Meine Frau und ich haben einen Kurztrip nach Leipzig gemacht und uns den Zoo angesehen. Bei dieser Gelegenheit waren wir auch im Villers essen. Das Villers ist das Gourmetrestaurant des Hotels Fürstenhof.
Keine besonders gute Idee wie sich herausstellen sollte. Wir hatten das Regionale Degustationsmenü (5 Gänge für 76 €).
Amuse Bouche

Als Amuse Bouche gab es ein weisses Tomatenmousse mit etwas Pesto und eine Tomatenmarmelade und ein Stück gebratener Waller. Die Tomatenmousse hatte wenig Tomatengeschmack, die Tomatenmarmelade war zu süß. Der panierte Waller war herzhaft und lecker.
Terrine vom Kaninchen mit Selleriecreme

Die Kaninchenterrine war mit kleinen Karottenwürfeln zubereitet und fein säuerlich abgeschmeckt. Dazu gab es einen Spieß mit einem Champignon, einem Stück Kaninchenleber, einem Stück Paprika und ein Stück Kaninchenrücken. Neben dem (eher geschmacksarmen) Selleriepüree gab es auch ein Feigenmousse mit Cassis, Kürbiskerne mit Kürbiskernöl und etwas Salat. Alles ganz lecker, es wirkte aber etwas wahllos zusammengestellt.
Sauerampferschaum mit pochiertem Havel-Zander

Die Sauerampfersuppe hatte ein feines dezentes Aroma und war mit viel Sahne zubereitet. Der Zander war mit Schinken umwickelt und mit etwas Kaviar und einer Blüte dekoriert. Ganz lecker, die Suppe hätte etwas mehr Aroma vertragen können und der kräftige Schinken überdeckte etwas den Geschmack des Zanders.
Glasige Lachsforelle mit Kalbsbriesravioli, Trauben und Walnuß

Die Lachsforelle bedeckte in dünnen Scheiben den Boden des Tellers und war nur durch den heißen Sud gegart. Der Sud enthielt allerdings sehr viel Öl das in großen Lachen auf dem Fisch schwamm. Die Ravioli hatten einen sehr festen Teig und waren mit einer Farce aus Kalbsbries gefüllt. Dazu gab es Kalbsbriesstücke, Walnüsse, halbe Weintrauben und Zuckerschoten. Ganz lecker, bisher der beste Gang. Die feine Säure der Weintrauben belebte das Gericht etwas, schade das sie nicht geschält waren und wenn die Ravioli feiner gewesen wären hätte dieser Gang auch sehr lecker sein können.
Pochiertes Kalbsfilet mit Safranpolenta und Bohnenfondue

Das pochierte Kalbsfilet war trocken und übergart, es war zusätzlich mit dünnen Gemüsestreifen gespickt (das arme Filet). Dazu gab es ein weißes Bohnenpüree. Die Safranpolenta war fest und trocken und hatte einen unangenehm bitteren Beigeschmack, sie war mit kandierten Tomaten dekoriert. Das "Bohnenfondue" entpuppte sich als normales Gemüse.
Diesen Gang haben wir reklamiert und er wurde, nach Rücksprache mit der Küche, (zumindest teilweise) von der Rechnung gestrichen.
Geeiste Lasagne von weißer Schokolade und Himbeere

Die geeiste Lasange von der weissen Schokolade hatte in der Mitte knusprige Elemente und war mit frischen aromatischen Himbeeren und überflüssigem Blattgold dekoriert. Dazu gab es ein Himbeer-Sorbet mit feinem Aroma und etwas Himbeermark. Sehr lecker, wenigstens ein versönlicher Abschluß.
Petit fours

Nach dem Menü gab es noch ein paar Pralinen. Ein Cointreaugelee mit Grapefruit, Whisky-Trüffel mit Bitterschokolade und weisse Schokolade mit einer Grand Marnier Creme. Alles ganz lecker.
Der Service war freundlich und zuvorkommend. Das Essen war eher eine Enttäuschung, es wurde der Werbung des Hauses "Im renommierten Restaurant „Villers" wird anspruchsvollen Feinschmeckern echte Grande Cuisine serviert" in keinster Weise gerecht.
Gruß
Jürgen
Keine besonders gute Idee wie sich herausstellen sollte. Wir hatten das Regionale Degustationsmenü (5 Gänge für 76 €).
Amuse Bouche

