Also ich sach Euch, bei diesen Italienern, da hab ich Pasta gegessen, super lecker. Und dann noch schlecki Wein, ganz toll....... Da muesst Ihr Euch alle auch mal durchschlemmern!
Ok, ich gebs auf, ich muss mir erstmal aus D ein paar DVDs mit Kochsendungen schicken lassen, dann krieg ich schon noch einen ganzen Bericht zusammen im supileggischmeckidrinki Jargon. Ligurien war aber auch tatsaechlich supileggischmeckidrinki.
Zunaechst moechte ich noch 2 Buchempfehlungen loswerden, beide in Englisch (dazu hatten wir noch den slow food guide). Italy for the Gourmet Traveler von Fred Plotkin ist ein wirklich guter Ratgeber fuer die unverfaelschte italienische Regionalkueche, enthaelt auch viele interessante Prdozenten von Wein und guten Produkten. Ganz neu ist eine Serie genannt Terroir Guides, bisher erschienen Rom, Burgund, Tokyo, Budapest und Ligurien.....(sic!). Hat mir auch sehr gut gefallen, wobei die einzelnen Buecher sehr vom Autor gepraegt sind, teils auch im Aufbau ganz anders, aber Ligurien war wirklich sehr hilfreich. Durch die regionale Beschraenkung sehr detailliert und auch wieder auf die einfache Regionalkueche limitiert mit sehr vielen Tips zum Einkauf von Lebensmitteln.
Genua haben wir leider nur am Rande erleben koennen. Eine Anreise am spaeten Samstagabend und nur eine Nacht vor Ort haben allerdings den Wunsch nach mehr geweckt, aber kein berichtenswertes Esserlebnis. Ich muss dringend zurueck, va um einen der Kuttelimbisse zu erleben. Und den Mercato Orientale, etc etc.
Dann weiter nach Santa Margherita Ligure, im benachbarten Chiavari zu Abend gegessen. Trattoria Il Portico, einfaches Fischrestaurant an der Hauptstrasse. So stelle ich mir Italien vor. Der Chef empfiehlt was heute frisch ist udn man sagt einfach jaja. Sehr schoener Bottarga vorneweg, gute Pasta Vongole und zum Hauptgang nur eine grosse Platte fantastischer roter Minitintenfische in Olivenoel. Wein von Bisson drei Hausecken weiter. Ein schoener Start.
Am naechsten Tag Mittagessen in Camogli, Ristorante Rosa. Auch in Italien meidet man ja eigentlich besser Lokale in spektakulaerer Lage, aber hier sitzt man ganz herrlich auf einer Terrasse hoch ueber dem Meer, freut sich ueber schoene marinierte Sardellen, isst noch mehr Pasta Pesto bzw mit Meeresfruechten. Und freut sich dann ueber ein wunderbares fritto misto, das so leicht und zart daherkommt, dass man sofort einen Frittierkurs buchen moechte. Wie auch im Il Portico und uberall sonst auf der Reise gibt es dazu wunderbar frische ligurische Weine, manche mit einem ganz leichten Bitterton, die wunderbar zum Essen passen und selten ueber 15 Euro die Flasche kosten.
Dann ging es fuer einen Tag ins Hinterland, nach Conscenti, wo die Antica Osteria dei Mosto und La Brinca wohl seit langem Esser von weither anziehen. Nur erstere ist mittags geoeffnet, was die Wahl erleichterte. Haette man ohne die Fuehrer nie gefunden, nur ein kleines Schild weist auf das im 1. Stock gelegene Restaurant hin. Einrichtung wie in allen genannten Lokalen sehr spartanisch-praktisch, umso barocker der Chef, der gewisse Aehnlichkeit mit dem spaeten Pavarotti aufweist. Die Kueche hier ist nicht gerade super leicht, es gibt zwar viele Gemuese, die aber oft mit Fleisch gefuellt und fritiert sind, dazu wunderbare Pasta und sehr schoene Schmorgerichte. Am Ende unseres Besuches kamen Freunde des Hauses, einer brachte einen Korb der schoensten ersten Steinpilze mit, am liebsten waeren wir dafuer abends nochmals gekommen. Aus einem anderen Grunde wuerde ich gerne einmal, am besten mit Freunden, eine ganze Woche hier verbringen. Die Weinkarte ist sensationell. Alles was gut und hier noch nicht einmal teuer ist, ganz Italien und auch einige Superstars aus Frankreich. Alle grossen Namen aus Barolo und Toskana etc, aber auch all die neuen verrueckten Weinmacher wie Gravner, Radikon, Cornelissen. Ein Lokal in dem man fuer 130 Euro eine gereifte Magnum Pergole Torte oder Bartolo Mascarello Barolo erstehen kann, sowas brauche ich um die Ecke. Da es Mittagszeit war haben wir, ausser einem lokalen Weissen, nur eine Flasche Fontodi Flaccianello aus den 90ern vernichtet...fuer 42 Euro!.
