Mitten in der Kölner City ein klassischer Italiener in modernem Gewand, letzteres was Ambiente und Service angeht, ersteres was Küche und Klientel angeht. Hier trifft sich die feine Kölner Gesellschaft, um gepflegt und unkompliziert zu speisen. Was das "Alfredo" mit Stern aus der Klasse der anderen guten italienischen Restaurants heraushebt? Ich weiß es nicht so recht. Hier wird gut und fehlerfrei gekocht; das tun aber die anderen auch. Hier macht der junge Patron vielleicht ein bisschen Show; das tun die anderen Italiener aber auch. Hier gibt es die eine oder andere kreative Idee; die ist vielleicht beim "normalen" Italiener weniger zu finden. Sei's drum! Wenn man in Köln "nur" gut essen gehen will, ist das Alfredo keine schlechte Wahl.
Auch mittags ist das in klaren Design-Linien gehaltene Restaurant gut gefüllt. Nach Brot und Butter werden sogleich ein Gläschen mit einem Paprika-Shot und ein Porzellanlöffel mit einer Thunfischcrème serviert.
Einfach, aber gut!
Roberto Carturan, der vor ein paar Jahren das Lokal von seinen Eltern übernommen und zu neuem Glanz geführt hat, lässt es sich nicht nehmen, seine Gerichte persönlich am Tisch zu empfehlen (eine Karte wird nicht gereicht, so dass der preisliche Aspekt diskret außen vor bleibt). Der in Deutschland aufgewachsene Chef "gibt" den typischen Italiener, ein bisschen Schauspieler (nun gut, er ist ausgebildeter Opernsänger!), ein bisschen selbstverliebt, aber durchaus mit Charme (wobei man diesem Kompliment wohl das Adjektiv "professionell" beifügen muss).
Wir entschieden uns als Vorspeise für Jakobsmuscheln mit Auberginenpürée, Paprika und Kastanienbrotchip. Der Chip sollte wohl das kreative Element sein, schmeckte aber leider nach nichts und war lediglich als knusprige Beigabe willkommen. Perfekt gebratene Jakobsmuscheln mit einem kräfig gewürzten kalten Pürée, das durch kleinste Paprika- und Chiliwürfelchen einen schönen fruchtigen und leicht scharfen Kontrast bekam.
Einfach, aber gut!
Als Hauptgericht servierte Carturan einen auf der Haut gebratenen Loup de mer mit Oliven, Pinienkernen und Kartoffeltalern im Olivenfond. Was soll man sagen? Typisch italienisch; saftiger Fisch, gutes ligurischen Olivenöl und ein paar geröstete Pinienkernen mit 3 (!) Oliven.
Einfach, aber gut!
Sehr gelungen, die Desserts: Parfait vom Panettone mit Khaki und Schokolade beziehungsweise karamelisierte Polenta mit Yoghurteis und Schokolade. Besonders hervorzuheben ist die lockere süße Polentaschnitte mit schmelzigem Eis.
Einfach, aber gut!
Dazu tranken wir einen feinen Soave Classico, der von einem freundlichen, jungen Service kredenzt wurde.
Fazit: Ein gutes italienisches Restaurant, bei dem man sich wohlfühlt und zufrieden das Restaurant verlässt und gut gegessen hat - nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Beste Grüße, Merlan
Auch mittags ist das in klaren Design-Linien gehaltene Restaurant gut gefüllt. Nach Brot und Butter werden sogleich ein Gläschen mit einem Paprika-Shot und ein Porzellanlöffel mit einer Thunfischcrème serviert.
Einfach, aber gut!
Roberto Carturan, der vor ein paar Jahren das Lokal von seinen Eltern übernommen und zu neuem Glanz geführt hat, lässt es sich nicht nehmen, seine Gerichte persönlich am Tisch zu empfehlen (eine Karte wird nicht gereicht, so dass der preisliche Aspekt diskret außen vor bleibt). Der in Deutschland aufgewachsene Chef "gibt" den typischen Italiener, ein bisschen Schauspieler (nun gut, er ist ausgebildeter Opernsänger!), ein bisschen selbstverliebt, aber durchaus mit Charme (wobei man diesem Kompliment wohl das Adjektiv "professionell" beifügen muss).
Wir entschieden uns als Vorspeise für Jakobsmuscheln mit Auberginenpürée, Paprika und Kastanienbrotchip. Der Chip sollte wohl das kreative Element sein, schmeckte aber leider nach nichts und war lediglich als knusprige Beigabe willkommen. Perfekt gebratene Jakobsmuscheln mit einem kräfig gewürzten kalten Pürée, das durch kleinste Paprika- und Chiliwürfelchen einen schönen fruchtigen und leicht scharfen Kontrast bekam.
Einfach, aber gut!
Als Hauptgericht servierte Carturan einen auf der Haut gebratenen Loup de mer mit Oliven, Pinienkernen und Kartoffeltalern im Olivenfond. Was soll man sagen? Typisch italienisch; saftiger Fisch, gutes ligurischen Olivenöl und ein paar geröstete Pinienkernen mit 3 (!) Oliven.
Einfach, aber gut!
Sehr gelungen, die Desserts: Parfait vom Panettone mit Khaki und Schokolade beziehungsweise karamelisierte Polenta mit Yoghurteis und Schokolade. Besonders hervorzuheben ist die lockere süße Polentaschnitte mit schmelzigem Eis.
Einfach, aber gut!
Dazu tranken wir einen feinen Soave Classico, der von einem freundlichen, jungen Service kredenzt wurde.
Fazit: Ein gutes italienisches Restaurant, bei dem man sich wohlfühlt und zufrieden das Restaurant verlässt und gut gegessen hat - nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Beste Grüße, Merlan
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