Über die Küche von Johannes King liest man ja nicht allzu oft. Umso gespannter waren wir auf unseren Besuch.
Aus unserem Bericht:
Mit seiner Stilistik schlägt King den Bogen zwischen der skandinavischen und "deutschen" Küche: Klar, lokalpatriotisch, uneitel und ungewöhnlich. Die Verwendung regionaler Produkte ist dabei nicht das entscheidende Indiz, sondern vielmehr der Stolz und Mut, mit welchem fast ausschließlich lokale Ingredienzien verwendet werden. Und dieser Ansatz ist nicht nur ein Lippenbekenntnis, er ist authentisches Programm: Angefangen bei seiner Kräuterfee, die neben selbigen auch kundig wilde Beeren und Pilze sammelt, folgt konsequent der eigene Bauerngarten, aus dem Gemüse und Früchte stammen. Auch kein Fisch soll südlicher als Hamburg gefangen werden. Um dies zu sichern, kam jüngst sogar ein eigenes Fischerboot hinzu, mit welchem die frischen Meeresfrüchte in kürzester Zeit in die Pfannen des Söl'ring Hofs befördert werden.
Auf Kaviar "natur" lässt er vermeintlich banalere Protagonisten wie Graubrot, Ei und Rüben folgen. So erlebten wir viele Produkte, die für sich genommen keine Begeisterungsstürme auslösen würden (Pumpernickel, Fenchel, Sellerie, Scharfgabe, Melisse, Senfsaat, Joghurt, Rettich, Gurke). Nur wurden sie derart gut eingebunden und gepaart, dass die betont nordische Note hier überzeugen konnte.
Fazit: Distinktion trifft Robustheit: Johannes King beeindruckt auf der Nordseeinsel mit einer raffinierten und authentischen Regionalküche, die nordisch aber nicht „modisch“ ausfällt und im Gesamtbild sehr stimmig ist.
Grüße
Die Sf.
Aus unserem Bericht:
Mit seiner Stilistik schlägt King den Bogen zwischen der skandinavischen und "deutschen" Küche: Klar, lokalpatriotisch, uneitel und ungewöhnlich. Die Verwendung regionaler Produkte ist dabei nicht das entscheidende Indiz, sondern vielmehr der Stolz und Mut, mit welchem fast ausschließlich lokale Ingredienzien verwendet werden. Und dieser Ansatz ist nicht nur ein Lippenbekenntnis, er ist authentisches Programm: Angefangen bei seiner Kräuterfee, die neben selbigen auch kundig wilde Beeren und Pilze sammelt, folgt konsequent der eigene Bauerngarten, aus dem Gemüse und Früchte stammen. Auch kein Fisch soll südlicher als Hamburg gefangen werden. Um dies zu sichern, kam jüngst sogar ein eigenes Fischerboot hinzu, mit welchem die frischen Meeresfrüchte in kürzester Zeit in die Pfannen des Söl'ring Hofs befördert werden.
Auf Kaviar "natur" lässt er vermeintlich banalere Protagonisten wie Graubrot, Ei und Rüben folgen. So erlebten wir viele Produkte, die für sich genommen keine Begeisterungsstürme auslösen würden (Pumpernickel, Fenchel, Sellerie, Scharfgabe, Melisse, Senfsaat, Joghurt, Rettich, Gurke). Nur wurden sie derart gut eingebunden und gepaart, dass die betont nordische Note hier überzeugen konnte.
Fazit: Distinktion trifft Robustheit: Johannes King beeindruckt auf der Nordseeinsel mit einer raffinierten und authentischen Regionalküche, die nordisch aber nicht „modisch“ ausfällt und im Gesamtbild sehr stimmig ist.
Grüße
Die Sf.
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