Ragusa, Modica, Noto, Siracusa, was für ein Ballungszentrum bezauberndster Ortschaften. Wir hatten uns zwischen Syrakus und Noto niedergelassen, wenige Autominuten entfernt von Cassibile, einem Ort des Grauens. (allein in einer Pizzeria namens Blume wird eine ordentliche Margherita gebacken) Ansonsten würde sich, sollte sich ein Bekloppter finden, der Lohn der Angst nochmals verfilmen wollte - außer vielleicht Quentin, mit Brad Pitt als Peter van Eyck - dieses Gebilde hervorragend eignen als Ort, von dem jeder Weg will. Nahe bei Cassibile liegt also der Agriturismo
La Casa di Melo
aber mit Agriturismo ist wiederum wenig gesagt, in keinem Falle ist es mit einem Bauernhof in herkömmlichem Sinne zu vergleichen. Eingebettet in Zitrushaine liegt diese Oase der Stille.Alles ist hier in äußerstem Masse beschaulich, auch die Verrichtungen, die notwendig sind, das Anwesen gepflegt zu halten, werden von den Mitarbeitern in einer gelassenen Gewissenhaftigkeit vorgenommen, als gelte es, mit den Mönchen vom Koyasan in Konkurrenz zu treten, wenn nicht das Konkurrenzdenken hier schon wieder als vollkommen unangebracht empfunden würde.
In einem wunderbaren Garten liegt ein von Palmen gegen die selbst im September oft noch übermächtige Sonne geschützter Pool, dessen auf die Felder weisende Seite nicht vollkommen eingefasst wurde, das Wasser also hier überlaufen kann, was den Schwimmenden bisweilen in eine -zugegebenerweise etwas naiv-sentimentale - Stimmung versetzen kann und ihm das Gefühl gibt, er bewege sich ins Unendliche ...
Das Abendessen, zu dessen Teilnahme keinerlei Verpflichtung besteht, wird auf einer Terrasse eingenommen; Sophia, die in der Küche regiert, verwendet dabei fast nur Zutaten aus den eigenen Gärten. Bis auf kleine Ausnahmen wird vegetarisch gekocht. Da gibt es eingelegtes Gemüse als Vorspeise, natürlich wundervolle Pasta, und auch das Hauptgericht fällt phantasievoll aus und ist natürlich sehr gut gekocht.
Die begleitenden Weine kommen von einem befreundeten Winzer, sind biologisch ausgebaut und eng an den Lauf der Natur angepasst. " ... Sie hatten die Trauben gepflückt unter Gesängen und sie nackend mit Füßen getreten in der Felsenkelter, dass die Beine purpurn wurden bis zu den Hüften und das süße Blut durch die Rinne hin in die Kufe floss, wo sie knieten und es lachend in Krüge und Balgschläuche füllten, auf dass es gäre" ( Man kann aber auch eine mitgebrachte Flasche zum Essen trinken)
Das Tollste aber ist hier das Frühstück.Doch, da liegen auch einige wenige Salamischeiben für die eigensinnigsten Carnivoren bereit.; aber Sophia backt jeden Morgen drei verschiedene Kuchen, Pistazien, Karotten, Haselnuss, Pfirsich, Zitrusfrüchte ... und dazu gibt es hausgemachte Marmeladen, wie ich sie in dieser Güte kaum bekommen habe. Allein die mit den Mandarinen kann man wohl kaum übertreffen.
Zusammenfassend also: Empfehlung mit Sternchen
La Casa di Melo
aber mit Agriturismo ist wiederum wenig gesagt, in keinem Falle ist es mit einem Bauernhof in herkömmlichem Sinne zu vergleichen. Eingebettet in Zitrushaine liegt diese Oase der Stille.Alles ist hier in äußerstem Masse beschaulich, auch die Verrichtungen, die notwendig sind, das Anwesen gepflegt zu halten, werden von den Mitarbeitern in einer gelassenen Gewissenhaftigkeit vorgenommen, als gelte es, mit den Mönchen vom Koyasan in Konkurrenz zu treten, wenn nicht das Konkurrenzdenken hier schon wieder als vollkommen unangebracht empfunden würde.
In einem wunderbaren Garten liegt ein von Palmen gegen die selbst im September oft noch übermächtige Sonne geschützter Pool, dessen auf die Felder weisende Seite nicht vollkommen eingefasst wurde, das Wasser also hier überlaufen kann, was den Schwimmenden bisweilen in eine -zugegebenerweise etwas naiv-sentimentale - Stimmung versetzen kann und ihm das Gefühl gibt, er bewege sich ins Unendliche ...
Das Abendessen, zu dessen Teilnahme keinerlei Verpflichtung besteht, wird auf einer Terrasse eingenommen; Sophia, die in der Küche regiert, verwendet dabei fast nur Zutaten aus den eigenen Gärten. Bis auf kleine Ausnahmen wird vegetarisch gekocht. Da gibt es eingelegtes Gemüse als Vorspeise, natürlich wundervolle Pasta, und auch das Hauptgericht fällt phantasievoll aus und ist natürlich sehr gut gekocht.
Die begleitenden Weine kommen von einem befreundeten Winzer, sind biologisch ausgebaut und eng an den Lauf der Natur angepasst. " ... Sie hatten die Trauben gepflückt unter Gesängen und sie nackend mit Füßen getreten in der Felsenkelter, dass die Beine purpurn wurden bis zu den Hüften und das süße Blut durch die Rinne hin in die Kufe floss, wo sie knieten und es lachend in Krüge und Balgschläuche füllten, auf dass es gäre" ( Man kann aber auch eine mitgebrachte Flasche zum Essen trinken)
Das Tollste aber ist hier das Frühstück.Doch, da liegen auch einige wenige Salamischeiben für die eigensinnigsten Carnivoren bereit.; aber Sophia backt jeden Morgen drei verschiedene Kuchen, Pistazien, Karotten, Haselnuss, Pfirsich, Zitrusfrüchte ... und dazu gibt es hausgemachte Marmeladen, wie ich sie in dieser Güte kaum bekommen habe. Allein die mit den Mandarinen kann man wohl kaum übertreffen.
Zusammenfassend also: Empfehlung mit Sternchen
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