1976 übernahm Familie Hütter das Haus und machte es zu einem Treffpunkt für Feinschmecker.
Es folgten viele Ehrungen mit Stern und GM-Punkten.
Der Stern wurde wieder verloren - aber GM blieb bei 16 Punkten
Nun hat aber Frank Hütter aufgehört.
Seit dem 1. Mai 2014 ist das Restaurant nun, mit der selben Stammbesetzung, in den Händen von Küchenchef und Geschäftsführer Thomas Lösche. Der den Stil weiterführen möchte.
War jemand seither dort essen? - Einige Kritiken im Internet haben zuletzt die Speisen stark getadelt.
Ich überlege mir gerade, welche Lokale in Köln zu einem Besuch geeignet sind, die ich lange nicht mehr oder noch gar nicht besucht habe.
Und die Einschätzungen bei RR sind für mich stets "schwergewichtig" (auch wenn ich nachher einen anderen Eindruck habe).
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Zur Tant */16GM - Köln
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P.s. Der Stern existiert gem. Michelin 2010 nicht mehr.
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Zur Tant */16GM - Köln
Hallo liebe Forumsteilnehmer.
Gut erholt und wohlbehalten aus dem Urlaub möchte ich endlich damit anfangen, meine letzten kulinarischen Erlebnisse mit Ihnen zu teilen.
Noch im alten Jahr besuchten wir das Restaurant „Zur Tant“ im Kölner Stadtteil Porz
Das schön restaurierte Fachwerkhaus ist seit langer Zeit in Hand von Familie Hütter und befindet sich in exponierter Lage direkt am Rhein. Das Ambiente kann als eleganter Landhausstil beschrieben werden.
Um die 16 Tische kümmern sich ein herzlich aufgeschlossener Maitre, sowie Gattin Sommeliére
An jenem Abend waren nur 3 Tische besetzt, wir wurden demnach mit grosser Aufmerksamkeit bewirtet.
Wir entschieden uns für alá Carte
Amuse:
Suppe von roter Beete mit Milchschaum
Kürbisparfait mit geräucherter Entenbrust
Vorspeise
Sie: Marinierter Hummer auf geräuchertem Tintenfisch mit Kaiserschoten
Ich :Gänselebertorte mit Balsamgelee und zweierlei Apfelkonsistenzen
Zwischengang
Beide: Linsenschaumsuppe mit gebratenen Garnelen
Hauptgang
Sie: Lammkarree mit Aromaten gebraten, Bohnen, Topinambour-Mousseline
Ich: Hasenrücken in Holundersauce mit Spitzkohl, Ahornapfel und Selleriepüree
Desert
Beide: Gefüllter Topfenknödel mit Vanillesauce und Mohneis
Als Aperitiv wurde ein Veltliner mit Holundersirup angeboten
Zum Menü entschlossen wir uns für einen grünen Veltliner Schlossberg von 2005
Zur Gänseleber gönnte ich mir noch ein Glas Riesling Cuvee Beerenauslese
Es wurden 6 verschiedene Petit Fours zum Kaffee geboten
Eindeutiges Highlight an diesem Abend, wenn auch zunächst unscheinbar daherkommend: Die Linsenschaumsuppe.
Diese war, trotz erhabener Leichtigkeit, derart reich an Aromen und dennoch so klar definierbar, dass ich gerne noch einen zweiten Teller geordert hätte
Kurz vor dem Servieren, erhielt die Suppe (ungefragt) noch einen Spritzer Essig vom Veltliner, welcher ,typisch für eine Linsensuppe diese nochmals aufwertete
Zum Amuse ist zu sagen, dass wir die Suppe von roter Beete bereits einige Wochen zuvor in der „Post“ kosten durften. Jene Variation mit Maronenschaum hatte uns besser gefallen.
Die beiden Hauptgänge handwerklich tadellos, geschmacklich sehr gut. Präsentation ebenfalls ansprechend
Beim Dessert erhielten wir schon einen authentischen Vorausblick auf das, was uns im Urlaub in Österreich, bzw. der Schweiz erwarten solle
Sehr gut, auch die Weinauswahl, welche sich zwar überwiegend auf Österreich, Deutschland und die Standartfranzosen beschränkt, jedoch durch gute Angebote im Mittelpreissegment zum Konsum einläd.
Alles in Allem ein gelungener Abend auf solidem * Niveau, demnach zu empfehlen. Auch den Preis von 223,-€ für 2 Pers. halten wir für angemessen.
MkG
T.Stichworte: -
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