Wanderer, kommst du nach Lommel (Belgien) ...
Öfter fahre ich ja dorthin, wo ein Gasthaus steht, von dem ich mir viel verspreche, in diesem Falle war es anders. Eine familiäre Herzensangelegenheit hatte mich nach Lommel in Belgien verschlagen. Die Reisevorbereitung hatte selbstverständlich die Recherche nach gutem Essen beinhaltet und ich war mäßig gespannt auf ein Einsterne-Restaurant, das ich online gefunden hatte – das „Cuchara“ von Jan Tournier.
Die düstere Homepage umfasste ein paar englischsprachige Statements, die mich nicht schlauer machten, und eine Liste von Stichworten zu 16 Gerichten, dem Menü, auf Flämisch (Englisch hier Fehlanzeige). Hätte es gleichwertige Alternativen gegeben, wäre meine Wahl vielleicht nicht auf das Cuchara gefallen.
Das Restaurant ist etwas „heller“, als die Homepage aber insgesamt recht dunkel gehalten. Das Besteck liegt in einer Lederrolle auf dem Tisch und dem Gast steht es frei, das geeignete Werkzeug zum jeweiligen Gang selbst zu wählen.

Wie auch anderswo entsprechen die bis zu 16 Positionen (Tournier nennt sie „smaken“, was ich mit Geschmäcker/ Geschmackeindrücke übersetzen würde) dem gesamten Programm eines Fine-Dining-Restaurants vom ersten Gruß bis zum letzten Post-Dessert. Man kann 12, 14 oder 16 (117 €) „smaken“ wählen, als Supplement gibt es einen Käsegang und zu einem Gang „Royal Belgian Caviar“. Ich wähle zunächst 14 Gänge, die goldene Mitte, werde aber nach dem vierten „smak“ auf 16 upgraden, weil es einfach so geil ist: Die bringen nacheinander vier Dinger, deren Inhaltsstoffe ich nicht vollständig verstehe (obwohl auch Englisch gesprochen wird) und ich finde alles großartig. Die Supplements lasse ich aus, was ich nachträglich für den Käsegang bedauere.
Die Aromatik der Küche verbindet internationale Produkte (da sind Jakobsmuscheln ebenso dabei, wie Foie Gras, aber auch Mimolette-Käse) und immer wieder intensive (gerne auch asiatische) Aromen. Insgesamt sehr „auf die Zwölf“, konsequent abgeschmeckt, was mir hier extrem gut gefallen hat.
Die Weinbegleitung war gut auf das Essen abgestimmt, ein Wein in der Regel für mehrere Portionen, ist mir aber nicht besonders in Erinnerung geblieben. Preislich sehr fair mit 49€ aufgerufen und großzügig ausgeschenkt.
Das Menü:
Hamachi - soja - shiso
Coquille - Eekhoorntjesbrood
Tomaat
Avocado – katsobushi
Mimolette – ui – jalapeno
Zeebaars - garnaal
Zee-egel
Krab - mierikswortel
Dorade - erwt
Zeekomkommer
Spelt - plankton
Duif - peterseliewortel
Foie gras - bastardo
Kalfszwezerik
Presa – rode ui
Matcha – yoghurt
Auf jeden Fall einen Umweg wert, für Durchreisende gibt es auch einen Lunch.
I’ll be back!
Öfter fahre ich ja dorthin, wo ein Gasthaus steht, von dem ich mir viel verspreche, in diesem Falle war es anders. Eine familiäre Herzensangelegenheit hatte mich nach Lommel in Belgien verschlagen. Die Reisevorbereitung hatte selbstverständlich die Recherche nach gutem Essen beinhaltet und ich war mäßig gespannt auf ein Einsterne-Restaurant, das ich online gefunden hatte – das „Cuchara“ von Jan Tournier.
Die düstere Homepage umfasste ein paar englischsprachige Statements, die mich nicht schlauer machten, und eine Liste von Stichworten zu 16 Gerichten, dem Menü, auf Flämisch (Englisch hier Fehlanzeige). Hätte es gleichwertige Alternativen gegeben, wäre meine Wahl vielleicht nicht auf das Cuchara gefallen.
Das Restaurant ist etwas „heller“, als die Homepage aber insgesamt recht dunkel gehalten. Das Besteck liegt in einer Lederrolle auf dem Tisch und dem Gast steht es frei, das geeignete Werkzeug zum jeweiligen Gang selbst zu wählen.
Wie auch anderswo entsprechen die bis zu 16 Positionen (Tournier nennt sie „smaken“, was ich mit Geschmäcker/ Geschmackeindrücke übersetzen würde) dem gesamten Programm eines Fine-Dining-Restaurants vom ersten Gruß bis zum letzten Post-Dessert. Man kann 12, 14 oder 16 (117 €) „smaken“ wählen, als Supplement gibt es einen Käsegang und zu einem Gang „Royal Belgian Caviar“. Ich wähle zunächst 14 Gänge, die goldene Mitte, werde aber nach dem vierten „smak“ auf 16 upgraden, weil es einfach so geil ist: Die bringen nacheinander vier Dinger, deren Inhaltsstoffe ich nicht vollständig verstehe (obwohl auch Englisch gesprochen wird) und ich finde alles großartig. Die Supplements lasse ich aus, was ich nachträglich für den Käsegang bedauere.
Die Aromatik der Küche verbindet internationale Produkte (da sind Jakobsmuscheln ebenso dabei, wie Foie Gras, aber auch Mimolette-Käse) und immer wieder intensive (gerne auch asiatische) Aromen. Insgesamt sehr „auf die Zwölf“, konsequent abgeschmeckt, was mir hier extrem gut gefallen hat.
Die Weinbegleitung war gut auf das Essen abgestimmt, ein Wein in der Regel für mehrere Portionen, ist mir aber nicht besonders in Erinnerung geblieben. Preislich sehr fair mit 49€ aufgerufen und großzügig ausgeschenkt.
Das Menü:
Hamachi - soja - shiso
Coquille - Eekhoorntjesbrood
Tomaat
Avocado – katsobushi
Mimolette – ui – jalapeno
Zeebaars - garnaal
Zee-egel
Krab - mierikswortel
Dorade - erwt
Zeekomkommer
Spelt - plankton
Duif - peterseliewortel
Foie gras - bastardo
Kalfszwezerik
Presa – rode ui
Matcha – yoghurt
Auf jeden Fall einen Umweg wert, für Durchreisende gibt es auch einen Lunch.
I’ll be back!
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