Bon Apart, Magdeburg (13 GM).
Die gehobene Gastronomie hat es in Sachsen-Anhalt besonders schwer; das traditionsreiche, aber wirtschaftsschwache Bundesland zwischen der Altmark und der Saale-Unstrut-Region kann lediglich ein gutes Dutzend Punktwertungen im GM (alle zwischen 13 und 15 Punkten), wenige Bibs und einen Michelinstern vorweisen. Und so sollte man nicht allzuviel erwarten, wenn man sich in der Landeshauptstadt an einen Restauranttisch setzt.
Unter den wenigen einschlägigen Addressen fiel unsere Wahl diesmal auf das Bon Apart, das zentral am Breiten Weg liegt. Man sitzt dort im Sommer ganz passabel auf dem breiten Gehsteig vor der Tür, leider ist es natürlich an dieser vielbefahrenen Straße etwas laut. Dafür kann man den Anblick des Hundertwasserhauses und der Domspitzen genießen, was immerhin zum Lokalkolorit beiträgt. Der Service, der am Rücken Werbung für ein lokales Kleidungshaus trägt, war durchweg aufmerksam und freundlich. Die Weinkarte annonciert eine kleine Auswahl einfacher Tropfen, vor allem aus Frankreich und Deutschland.
Und die Küche? - Sie bietet weitgehend innovationsfreie französische Hausmannskost, und dies auf bestenfalls erträglichem Niveau. Eine kräftige Zwiebelsuppe und ein handwerklich solider Coq au Vin mit Bandnudeln als Hauptgang konnten mich durchaus erfreuen, die Schnecken in Kräuterbutter dagegen schmeckten extrem muffig und waren somit ungenießbar. Ein Möhren-Ingwersüppchen als Amuse gueule war ebensowenig bemerkenswert, wie eine vorgefertigte Quiche Lorraine und ein Lammkarree mit Kräuterkruste. Und ob es die Dorade, das Petersilienpesto oder das Rinderfilet ist: man merkt vielen Gerichten an, dass man beim Einkauf weniger auf Qualität, und mehr auf den Preis schaut - was vermutlich in einer Stadt mit derart preisbewussten Gästen auch notwendig ist.
Hat jemand gute Tipps für die Region Magdeburg? Da ich öfters mal vor Ort bin, wäre ich über jede gute Empfehlung dankbar!
Die gehobene Gastronomie hat es in Sachsen-Anhalt besonders schwer; das traditionsreiche, aber wirtschaftsschwache Bundesland zwischen der Altmark und der Saale-Unstrut-Region kann lediglich ein gutes Dutzend Punktwertungen im GM (alle zwischen 13 und 15 Punkten), wenige Bibs und einen Michelinstern vorweisen. Und so sollte man nicht allzuviel erwarten, wenn man sich in der Landeshauptstadt an einen Restauranttisch setzt.
Unter den wenigen einschlägigen Addressen fiel unsere Wahl diesmal auf das Bon Apart, das zentral am Breiten Weg liegt. Man sitzt dort im Sommer ganz passabel auf dem breiten Gehsteig vor der Tür, leider ist es natürlich an dieser vielbefahrenen Straße etwas laut. Dafür kann man den Anblick des Hundertwasserhauses und der Domspitzen genießen, was immerhin zum Lokalkolorit beiträgt. Der Service, der am Rücken Werbung für ein lokales Kleidungshaus trägt, war durchweg aufmerksam und freundlich. Die Weinkarte annonciert eine kleine Auswahl einfacher Tropfen, vor allem aus Frankreich und Deutschland.
Und die Küche? - Sie bietet weitgehend innovationsfreie französische Hausmannskost, und dies auf bestenfalls erträglichem Niveau. Eine kräftige Zwiebelsuppe und ein handwerklich solider Coq au Vin mit Bandnudeln als Hauptgang konnten mich durchaus erfreuen, die Schnecken in Kräuterbutter dagegen schmeckten extrem muffig und waren somit ungenießbar. Ein Möhren-Ingwersüppchen als Amuse gueule war ebensowenig bemerkenswert, wie eine vorgefertigte Quiche Lorraine und ein Lammkarree mit Kräuterkruste. Und ob es die Dorade, das Petersilienpesto oder das Rinderfilet ist: man merkt vielen Gerichten an, dass man beim Einkauf weniger auf Qualität, und mehr auf den Preis schaut - was vermutlich in einer Stadt mit derart preisbewussten Gästen auch notwendig ist.
Hat jemand gute Tipps für die Region Magdeburg? Da ich öfters mal vor Ort bin, wäre ich über jede gute Empfehlung dankbar!
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