Aus der „Residence“ in Essen (**) als Küchenchef kommend, übernahm er die Küche in der luftigen Höhe des Hotels im Wasserturm in Köln, wo ein Michelin-Stern das (vorläufige?) Ergebnis seiner Arbeit war. Nun ist er den Schritt in die Selbstständigkeit gegangen und hat Anfang August das Restaurant „astrein“ in Köln eröffnet.
Es wird bei unserem Besuch sehr schnell deutlich, dass der Anspruch, auf dem bisherigen Niveau weiterzuarbeiten, absolut da ist. Ich gehe also davon aus, dass Eric Werner die Zeit bis zum Erscheinen der Guides nutzen wird und auch der Stern dürfte demnächst hier nach meiner Einschätzung wieder leuchten.
Bequeme Stühle, die sich drehen lassen, hochwertiges Besteck und Porzellan, alles auf einem Niveau – nicht Stil, das ist alles durchaus modern -, das fast ein bisschen aus der Zeit gefallen wirkt, für eine Neueröffnung eines jungen Koches im Jahre 2019. Hat aber etwas.
Auch die Gerichte bieten beste Produktqualitäten und sorgfältige Zubereitungen. Kein Gang an diesem Abend war wirklich kritikwürdig, Details kann man anmerken.
Es gibt abends ein vegetarisches Menü und eins mit Fleisch und Fisch, wir haben fünf der möglichen sieben Gänge aus dem nicht-vegetarischen Menü gewählt:
1. Zweierlei von der Gillardeau-Auster, roh und geliert mit Passepierre, roten Algen, Meeretich-Kartoffelcreme und Imperial-Kaviar – ein kleiner, aber ganz wunderbarer Gang, der über das Gel von der Auster wirkt.
2. Duett von Kabeljau und Taschenkrebs mit Kokos-Melonen-Kaltschale und Eis von Koriander und Granny Smith – der Taschenkrebs verschwindet etwas zwischen Melone und Kabeljau, dennoch ein schöner Gang, der durch das Koriander-Eis eine tolle Note erhält.
3. Federstück vom Iberico-Schwein mit gegrilltem Römersalat, schwarzen Nüssen, Soße von Spitzpaprika, Pinienkernen, Salzzitronen und Mojo Verde – ein schönes Fleischstück, saftig gegart, die Salzzitrone und die Mojo Verde sind eher dezent eingesetzt.
4. Zweierlei vom Münster Weiderind, Rücken und geschmorter Bug mit Involtini von Chicoree und Pistazie und Purple-Curry-Soße – der Rücken wunderbar, der geschmorte Bug war sehr weich geraten.
5. Zitronen-Tartelette mit Joghurtbaisier und weißes Schokoladeneis – ein schönes Dessert ohne Überraschungen.
Fünf Gänge kosten 89 Euro, die glasweise Weinbegleitung dazu 44 Euro. Die Weine haben uns gut gefallen, der Service ist freundlich, manchmal etwas überschwänglich, manchmal etwas zurückhaltend, je nachdem, wer gerade am Tisch ist.
Fazit: Es fehlte mir bei aller Qualität ein bisschen die Handschrift. Ich hätte Mühe, den Küchenstil zu beschreiben und den Spannungsbogen des Menüs darüber nachzuvollziehen. Die Zukunft wird vielleicht genau das bringen. Ich werde das jedenfalls gerne weiter verfolgen und finde, dass das „astrein“ eine schöne Ergänzung der gerade gar nicht langweiligen Gastroszene in Köln werden könnte.
Es wird bei unserem Besuch sehr schnell deutlich, dass der Anspruch, auf dem bisherigen Niveau weiterzuarbeiten, absolut da ist. Ich gehe also davon aus, dass Eric Werner die Zeit bis zum Erscheinen der Guides nutzen wird und auch der Stern dürfte demnächst hier nach meiner Einschätzung wieder leuchten.
Bequeme Stühle, die sich drehen lassen, hochwertiges Besteck und Porzellan, alles auf einem Niveau – nicht Stil, das ist alles durchaus modern -, das fast ein bisschen aus der Zeit gefallen wirkt, für eine Neueröffnung eines jungen Koches im Jahre 2019. Hat aber etwas.
Auch die Gerichte bieten beste Produktqualitäten und sorgfältige Zubereitungen. Kein Gang an diesem Abend war wirklich kritikwürdig, Details kann man anmerken.
Es gibt abends ein vegetarisches Menü und eins mit Fleisch und Fisch, wir haben fünf der möglichen sieben Gänge aus dem nicht-vegetarischen Menü gewählt:
1. Zweierlei von der Gillardeau-Auster, roh und geliert mit Passepierre, roten Algen, Meeretich-Kartoffelcreme und Imperial-Kaviar – ein kleiner, aber ganz wunderbarer Gang, der über das Gel von der Auster wirkt.
2. Duett von Kabeljau und Taschenkrebs mit Kokos-Melonen-Kaltschale und Eis von Koriander und Granny Smith – der Taschenkrebs verschwindet etwas zwischen Melone und Kabeljau, dennoch ein schöner Gang, der durch das Koriander-Eis eine tolle Note erhält.
3. Federstück vom Iberico-Schwein mit gegrilltem Römersalat, schwarzen Nüssen, Soße von Spitzpaprika, Pinienkernen, Salzzitronen und Mojo Verde – ein schönes Fleischstück, saftig gegart, die Salzzitrone und die Mojo Verde sind eher dezent eingesetzt.
4. Zweierlei vom Münster Weiderind, Rücken und geschmorter Bug mit Involtini von Chicoree und Pistazie und Purple-Curry-Soße – der Rücken wunderbar, der geschmorte Bug war sehr weich geraten.
5. Zitronen-Tartelette mit Joghurtbaisier und weißes Schokoladeneis – ein schönes Dessert ohne Überraschungen.
Fünf Gänge kosten 89 Euro, die glasweise Weinbegleitung dazu 44 Euro. Die Weine haben uns gut gefallen, der Service ist freundlich, manchmal etwas überschwänglich, manchmal etwas zurückhaltend, je nachdem, wer gerade am Tisch ist.
Fazit: Es fehlte mir bei aller Qualität ein bisschen die Handschrift. Ich hätte Mühe, den Küchenstil zu beschreiben und den Spannungsbogen des Menüs darüber nachzuvollziehen. Die Zukunft wird vielleicht genau das bringen. Ich werde das jedenfalls gerne weiter verfolgen und finde, dass das „astrein“ eine schöne Ergänzung der gerade gar nicht langweiligen Gastroszene in Köln werden könnte.
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