gut, wie auch die Mürbeteigbrösel, die mit einigen Früchten das nicht sonderlich ausgefallene, aber durchweg harmonische und leckere Ensemble ergänzen.

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    Bienenstich | Vanillecreme & -eis | Mandeln

    Und damit geht ein Menü zuende, das in weiten Teilen zu überzeugen und in einigen Momenten positiv zu überraschen wusste. Stark der Hummergang, originell die Kartoffeln mit Saiblingskaviar und sehr ordentlich das Hauptgericht. Mit etwas Finetuning bei der Pasta hätte sich auch der Steinbutt hier einreihen können.

    Marcel Elbruda zeigt jedenfalls, dass er über Kreativität und Gespür für stimmige Kompositionen verfügt. Handwerklich ist das bis auf Kleinigkeiten auch deutlich über dem Durchschnitt.
    So bleibt es etwas verwunderlich, dass das Bistro Schweizerhof so gänzlich unterhalb des Radars fliegt. Das Potential für höhere Weihen ist jedenfalls vorhanden.


    Bericht wie immer auch auf meinem Blog: http://tischnotizen.de/bistro-schweizerhof-hannover/

  • #2
    Es liegt eine seltsame, bleierne Schwere über der Stadt, wie ein sich näherndes Gewitter von dem man noch nicht weiß, wie heftig es werden wird.
    Es ist Samstag und wir haben uns vorgenommen, essen zu gehen, aber noch nicht entschieden, wo. Uns beschleicht nur die Ahnung, dass es womöglich für längere Zeit das letzte Mal sein könnte. Heute könnte Corona noch der Name eines südamerikanischen Rennpferdes sein. Aber wer weiß, ob das auch kommende Woche noch so harmlos klingt.

    Am Tag zuvor besuchten wir bereits eines unserer Lieblingsrestaurants, da noch ausgebucht, aber der Inhaber erzählt uns, dass es am Tag zuvor einen der drei schlechtesten Tage in der Geschichte des Hauses gegeben habe. Schon seit einiger Zeit scheint die Stimmung zu kippen und die Lust der Leute, auszugehen, zu schwinden. Noch ist kein Lockdown verkündet, aber Sorgenfalten machen sich bereits breit.

    Unsere Wahl heute fällt auf das Bistro im Schweizerhof. Samstags hat man eigentlich ab 12 Uhr durchgehend geöffnet und so stellen wir uns auf ein frühes Essen ein. Reservierung haben wir keine vorgenommen. Meistens ist auch so ein Tisch zu bekommen. Als wir eintreffen aber erst mal nicht. Da es mittags keine Gäste gab, hat man sich entschlossen, erst um 18 Uhr zu öffnen. Also streifen wir noch ein wenig durch die Gegend und verbringen dann die restliche Zeit mit einem Bier an der auch ziemlich verwaisten Hotelbar.

    Als das Restaurant dann öffnet, sind wir die ersten Gäste und die Begrüßung ist umso herzlicher. Man freut sich, dass wir da sind und überhaupt ausgehen. Im Laufe des Abends werden sich noch weitere Gäste dazu gesellen. Offenbar sind wir doch nicht so alleine mit unserem Wunsch noch einmal einen unbeschwerten Abend außer Haus zu verbringen.

    Marcel Elbruda, der Küchenchef, ist an diesem Tag nicht im Haus, aber auch die restliche Crew hat das Heft sicher in der Hand.
    Aus den beiden Menüs, deren Gänge auch à la Carte zu bestellen sind, stellen wir uns eine eigene Kombination zusammen, was überhaupt kein Problem bereitet.

    Zum sehr guten (Gaues-?) Ciabatta gibt es diesmal einen Bärlauch-/Ziegenkäse- sowie einen Trüffelaufstrich. Beides sehr ordentlich.


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    Brot & Aufstrich

    Auch im Amuse Bouche finden sich Bärlauch und Ziegenkäse, aber diesmal eingerahmt von Erbsen, Bohnen und Knusperelementen. Eine frühlingshafte, kleine und abwechslungsreiche Einstimmung.


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    Amuse Bouche

    Für den ersten Gang entscheidet sich mein Mann für die angeräucherte Forelle, die vor allem von dünnen Kohlrabischeiben begleitet ist. Meerrettich bleibt eher zurückhaltend, dafür setzen die Passe Pierre-Algen kräftigere Akzente. Das Gesamtbild ist etwas säuerlich, aber insgesamt gut.


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    Forelle "angeräuchert" / Kohlrabi / Meerrettich

    Das kreative „Weltoffen“-Menü startet mit einem Gang, der Jakobsmuschel „im Schnee“ betitelt ist und der auch optisch unkonventionell daher kommt. Die rohe Muschel befindet sich unter einem Wasabischaum. Der Schnee bleibt etwas undefinierbar, hat eine Konsistenz, die stellenweise an Popcorn erinnert, aber ohne dessen prägnantes Aroma. Die Berberitzen sorgen für eine angenehm säuerliche Note. Unterm Strich ist das aber sehr stimmig.


