Aus dem alten Forum, hoffe das dies so gewünscht ist:
"Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!"
Dieser Spruch trifft bei uns zu, warum fährt man für paar Hummerstückchen stundenlang in den Schwarzwald, wenn quasi um die Ecke eine tolle Leistung gebracht wird?
Aber von vorne: Mein (leider) letzter Restaurant-Gutschein als rundes Geburtstagsgeschenk führte mich zum ersten Mal in das von mir paar Kilometer entfernte Restaurant Buchholz in Mainz Gonsenheim. Da wir uns gerne mal ein Schluck Wein gönnen, nahmen wir nicht den telefonisch avisierten Service des Auto abgebens direkt am Restaurant an (anscheinend sind Parkplätze ein Problem, das durch diesen guten Service dann keines mehr ist) sondern nahmen uns ein Taxi, das uns erst einmal im Schuhmachertempo orientierungslos durch paar Mainzer Vororte dann bei Buchholz absetzte, wo wir alle froh waren dort heil angekommen zu sein.
Das Restaurant besteht aus mehreren Räumen in verschiedenen Ebenen, wir wurden in einer Nische plaziert, zu der wir keinen Kontakt zu anderen Gästen hatten, was uns aber nicht störte, für Freunde des Lästerns über andere Gäste aber definitiv nicht geeignet. Das Restaurant selbst war gut gefüllt mit einem gemischten Publikum.
Nach Blick in der Speisekarte:
wählten wir dann mit einer Änderung das Menue:
Gebratene Rotbarbe mit Fenchel und Kartoffelsable
Gebratenes Zanderfilet mit Rahmsauerkraut, Zwiebelblutwurst und Apfelkompott
XXX Ruccolarisotto mit warmem Ziegenkäse und Chutney von der Kapstachelbeere XXX
dafür: Hummerconsommé mit Büsum Krabben
Hirschrücken aus dem Soonwald unter der Pistazienkruste und geschmorte Keule an lauwarmem Rotkohlsalat und Kürbisgnocchi
Warme Apfeltarte mit Rumeis
Schnell war unser Blick auf den Schrank mit dem Digestiv Angebot, denn da stand ausgerechnet wieder die Flasche Marillenbrand, die uns in der Ente Wiesbaden Ärger machte wegen dem 30 Euro Preis:
und so musste ich gleich neugierig fragen was dieser denn hier kostet (leider gibt es hier auch keine Digestivkarte), der Preis war rund die Hälfte wie bei der Ente...
Los ging es dann zügig mit einer großen Vielfalt an verschieden Brotsorten, 4 Sorten Salz, paar kleine Appetitanreger (zwei Küchlein, ein Stück Lauch und paar Nüsschen) und kurz danach der Gruß aus der Küche, 4 Schmuckstücke vom Fisch (zu meiner Schande vergessen was für einer), sehr übersichtlich aber auch sehr pikant, es sah auch wie ein Kunstwerk mit einem Stückchen Sashimi, einem Gelee etc, dies lies uns für den Abend hoffen, das wir hier gut aufgehoben sind.
Was dann uns von der Küche so nach und nach ohne große Wartezeiten angeboten wurde war eine einwandfreie Leistung ohne einen Schwachpunkt nach meiner subjektiven Meinung, alle Gerichte stimmig, passend und abgestimmt. Was eine Küche aus so relativ banalen Gerichten wie Sauerkraut und Rotkraut zaubern kann wenn man es kann/will ist schon klasse. Ein klares Steinpilzsüppchen vor dem Hauptgang wurde noch spendiert und gierig wie wir sind haben uns noch zusätzlich als Vordessert ein Quittensorbet gegönnt (generell sind die Menue-Portionen nicht sehr groß, so daß wir alle Gänge geniessen konnten, ist mir lieber als nach dem ersten Gang satt). Der Service war sehr nett und leger und alles andere als steif, die Preise nicht abgehoben (das darf man jedoch nicht in einem Schnitzel XXL Forum schreiben) und so war es ein sehr gelungener Abend. Leider hat das Restaurant nicht Mittags geöffnet, sonst wären wir öfter (und wahrscheinlich auch schon früher) dort.
Herr Buchholz war an diesem Tag nicht anwesend, ich vermute aber das dies keinen großen Einfluß auf die Küche hatte. Im direktem Vergleich zu meinem Besuch bei der Ente war es ein klarer Punktsieg für Buchholz und so mit das Beste was ich im Rhein-Main Gebiet in der letzten Zeit bekommen habe, gerade weil auch wirklich alles geklappt hat.
Ein Anmerkung wer auf die Homepage geht: Der Hinweis "die Spirituosenbar, die Besonderheiten wie Levi- Grappa..enthält" sollte man nicht Ernst nehmen, es stimmt wohl das ca. 8 Flaschen vorhanden sind, aber auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, das dieser nicht ausgeschenkt wird.
Eine Frage an das Forum habe ich:
Bei Google kommen bei der Suche nach "Kartoffelsable" ganze zwei Einträge, bei "Sable" erst einmal 6 schöne Frauen, dann der Hinweis auf 'Sable Island', was mich jetzt nicht viel weiterbringt, auf französisch heißt es Sand, vielleicht kann mich jemand aufklären was damit denn gemeint ist. Gekommen sind 2 kleine Stückchen Rotbarbe gefüllt mit was ich amateurhaft als Kartoffelbrei beschreiben würde.
(Mittlerweile als Antwort bekommen: Sabléeteig ist ein französischer Mürbe- bzw. Keksteig)
"Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!"
