Nun habe ich mal endlich wieder einen Anlaß gefunden, die Familie schön auszuführen. Zudem ließ es sich schließlich einrichten, mittags einzukehren, was fü uns etwas unaufwändiger ist.
Die Aumses liebe ich auch hier, es waren dieselben wie bei thomashaj, jedoch hatten wir statt des Cornetto wieder die Rote-Beete-Gänseleber-Macarons, die, schneller als ich zusehen konnte, der kulinarischen Nachwuchsbildung zum Opfer fielen. Alles einschließlich des federleichten Amuse mit Lachs unter einer dünnen Gurken-Wasabi(?)-Gelscheibe mit einer mild scharfen (Meerretich?)Creme und marinierten Gartengurkespaghettini sehr schmackhaft. Das Amuse pointiert und zugleich leicht.
Wir wählten das aktuelle Menue zu je 4 Gängen (130€), für die Gattin ohne Fleisch. Die Kinder genossen als Suppenliebhaber wieder die ZWEIERLEI SÜPPCHEN VON DER WACHTEL MIT KLEINEN RAVIOLIS und Wachtelkeule.
Ich startete mit RÖLLCHEN VOM KALBSFILET MIT THUNFISCHCRÈME & IMPERIAL-CAVIAR. Ein zarter Einstieg in das Menue mit rundem Geschmacksbild und zurückhaltenden Aromen, man hatte fast den Eindruck, Kalb und Thun trugen den Kaviar (von dem aber der Löwenanteil wieder dem Nachwuchs in die Hände fiel...). Eine hübsche Klassikervariation.
Ganz bißchen neidisch war ich auf meine Gattin mit TOTANI (a.k.a. Pfeilkalmar), CARABINERO (hier ohne BELLOTA-SCHINKEN, schade, ich hätte helfen können), MIT JUNGEN ERBSEN & SCHNITTLAUCHÖL. Wunderschöner Carabinero und mit Erbsen/-Creme und dem Öl auch ein schönes Tellerbild; kräftige schöne Aromen, leider nur für meine Nase.
Ich als Zwischengang und die Gattin als Hauptgang hatten wir STEINBBUTT, LAUCH und ESCABECHE-SUD.
Für mich das beste Gericht des Tages...nein der letzten Monate ! Wunderbar fester und zugleich zarter Butt, also schlicht perfekt gegart mit einem Hammer zurückhaltend würzig-säuerlichen Escabeche-Sud. Einer der Gänge, die so simpel anmuten und dann am Gaumen knallen, wenn sie über Zunge durch den Kopf in den Bauch zu schweben scheinen.
Danke Herr Erfort, allein dafür lohnte sich der Besuch !
Irgendwie paßte das Gericht auch zu dem Anblick des am Nachbartisch zeitgleich gereichten signature-Langustinen Royale auf Salz gegart, ebenfalls ein weniger-ist-mehr***-Gang.
Die Gattin hatte die Artischokenvariation, die schön anzusehen war, ich aber hier nichts geschmacklich beitragen kann.
Mein Hauptgang war letztlich MAIBOCKRÜCKEN, SPITZKOHL & CRANBERRY-JUS mit einem gebratenen Würfel Gänseleber. Angenehmes Süße-Säure-Spiel, das durch das schön gegarte Fleisch per se ein umfangreiches aromatisches und texturelles Spektrum aufwies, durch die Leber noch schlotziger wurde, allerdings auch etwas fettiger, wenngleich durch die Fruchtsäure teils aufgefangen. Ich würde nächstes Mal auf die Leberbeigabe verzichten.
Den Abschluß machte (vorerst) DÉLICE VON RHABARBER & ERDBEEREN, MIT EIS VON MADAGASKAR-PFEFFER.
Lecker und frisch, ich vermißte nur richtige Erdbeeren, von denen ich nur ein Gel auf dem Teller hatte, diese hätten noch mehr Farbe, Textur und Aroma gegeben, schade. Großartig dagegen das Madagaskar-Pfeffer-Eis, wunderbar. Die zarten Vanillecremeröllchen waren nicht zwingend notwendig, aber auch nicht zuviel.
Schließlich gab es noch den großen Sucrérie-Reigen.
Als Apéritiv und zu Amuses und erstem Gang gab es ein Glas Ruinart rosé (21€) und zum Hauptgang einen schön trinkbaren Cote du Rhone (keine Details erinnerlich, 19€) mit viel Frucht und "Bums" als guten Begleiter zu dem fruchtig-kräftigen Gang.
Es hätte neben der Karte auch wieder ein tischweises Mittagsangebot inkl. Aperitif und Kaffee zu günstigerem Preis gegeben, was aber leider wegen eines US-Beef-Onglet für die Gattin nicht in Frage kam.
Was bleibt in Erinnerung ? Ein wunderbares Mittagsmenue als Gesamterlebnis (ich muß mich nur sehr wundern, daß außer uns freitags nur zwei weitere Tische besetzt waren). Besonders aber hatte sich v.a. der Steinbutt und das Pfeffereis ins gedächtnis gebrannt.
