Gut Lärchenhof - * / 18 GM – Pulheim
Ich kann kurzfristig, d.h. einen Tag vorher telefonisch reservieren, werde nach meiner Nummer gefragt, jedoch nicht mehr angerufen .
Das Gourmetrestaurant liegt etwas außerhalb der Stadt im Clubhaus einer Golfanlage gelegen. Die Fahrt dorthin durch die verschneite Winterlandschaft verläuft zügig in ca. 10 min nach Verlassen der Autobahn erreiche ich das Restaurant und stehe vor einem Eisentor.
Restaurantgäste, sowie Clubmember müssen hier klingeln um eingelassen zu werden. Der Parkplatz ist um diese Uhrzeit ( 12,30h) noch leer.
Ich werde vom Service empfangen und zu meinem Platz begleitet. Ich bleibe der einzige Gast an diesem Tag, so dass einerseits die sprichwörtliche „Einsamkeit der Feinschmecker“ allgegenwärtig ist, andererseits mir die volle Aufmerksamkeit von Küche und Service zu Teil wird.
Ich gebe zu es hat schon etwas melancholisches, an einem verschneiten Mittag alleine im Restaurant zu sitzen, jedoch ließ ich mich sehr gerne von dem folgenden Menü unterhalten und wurde nicht enttäuscht. Außerdem gab mir jene Ruhe auch einmal die Gelegenheit entgegen meines üblichen Vorgehens ein paar Fotos, wenn auch nur in Handy Qualität zu machen, die ich Ihnen auch nicht vorenthalten möchte


Amuse:
Verschiedene haugemachte Brotsorten, am besten Tomate-Olive und das Kürbiskernbrot
Hausgebeizter Lachs, gebackene Praline, Frühlingsrolle, Kalbstatar mit Crisp
*+
Sautierte Kammmuschel mit zweierlei Jus
**
Von der von Merlan im vorherigen Bericht erwähnten Flut von Bouches war nichts zu spüren, zumindest fand ich diese Auswahl sowohl quantitativ, als auch handwerklich und qualitativ von optimaler Beschaffenheit
Dazu einen trockenen Sherry
Menü „ zwischen Tradition und Innovation“
Gänsestopfleber / Walnuss / Trüffel
Gateaux von Stopfleber / gebratene Stopfleber / Champignontatar / Panna Cotta von Walnuss mit gelierter Consomme / Trüffelvinaigrette
2005 Chateau Le Thibaut, Montbazillac

Stimmiger Einklag des Menüs, Produkte in hervorragender Qualität und sehr schön in Szene gesetzt
*+
Langostino
Langostino / Schweinekinn / Kokostapioka / Hummerschaum

Der schwächste Gang, wenn die Fluktuation insgesamt im Menü auch sehr niedrig war
Langostino und Hummerschaum sehr gut, jedoch wollte ich nicht so recht mit dem Kinn warm werden, was natürlich keine Frage über die Qualität stellt, jedoch hatte ich mir den Gang anders vorgestellt. *-
2006 Weissburgunder Schäfer –Fröhlich, Nahe
Jakobsmuschel
Gegrillte Jakobsmuschel / Oktopus / Auberginenpüree / Vinaigrette von Kapern, Rosinen und Pinienkernen

Ein Hochgenuss liebe Forumianer, wenn auch grenzwertig süß, durch Rosinen und Linsen, jedoch so fein nuanciert und die Muscheln extrem gut sautiert. **
2006 Weissburgunder Schäfer –Fröhlich, Nahe
SeezungeBretonische Seezunge / knusprige Kalbsbries Würfel / Kartoffel Liebstöckelsud

Fest, nicht trocken, Bries klein aber fein und wie lange hatte ich keinen Liebstöckel gegessen??Hmmm *+
2007 Sancerre, Gerard Boulay Chaviognol
Taubenbrust
Mieral-Taubenbrust / rote Bete/ Ziegenkäse/ rote-Bete Macaron / weiße Rüben