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    Jakobsmuschel "im Schnee" / Wasabi / Verjus Sorbet / Berberitzen

    Der folgende Gang ist für uns beide identisch und es wird süffig. Der offene Ravioli mit Onsen-Ei und Trüffelschaum bedient eine grundsätzlich schon mal sichere Kombi, mit der nichts falsch gehen kann. Überraschend und sehr gut allerdings ist in diesem Gericht für mich vor allem der Grünkohl, von dem hier nur die zarten Blätter zum Einsatz kommen und der damit fast so fein wie Spinat wirkt. Trüffel kann man eigentlich dazu bestellen, aber der Service meint es gut und spendiert uns ein paar Gramm aufs Haus. Offenbar ahnt man schon, dass er in der kommenden Woche eh nicht mehr zum Einsatz kommen kann.


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    Offener Raviolo / Trüffelschaum / Eigelb / Grünkohl / Périgord Trüffel

    Der Skrei auf Karotten-/Kartoffelpüree findet sich in einem kräftigen Miso-Sud mit angenehmer Schärfe. Da gerät die etwas harmlose Begleitung aus Püree und Pak Choi zu Recht in den Hintergrund.


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    Skrei / Misosuppe / Karottenpüree / Pak Choi

    Nicht unbedingt enorm viel kreativer, aber für mich etwas abwechslungsreicher ist der knusprig gebratene Wolfbarsch auf einem Potpourri von Gemüse. Erbsen, wilder Brokkoli, Pak Choi und Zucchini sowie ein Erbsen-Espuma bilden den harmonischen und frühlingshaften Rahmen für den guten Fisch.


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    Wolfsbarsch / Grünes Gemüse / Zwiebelpüree

    Zu diesem Zeitpunkt wird auch der übernächste Tisch besetzt und eine grausame Parfümattacke wird uns für eine geraume Zeit benebeln. Eine schwüle, acetonartige Duftwolke legt sich über den Raum und betäubt unsere Sinne. Wann endlich gibt es in Restaurants eine Parfüm-Polizei? Und wie überlebt man das eigentlich als Ehemann, wenn man sich mitten im Auge des Odeur-Orkans befindet?

    Wir versuchen uns trotzdem auf die gut gegarte Taubenbrust zu konzentrieren, die von einer Creme von Boudin Noir begleitet ist, die dem Gang eine ziemlich herzhafte Note gibt. Eine weitere Creme von Kirschen und Topinambur sind passende Mitspieler, die das Ganze klassisch und gut verorten.


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    Étouffée Taubenbrust / Boudin Noir / Topinambur

    Lies uns die Käseauswahl beim letzten Besuch ob ihrer Beliebigkeit und mäßigen Qualität noch ziemlich enttäuscht zurück, ist man dieses Mal besser gerüstet. Vom Erlanger Affineur Waltmann stammt der gut gereifte Brie de Meaux, der auf getoastetem Brot mit Trüffelhonig und -creme ein traditionelles, aber immer gut passendes Kleid bekommt. Hier beweist sich, dass es Sinn macht, lieber nur eine gute Sorte als vier mittelmäßige zu servieren.


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    Brie de Meaux von Affineur Waltmann / Trüffel / Röstbrot

    Im „Weltoffen“-Menü folgt als Dessert Gewürzananas mit mit Tonkabohnencreme und Rotweineis. Alle Komponenten sind gut schmeckbar. Das Eis allerdings schmilzt relativ schnell und könnte durchaus etwas buttriger sein. Das ist zwar recht einfach konzipiert, aber in Summe sehr ordentlich.


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    Gewürzananas / Rotweineis / Tonkabohnencreme / Schokoladenknusper

    Das Menü hat unseren guten Eindruck vom Vorjahr bestätigt. Die Küche ist sehr solide und leistet sich ein paar kreative und gelungene Schlenker. Angesichts des moderaten Preisniveaus bleibt das „Bistro Schweizerhof“ eine empfehlenswerte Adresse in Hannover.

    Wir treffen an diesem Abend noch Freunde im Restaurant. Alle unken, dass sich ab der kommenden Woche wohl einiges ändern würde. Wie sehr sich dies bewahrheiten würde, wissen wir mittlerweile. Es hatte etwas von aufziehendem Gewitter.



    Bericht wie immer auch auf meinem Blog: http://tischnotizen.de/bistro-schweizerhof-hannover-2/

    Kommentar


    • #3
      Ein eindrucksvoller, geradezu feuilletonistisch anmutender Bericht, lieber thomashaj! Möge das Gewitter immer mehr verhallen...

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