Als Amuse Bouche gab es ein weisses Tomatenmousse mit etwas Pesto und eine Tomatenmarmelade und ein Stück gebratener Waller. Die Tomatenmousse hatte wenig Tomatengeschmack, die Tomatenmarmelade war zu süß. Der panierte Waller war herzhaft und lecker.
Terrine vom Kaninchen mit Selleriecreme

Die Kaninchenterrine war mit kleinen Karottenwürfeln zubereitet und fein säuerlich abgeschmeckt. Dazu gab es einen Spieß mit einem Champignon, einem Stück Kaninchenleber, einem Stück Paprika und ein Stück Kaninchenrücken. Neben dem (eher geschmacksarmen) Selleriepüree gab es auch ein Feigenmousse mit Cassis, Kürbiskerne mit Kürbiskernöl und etwas Salat. Alles ganz lecker, es wirkte aber etwas wahllos zusammengestellt.
Sauerampferschaum mit pochiertem Havel-Zander

Die Sauerampfersuppe hatte ein feines dezentes Aroma und war mit viel Sahne zubereitet. Der Zander war mit Schinken umwickelt und mit etwas Kaviar und einer Blüte dekoriert. Ganz lecker, die Suppe hätte etwas mehr Aroma vertragen können und der kräftige Schinken überdeckte etwas den Geschmack des Zanders.
Glasige Lachsforelle mit Kalbsbriesravioli, Trauben und Walnuß

Die Lachsforelle bedeckte in dünnen Scheiben den Boden des Tellers und war nur durch den heißen Sud gegart. Der Sud enthielt allerdings sehr viel Öl das in großen Lachen auf dem Fisch schwamm. Die Ravioli hatten einen sehr festen Teig und waren mit einer Farce aus Kalbsbries gefüllt. Dazu gab es Kalbsbriesstücke, Walnüsse, halbe Weintrauben und Zuckerschoten. Ganz lecker, bisher der beste Gang. Die feine Säure der Weintrauben belebte das Gericht etwas, schade das sie nicht geschält waren und wenn die Ravioli feiner gewesen wären hätte dieser Gang auch sehr lecker sein können.
Pochiertes Kalbsfilet mit Safranpolenta und Bohnenfondue

Das pochierte Kalbsfilet war trocken und übergart, es war zusätzlich mit dünnen Gemüsestreifen gespickt (das arme Filet). Dazu gab es ein weißes Bohnenpüree. Die Safranpolenta war fest und trocken und hatte einen unangenehm bitteren Beigeschmack, sie war mit kandierten Tomaten dekoriert. Das "Bohnenfondue" entpuppte sich als normales Gemüse.
Diesen Gang haben wir reklamiert und er wurde, nach Rücksprache mit der Küche, (zumindest teilweise) von der Rechnung gestrichen.
Geeiste Lasagne von weißer Schokolade und Himbeere

Die geeiste Lasange von der weissen Schokolade hatte in der Mitte knusprige Elemente und war mit frischen aromatischen Himbeeren und überflüssigem Blattgold dekoriert. Dazu gab es ein Himbeer-Sorbet mit feinem Aroma und etwas Himbeermark. Sehr lecker, wenigstens ein versönlicher Abschluß.
Petit fours

Nach dem Menü gab es noch ein paar Pralinen. Ein Cointreaugelee mit Grapefruit, Whisky-Trüffel mit Bitterschokolade und weisse Schokolade mit einer Grand Marnier Creme. Alles ganz lecker.
Der Service war freundlich und zuvorkommend. Das Essen war eher eine Enttäuschung, es wurde der Werbung des Hauses "Im renommierten Restaurant „Villers" wird anspruchsvollen Feinschmeckern echte Grande Cuisine serviert" in keinster Weise gerecht.
Gruß
Jürgen
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