Dieser Spruch trifft bei uns zu, warum fährt man für paar Hummerstückchen stundenlang in den Schwarzwald, wenn quasi um die Ecke eine tolle Leistung gebracht wird?
Aber von vorne: Mein (leider) letzter Restaurant-Gutschein als rundes Geburtstagsgeschenk führte mich zum ersten Mal in das von mir paar Kilometer entfernte Restaurant Buchholz in Mainz Gonsenheim. Da wir uns gerne mal ein Schluck Wein gönnen, nahmen wir nicht den telefonisch avisierten Service des Auto abgebens direkt am Restaurant an (anscheinend sind Parkplätze ein Problem, das durch diesen guten Service dann keines mehr ist) sondern nahmen uns ein Taxi, das uns erst einmal im Schuhmachertempo orientierungslos durch paar Mainzer Vororte dann bei Buchholz absetzte, wo wir alle froh waren dort heil angekommen zu sein.
Das Restaurant besteht aus mehreren Räumen in verschiedenen Ebenen, wir wurden in einer Nische plaziert, zu der wir keinen Kontakt zu anderen Gästen hatten, was uns aber nicht störte, für Freunde des Lästerns über andere Gäste aber definitiv nicht geeignet. Das Restaurant selbst war gut gefüllt mit einem gemischten Publikum.
Nach Blick in der Speisekarte:
wählten wir dann mit einer Änderung das Menue:
Gebratene Rotbarbe mit Fenchel und Kartoffelsable
Gebratenes Zanderfilet mit Rahmsauerkraut, Zwiebelblutwurst und Apfelkompott
XXX Ruccolarisotto mit warmem Ziegenkäse und Chutney von der Kapstachelbeere XXX
dafür: Hummerconsommé mit Büsum Krabben
Hirschrücken aus dem Soonwald unter der Pistazienkruste und geschmorte Keule an lauwarmem Rotkohlsalat und Kürbisgnocchi
Warme Apfeltarte mit Rumeis
Schnell war unser Blick auf den Schrank mit dem Digestiv Angebot, denn da stand ausgerechnet wieder die Flasche Marillenbrand, die uns in der Ente Wiesbaden Ärger machte wegen dem 30 Euro Preis:
und so musste ich gleich neugierig fragen was dieser denn hier kostet (leider gibt es hier auch keine Digestivkarte), der Preis war rund die Hälfte wie bei der Ente...
Los ging es dann zügig mit einer großen Vielfalt an verschieden Brotsorten, 4 Sorten Salz, paar kleine Appetitanreger (zwei Küchlein, ein Stück Lauch und paar Nüsschen) und kurz danach der Gruß aus der Küche, 4 Schmuckstücke vom Fisch (zu meiner Schande vergessen was für einer), sehr übersichtlich aber auch sehr pikant, es sah auch wie ein Kunstwerk mit einem Stückchen Sashimi, einem Gelee etc, dies lies uns für den Abend hoffen, das wir hier gut aufgehoben sind.
Was dann uns von der Küche so nach und nach ohne große Wartezeiten angeboten wurde war eine einwandfreie Leistung ohne einen Schwachpunkt nach meiner subjektiven Meinung, alle Gerichte stimmig, passend und abgestimmt. Was eine Küche aus so relativ banalen Gerichten wie Sauerkraut und Rotkraut zaubern kann wenn man es kann/will ist schon klasse. Ein klares Steinpilzsüppchen vor dem Hauptgang wurde noch spendiert und gierig wie wir sind haben uns noch zusätzlich als Vordessert ein Quittensorbet gegönnt (generell sind die Menue-Portionen nicht sehr groß, so daß wir alle Gänge geniessen konnten, ist mir lieber als nach dem ersten Gang satt). Der Service war sehr nett und leger und alles andere als steif, die Preise nicht abgehoben (das darf man jedoch nicht in einem Schnitzel XXL Forum schreiben) und so war es ein sehr gelungener Abend. Leider hat das Restaurant nicht Mittags geöffnet, sonst wären wir öfter (und wahrscheinlich auch schon früher) dort.
Herr Buchholz war an diesem Tag nicht anwesend, ich vermute aber das dies keinen großen Einfluß auf die Küche hatte. Im direktem Vergleich zu meinem Besuch bei der Ente war es ein klarer Punktsieg für Buchholz und so mit das Beste was ich im Rhein-Main Gebiet in der letzten Zeit bekommen habe, gerade weil auch wirklich alles geklappt hat.
Ein Anmerkung wer auf die Homepage geht: Der Hinweis "die Spirituosenbar, die Besonderheiten wie Levi- Grappa..enthält" sollte man nicht Ernst nehmen, es stimmt wohl das ca. 8 Flaschen vorhanden sind, aber auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, das dieser nicht ausgeschenkt wird.
Eine Frage an das Forum habe ich:
Bei Google kommen bei der Suche nach "Kartoffelsable" ganze zwei Einträge, bei "Sable" erst einmal 6 schöne Frauen, dann der Hinweis auf 'Sable Island', was mich jetzt nicht viel weiterbringt, auf französisch heißt es Sand, vielleicht kann mich jemand aufklären was damit denn gemeint ist. Gekommen sind 2 kleine Stückchen Rotbarbe gefüllt mit was ich amateurhaft als Kartoffelbrei beschreiben würde.
(Mittlerweile als Antwort bekommen: Sabléeteig ist ein französischer Mürbe- bzw. Keksteig)
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