Solide ziehen sich Produktqualität und handwerkliche Umsetzung wie ein roter Faden durch das Menü. Die Taube hervorragend, milder Käse und Röstaromen *+
2008 Dolcetto d ´Ovada, La Caplana
Eifeler Reh
Eifeler Rehrücken/ Kakaobohnenkruste / Rosenkohl / Macadamianuss / Dattelpüree

Bestens auf den Punkt gebratenes Filet, herausragend schmackhaftes Ragout mit Rosenkohl al dente, so wie er sein muss **
2006 Montepulciano d´abruzzo, comte de Lucca
Rohmilchkäse
Verschiedene Sorten / Affineur Tourette

Die Auswahl beachtlich, jedoch hätte ich mir in diesem Umfeld eine etwas liebevollere Anrichteweise gewünscht. Und die einzige Jus war ein mittelklassiger Feigensenf
Das selbstgemachte Brot hingegen über jeden Zweifel erhaben *
Tawny Port
Pre- Dessert: Topfenknödel auf Mandarine / Karamelleis
Passionsfrucht / Kaffee / Pekanuss
Marchmallow / Eis / Gelee / Mousse


Auch das Dessert überzeugte sowohl optisch, als auch geschmacklich.
1994 Piesporter Günterslay, Riesling Auslese, Langgut, Mosel

Zum Espresso durfte ich mir vom Petit fours Wagen Gebäck und Pralinen nach Belieben zusammenstellen, prima Auswahl!
Insgesamt überzeugt die Service- und Küchenleistung welche sich konstant auf sehr hohem Niveau abspielten. Ich kann mich der Meinung einiger anderer User nur anschließen und dem Gut Lärchenhof eine Weiterempfehlung aussprechen. Das sportive, wenn auch etwas pseudoelitäre Ambiente(mal abgesehen von dem schon erwähntem, scheunenähnlichen Entree) und die nette,sehr kompetente Umsorgung durch Maitre und Sommeliere haben mir gefallen, also war mir der Umweg es in jedem Fall wert!
Den Preis für 207,- inkl. Sherry, Espresso etc. halte ich für angemessen
MkG
T.
Ich kann kurzfristig, d.h. einen Tag vorher telefonisch reservieren, werde nach meiner Nummer gefragt, jedoch nicht mehr angerufen .
Das Gourmetrestaurant liegt etwas außerhalb der Stadt im Clubhaus einer Golfanlage gelegen. Die Fahrt dorthin durch die verschneite Winterlandschaft verläuft zügig in ca. 10 min nach Verlassen der Autobahn erreiche ich das Restaurant und stehe vor einem Eisentor.
Restaurantgäste, sowie Clubmember müssen hier klingeln um eingelassen zu werden. Der Parkplatz ist um diese Uhrzeit ( 12,30h) noch leer.
Ich werde vom Service empfangen und zu meinem Platz begleitet. Ich bleibe der einzige Gast an diesem Tag, so dass einerseits die sprichwörtliche „Einsamkeit der Feinschmecker“ allgegenwärtig ist, andererseits mir die volle Aufmerksamkeit von Küche und Service zu Teil wird.
Ich gebe zu es hat schon etwas melancholisches, an einem verschneiten Mittag alleine im Restaurant zu sitzen, jedoch ließ ich mich sehr gerne von dem folgenden Menü unterhalten und wurde nicht enttäuscht. Außerdem gab mir jene Ruhe auch einmal die Gelegenheit entgegen meines üblichen Vorgehens ein paar Fotos, wenn auch nur in Handy Qualität zu machen, die ich Ihnen auch nicht vorenthalten möchte


Amuse:
Verschiedene haugemachte Brotsorten, am besten Tomate-Olive und das Kürbiskernbrot
Hausgebeizter Lachs, gebackene Praline, Frühlingsrolle, Kalbstatar mit Crisp
*+
Sautierte Kammmuschel mit zweierlei Jus
**
Von der von Merlan im vorherigen Bericht erwähnten Flut von Bouches war nichts zu spüren, zumindest fand ich diese Auswahl sowohl quantitativ, als auch handwerklich und qualitativ von optimaler Beschaffenheit
Dazu einen trockenen Sherry
Menü „ zwischen Tradition und Innovation“
Gänsestopfleber / Walnuss / Trüffel
Gateaux von Stopfleber / gebratene Stopfleber / Champignontatar / Panna Cotta von Walnuss mit gelierter Consomme / Trüffelvinaigrette
2005 Chateau Le Thibaut, Montbazillac

