Im Rahmen eines Kroatien-Urlaubs konnten wir dieses Jahr einige Restaurants in Dubrovnik und Umgebung, in Split und in Zagreb besuchen. Hier meine Eindrücke:
1. Dubrovnik
Einen Besuch in dem angeblichen Spitzenrestaurant Dubrovniks, dem "Gil" haben wir uns gespart. Man sitzt dort zwar sicherlich gut mit Blick auf den Hafen, ein loungiges Konzeptrestaurant reizte uns aber überhaupt nicht. Neben einigen nicht erwähnenswerten Essen, erlebten wir eine große Enttäuschung im Restoran Wanda, welches als Lichtblick in der Touri-Alley Prijeko angepriesen war. Dort serviert man eine geringfügige Variation des Üblichen, jedoch nicht gerade mit den besten Zutaten. So fiel das Essen im Restoran Wanda vor allem durch den Gebrauch tiefgefrorener (so sagte man uns auf Nachfrage) Steinpilze und Garnelen auf. Hier muss man nicht hin.
Insgesamt besser erschien uns das Essen in dem Städtchen Cavtat, welches mit dem Boot oder Bus in ca. 30 Minuten von Dubrovnik zu erreichen ist. Einen besonders positiven Eindruck hinterließ die Taverna Galija, wo man ausgefallene Muscheln und Seeschnecken bekommt und wirklich gute istrische Fuzi (handgerollte Pasta) mit Dalmatiner Schinken und Pinienkernen essen kann. Auch der auf der Terasse gegrillte Fisch sah gut aus.
2. Split
In Split waren wir vom Essen begeisterter als in Dubrovnik, wo alles sehr auf Touristen zugeschnitten erschien.
Definitiv empfehlenswert ist das Restoran Boban, welches sehr versteckt inmitten eines vornehmen Wohngebiets liegt. Wir irrten erst einmal mehrere Minuten durch die Straßen und waren mehrmals geneigt, umzudrehen, bis das Restaurant dann doch irgendwann erschien. Die Karte ist wie fast überall gigantisch groß und man fragt sich, ob und wie das Restaurant alle Speisen frisch auf den Tisch zaubern will. Es gelingt aber. Etwas befremdlich finde ich, dass man in kroatischen Restaurants Fisch und Meeresfrüchte fast überall per Gewicht bezahlt (zu nicht gerade kleinen Preisen). Im Boban sagt man uns aber glücklicherweise, womit man für eine Person rechnen muss (ca. 15 Euro). Auf den Teller kamen dann perfekt gegrillte Tintenfisch-Tuben, die genau die richtige Konsistenz und einen leicht buttrigen Geschmack haben, sowie vier riesige Langustinos (kroatisch: Skampi), die ebenfalls schön frisch waren. Beilagen dazu kann man sich eigentlich sparen. Lustigerweise bekommt man zu den Skampi neben der Hummerzange auch noch eine hauseigene gestreifte Schürze
Ebenfalls empfehlenswert ist das Restaurant des Park-Hotels, wo man am Tisch aufwändig ein klassisches Beef-Tatar zubereitet bekommt und guten Fisch essen kann.
3. Zagreb
Die Küche in Zagreb differiert ungemein von der an der Küste und ist deutlich österreichisch-ungarisch geprägt. Zu erwähnen sei hier das relativ neue Restoran Trilogija, welches sich in der Oberstadt am Kamenita Vrata befindet. Wir wurden dort sehr höflich empfangen. Man sitzt auch schön. Obwohl draußen einige Gerichte auf einer Schiefertafel angeschrieben waren, sagte man uns, dass es nur ein Fischmenu und ein Fleischmenu gebe. Preise nannte man uns nicht. Wir probierten jedes Menu einmal aus, verkürzten es aber jeweils auf drei Gänge. Da die Portionen sehr groß sind, sind vier Gänge wohl auch nur schwer zu schaffen. Hierzu empfahl uns der Kellner und Sommelier jeweils glasweise Weine aus dem kroatischen Norden, Istrien und Slowenien. Sehr sympathisch ist, dass der Glaspreis 1/7 des Flaschenpreises entspricht und fast jeder Wein glasweise ausgeschenkt wird.
