Zum Unterschied der Weine: es ist ganz eindeutig - für mich die Frucht - die mir bei den mir bekannten Saar-Rieslingen als weniger dominant erscheint und die Weine eleganter macht. Mir sind von der Mosel die Kabinette meist die liebsten Prädikate, weil sich da die Frucht nicht vor die Mineralik und die Säure schiebt. Bei Spätlesen ist das dann schon häufiger der Fall - das habe ich bei den Saar-Weinen als gleichmäßiger empfunden. Ist aber natürlich nicht nur subjektiv, sondern basiert auch auf einer noch ausbaufähigen empirischen Basis.
Ich verstehe es gut, dass es mit dem Kategorisieren etwas schwer fällt und ein bisschen genussfeindlich klingt. Aber in den Berichten bemühe ich mich ja die Leser Miterleben zu lassen, was ich geschmeckt habe. Da sind Emotionen allein (außer bei absoluten Highlights und Ausreißern nach unten) aus meiner Sicht nicht unbedingt das beste Mittel. Das heißt, wenn ich den Bericht schreibe, versuche ich mich nochmal in die Situation hineinzuversetzen, die Emotion wieder aufzurufen und zu überlegen, warum ich es so empfunden habe.
Der Kohlenfisch war auf jeden Fall deswegen für mich der "modernste" Gang, weil er am stärksten auf die eigentlich nicht unbedingt harmonischen Schärfe-Komponenten (Ingwer, warm / Rettich, kalt) sinnvoll vereinigte und dies auch den Gang prägte. Beim Steinbutt war das Kräuteraroma da, um die Harmonie von Fisch und den vom Fettgeschmack und Textur getragenen Komponenten aufzubrechen. Aber das war nur ein punktueller Effekt und deswegen würde ich den Gang nach meiner Vorstellung eher auf der klassischeren Seite verorten - ist aber natürlich subjektiv und weniger eindeutig, als etwa die Gänseleber.. Insofern nur ein Versuch meinerseits, das Geschmacksbild mittel Kategorisierung zu beschreiben.
Ich verstehe es gut, dass es mit dem Kategorisieren etwas schwer fällt und ein bisschen genussfeindlich klingt. Aber in den Berichten bemühe ich mich ja die Leser Miterleben zu lassen, was ich geschmeckt habe. Da sind Emotionen allein (außer bei absoluten Highlights und Ausreißern nach unten) aus meiner Sicht nicht unbedingt das beste Mittel. Das heißt, wenn ich den Bericht schreibe, versuche ich mich nochmal in die Situation hineinzuversetzen, die Emotion wieder aufzurufen und zu überlegen, warum ich es so empfunden habe.
Der Kohlenfisch war auf jeden Fall deswegen für mich der "modernste" Gang, weil er am stärksten auf die eigentlich nicht unbedingt harmonischen Schärfe-Komponenten (Ingwer, warm / Rettich, kalt) sinnvoll vereinigte und dies auch den Gang prägte. Beim Steinbutt war das Kräuteraroma da, um die Harmonie von Fisch und den vom Fettgeschmack und Textur getragenen Komponenten aufzubrechen. Aber das war nur ein punktueller Effekt und deswegen würde ich den Gang nach meiner Vorstellung eher auf der klassischeren Seite verorten - ist aber natürlich subjektiv und weniger eindeutig, als etwa die Gänseleber.. Insofern nur ein Versuch meinerseits, das Geschmacksbild mittel Kategorisierung zu beschreiben.
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