Stimmiger Einklag des Menüs, Produkte in hervorragender Qualität und sehr schön in Szene gesetzt
*+
Langostino
Langostino / Schweinekinn / Kokostapioka / Hummerschaum

Der schwächste Gang, wenn die Fluktuation insgesamt im Menü auch sehr niedrig war
Langostino und Hummerschaum sehr gut, jedoch wollte ich nicht so recht mit dem Kinn warm werden, was natürlich keine Frage über die Qualität stellt, jedoch hatte ich mir den Gang anders vorgestellt. *-
2006 Weissburgunder Schäfer –Fröhlich, Nahe
Jakobsmuschel
Gegrillte Jakobsmuschel / Oktopus / Auberginenpüree / Vinaigrette von Kapern, Rosinen und Pinienkernen

Ein Hochgenuss liebe Forumianer, wenn auch grenzwertig süß, durch Rosinen und Linsen, jedoch so fein nuanciert und die Muscheln extrem gut sautiert. **
2006 Weissburgunder Schäfer –Fröhlich, Nahe
SeezungeBretonische Seezunge / knusprige Kalbsbries Würfel / Kartoffel Liebstöckelsud

Fest, nicht trocken, Bries klein aber fein und wie lange hatte ich keinen Liebstöckel gegessen??Hmmm *+
2007 Sancerre, Gerard Boulay Chaviognol
Taubenbrust
Mieral-Taubenbrust / rote Bete/ Ziegenkäse/ rote-Bete Macaron / weiße Rüben

Solide ziehen sich Produktqualität und handwerkliche Umsetzung wie ein roter Faden durch das Menü. Die Taube hervorragend, milder Käse und Röstaromen *+
2008 Dolcetto d ´Ovada, La Caplana
Eifeler Reh
Eifeler Rehrücken/ Kakaobohnenkruste / Rosenkohl / Macadamianuss / Dattelpüree

Bestens auf den Punkt gebratenes Filet, herausragend schmackhaftes Ragout mit Rosenkohl al dente, so wie er sein muss **
2006 Montepulciano d´abruzzo, comte de Lucca
Rohmilchkäse
Verschiedene Sorten / Affineur Tourette

Die Auswahl beachtlich, jedoch hätte ich mir in diesem Umfeld eine etwas liebevollere Anrichteweise gewünscht. Und die einzige Jus war ein mittelklassiger Feigensenf
Das selbstgemachte Brot hingegen über jeden Zweifel erhaben *
Tawny Port
Pre- Dessert: Topfenknödel auf Mandarine / Karamelleis
Passionsfrucht / Kaffee / Pekanuss
Marchmallow / Eis / Gelee / Mousse


Auch das Dessert überzeugte sowohl optisch, als auch geschmacklich.
1994 Piesporter Günterslay, Riesling Auslese, Langgut, Mosel

Zum Espresso durfte ich mir vom Petit fours Wagen Gebäck und Pralinen nach Belieben zusammenstellen, prima Auswahl!
Insgesamt überzeugt die Service- und Küchenleistung welche sich konstant auf sehr hohem Niveau abspielten. Ich kann mich der Meinung einiger anderer User nur anschließen und dem Gut Lärchenhof eine Weiterempfehlung aussprechen. Das sportive, wenn auch etwas pseudoelitäre Ambiente(mal abgesehen von dem schon erwähntem, scheunenähnlichen Entree) und die nette,sehr kompetente Umsorgung durch Maitre und Sommeliere haben mir gefallen, also war mir der Umweg es in jedem Fall wert!
Den Preis für 207,- inkl. Sherry, Espresso etc. halte ich für angemessen
MkG
T.
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