Das Essen war wirklich gut, wenn auch nicht allzu ausgefallen. Falls man danach noch einen Rakija trinken möchte, empfiehlt sich die Bar Cica.
1. Dubrovnik
Einen Besuch in dem angeblichen Spitzenrestaurant Dubrovniks, dem "Gil" haben wir uns gespart. Man sitzt dort zwar sicherlich gut mit Blick auf den Hafen, ein loungiges Konzeptrestaurant reizte uns aber überhaupt nicht. Neben einigen nicht erwähnenswerten Essen, erlebten wir eine große Enttäuschung im Restoran Wanda, welches als Lichtblick in der Touri-Alley Prijeko angepriesen war. Dort serviert man eine geringfügige Variation des Üblichen, jedoch nicht gerade mit den besten Zutaten. So fiel das Essen im Restoran Wanda vor allem durch den Gebrauch tiefgefrorener (so sagte man uns auf Nachfrage) Steinpilze und Garnelen auf. Hier muss man nicht hin.
Insgesamt besser erschien uns das Essen in dem Städtchen Cavtat, welches mit dem Boot oder Bus in ca. 30 Minuten von Dubrovnik zu erreichen ist. Einen besonders positiven Eindruck hinterließ die Taverna Galija, wo man ausgefallene Muscheln und Seeschnecken bekommt und wirklich gute istrische Fuzi (handgerollte Pasta) mit Dalmatiner Schinken und Pinienkernen essen kann. Auch der auf der Terasse gegrillte Fisch sah gut aus.
2. Split
In Split waren wir vom Essen begeisterter als in Dubrovnik, wo alles sehr auf Touristen zugeschnitten erschien.
Definitiv empfehlenswert ist das Restoran Boban, welches sehr versteckt inmitten eines vornehmen Wohngebiets liegt. Wir irrten erst einmal mehrere Minuten durch die Straßen und waren mehrmals geneigt, umzudrehen, bis das Restaurant dann doch irgendwann erschien. Die Karte ist wie fast überall gigantisch groß und man fragt sich, ob und wie das Restaurant alle Speisen frisch auf den Tisch zaubern will. Es gelingt aber. Etwas befremdlich finde ich, dass man in kroatischen Restaurants Fisch und Meeresfrüchte fast überall per Gewicht bezahlt (zu nicht gerade kleinen Preisen). Im Boban sagt man uns aber glücklicherweise, womit man für eine Person rechnen muss (ca. 15 Euro). Auf den Teller kamen dann perfekt gegrillte Tintenfisch-Tuben, die genau die richtige Konsistenz und einen leicht buttrigen Geschmack haben, sowie vier riesige Langustinos (kroatisch: Skampi), die ebenfalls schön frisch waren. Beilagen dazu kann man sich eigentlich sparen. Lustigerweise bekommt man zu den Skampi neben der Hummerzange auch noch eine hauseigene gestreifte Schürze

Ebenfalls empfehlenswert ist das Restaurant des Park-Hotels, wo man am Tisch aufwändig ein klassisches Beef-Tatar zubereitet bekommt und guten Fisch essen kann.
3. Zagreb
Die Küche in Zagreb differiert ungemein von der an der Küste und ist deutlich österreichisch-ungarisch geprägt. Zu erwähnen sei hier das relativ neue Restoran Trilogija, welches sich in der Oberstadt am Kamenita Vrata befindet. Wir wurden dort sehr höflich empfangen. Man sitzt auch schön. Obwohl draußen einige Gerichte auf einer Schiefertafel angeschrieben waren, sagte man uns, dass es nur ein Fischmenu und ein Fleischmenu gebe. Preise nannte man uns nicht. Wir probierten jedes Menu einmal aus, verkürzten es aber jeweils auf drei Gänge. Da die Portionen sehr groß sind, sind vier Gänge wohl auch nur schwer zu schaffen. Hierzu empfahl uns der Kellner und Sommelier jeweils glasweise Weine aus dem kroatischen Norden, Istrien und Slowenien. Sehr sympathisch ist, dass der Glaspreis 1/7 des Flaschenpreises entspricht und fast jeder Wein glasweise ausgeschenkt wird.
Das Essen war wirklich gut, wenn auch nicht allzu ausgefallen. Falls man danach noch einen Rakija trinken möchte, empfiehlt sich die Bar Cica.
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