Besonders schön ist es bei schönem Wetter draußen mit Parkblick, diesmal war die Witterung jedoch wechselhaft und es wurde innen serviert.
MkG, S
Die Aumses liebe ich auch hier, es waren dieselben wie bei thomashaj, jedoch hatten wir statt des Cornetto wieder die Rote-Beete-Gänseleber-Macarons, die, schneller als ich zusehen konnte, der kulinarischen Nachwuchsbildung zum Opfer fielen. Alles einschließlich des federleichten Amuse mit Lachs unter einer dünnen Gurken-Wasabi(?)-Gelscheibe mit einer mild scharfen (Meerretich?)Creme und marinierten Gartengurkespaghettini sehr schmackhaft. Das Amuse pointiert und zugleich leicht.
Wir wählten das aktuelle Menue zu je 4 Gängen (130€), für die Gattin ohne Fleisch. Die Kinder genossen als Suppenliebhaber wieder die ZWEIERLEI SÜPPCHEN VON DER WACHTEL MIT KLEINEN RAVIOLIS und Wachtelkeule.
Ich startete mit RÖLLCHEN VOM KALBSFILET MIT THUNFISCHCRÈME & IMPERIAL-CAVIAR. Ein zarter Einstieg in das Menue mit rundem Geschmacksbild und zurückhaltenden Aromen, man hatte fast den Eindruck, Kalb und Thun trugen den Kaviar (von dem aber der Löwenanteil wieder dem Nachwuchs in die Hände fiel...). Eine hübsche Klassikervariation.
Ganz bißchen neidisch war ich auf meine Gattin mit TOTANI (a.k.a. Pfeilkalmar), CARABINERO (hier ohne BELLOTA-SCHINKEN, schade, ich hätte helfen können), MIT JUNGEN ERBSEN & SCHNITTLAUCHÖL. Wunderschöner Carabinero und mit Erbsen/-Creme und dem Öl auch ein schönes Tellerbild; kräftige schöne Aromen, leider nur für meine Nase.
Ich als Zwischengang und die Gattin als Hauptgang hatten wir STEINBBUTT, LAUCH und ESCABECHE-SUD.
Für mich das beste Gericht des Tages...nein der letzten Monate ! Wunderbar fester und zugleich zarter Butt, also schlicht perfekt gegart mit einem Hammer zurückhaltend würzig-säuerlichen Escabeche-Sud. Einer der Gänge, die so simpel anmuten und dann am Gaumen knallen, wenn sie über Zunge durch den Kopf in den Bauch zu schweben scheinen.
Danke Herr Erfort, allein dafür lohnte sich der Besuch !
Irgendwie paßte das Gericht auch zu dem Anblick des am Nachbartisch zeitgleich gereichten signature-Langustinen Royale auf Salz gegart, ebenfalls ein weniger-ist-mehr***-Gang.
Die Gattin hatte die Artischokenvariation, die schön anzusehen war, ich aber hier nichts geschmacklich beitragen kann.
Mein Hauptgang war letztlich MAIBOCKRÜCKEN, SPITZKOHL & CRANBERRY-JUS mit einem gebratenen Würfel Gänseleber. Angenehmes Süße-Säure-Spiel, das durch das schön gegarte Fleisch per se ein umfangreiches aromatisches und texturelles Spektrum aufwies, durch die Leber noch schlotziger wurde, allerdings auch etwas fettiger, wenngleich durch die Fruchtsäure teils aufgefangen. Ich würde nächstes Mal auf die Leberbeigabe verzichten.
Den Abschluß machte (vorerst) DÉLICE VON RHABARBER & ERDBEEREN, MIT EIS VON MADAGASKAR-PFEFFER.
Lecker und frisch, ich vermißte nur richtige Erdbeeren, von denen ich nur ein Gel auf dem Teller hatte, diese hätten noch mehr Farbe, Textur und Aroma gegeben, schade. Großartig dagegen das Madagaskar-Pfeffer-Eis, wunderbar. Die zarten Vanillecremeröllchen waren nicht zwingend notwendig, aber auch nicht zuviel.
Schließlich gab es noch den großen Sucrérie-Reigen.
Als Apéritiv und zu Amuses und erstem Gang gab es ein Glas Ruinart rosé (21€) und zum Hauptgang einen schön trinkbaren Cote du Rhone (keine Details erinnerlich, 19€) mit viel Frucht und "Bums" als guten Begleiter zu dem fruchtig-kräftigen Gang.
Es hätte neben der Karte auch wieder ein tischweises Mittagsangebot inkl. Aperitif und Kaffee zu günstigerem Preis gegeben, was aber leider wegen eines US-Beef-Onglet für die Gattin nicht in Frage kam.
Was bleibt in Erinnerung ? Ein wunderbares Mittagsmenue als Gesamterlebnis (ich muß mich nur sehr wundern, daß außer uns freitags nur zwei weitere Tische besetzt waren). Besonders aber hatte sich v.a. der Steinbutt und das Pfeffereis ins gedächtnis gebrannt.
Besonders schön ist es bei schönem Wetter draußen mit Parkblick, diesmal war die Witterung jedoch wechselhaft und es wurde innen serviert.
MkG, S
Kommentar