Am naechsten Tag haben wir in den Bergen hinter La Spezia in einem Agriturismo (jwd) uebernachtet, und auch hier war das Essen, family style serviert, hocherfreulich. Vor allem die Pasta: frische Tagliatelle, uber die ein am Morgen gefundener Trueffel gerieben wurde. Ich war skeptisch (Sommertrueffel...), was aber voellig unberechtigt war. Herrliches Aroma, ohne jede Penetranz, da haette ich gerne 3 Teller von gegessen.
Am letzten Abend in Portovenere auch wieder eine ganz einfache Osteria (del Carugio), kaum Auswahl auf der Karte, Salame, Sardellen, Pasta Pesto etc, so dass wir praktisch die ganze Karte geordert haben. Alles come il faut. Mit reichlich Wein 70 Euro fuer 2.
Insgesamt waren die Tage in Ligurien genau was ich mir erhofft hatte. Keine "Kreationen", sondern traditionelle regionale Kueche, die kein einziges Mal enttaeuschte. Immer waren die Produkte erstklassig und alles hatte supi Geschmack. Dabei aber auch in der einfachsten Osteria intensivste Aromen, die gleichzeitig extrem wohldosiert eingestetzt werden. Vor allem bei der Pasta war das ein durchgehendes Motiv. Es war immer genau so viel Sauce beigegeben, dass man sich bei jedem Biss wuenschte, es waere noch ein kleines Bisschen mehr. Irgendwie scheint sich dieses Talent beim Uebergang ueber den Brenner bzw beim Betreten des amerikanischen Kontinents generell zu verlieren.
Ok, ich gebs auf, ich muss mir erstmal aus D ein paar DVDs mit Kochsendungen schicken lassen, dann krieg ich schon noch einen ganzen Bericht zusammen im supileggischmeckidrinki Jargon. Ligurien war aber auch tatsaechlich supileggischmeckidrinki.
Zunaechst moechte ich noch 2 Buchempfehlungen loswerden, beide in Englisch (dazu hatten wir noch den slow food guide). Italy for the Gourmet Traveler von Fred Plotkin ist ein wirklich guter Ratgeber fuer die unverfaelschte italienische Regionalkueche, enthaelt auch viele interessante Prdozenten von Wein und guten Produkten. Ganz neu ist eine Serie genannt Terroir Guides, bisher erschienen Rom, Burgund, Tokyo, Budapest und Ligurien.....(sic!). Hat mir auch sehr gut gefallen, wobei die einzelnen Buecher sehr vom Autor gepraegt sind, teils auch im Aufbau ganz anders, aber Ligurien war wirklich sehr hilfreich. Durch die regionale Beschraenkung sehr detailliert und auch wieder auf die einfache Regionalkueche limitiert mit sehr vielen Tips zum Einkauf von Lebensmitteln.
Genua haben wir leider nur am Rande erleben koennen. Eine Anreise am spaeten Samstagabend und nur eine Nacht vor Ort haben allerdings den Wunsch nach mehr geweckt, aber kein berichtenswertes Esserlebnis. Ich muss dringend zurueck, va um einen der Kuttelimbisse zu erleben. Und den Mercato Orientale, etc etc.
Dann weiter nach Santa Margherita Ligure, im benachbarten Chiavari zu Abend gegessen. Trattoria Il Portico, einfaches Fischrestaurant an der Hauptstrasse. So stelle ich mir Italien vor. Der Chef empfiehlt was heute frisch ist udn man sagt einfach jaja. Sehr schoener Bottarga vorneweg, gute Pasta Vongole und zum Hauptgang nur eine grosse Platte fantastischer roter Minitintenfische in Olivenoel. Wein von Bisson drei Hausecken weiter. Ein schoener Start.
Am naechsten Tag Mittagessen in Camogli, Ristorante Rosa. Auch in Italien meidet man ja eigentlich besser Lokale in spektakulaerer Lage, aber hier sitzt man ganz herrlich auf einer Terrasse hoch ueber dem Meer, freut sich ueber schoene marinierte Sardellen, isst noch mehr Pasta Pesto bzw mit Meeresfruechten. Und freut sich dann ueber ein wunderbares fritto misto, das so leicht und zart daherkommt, dass man sofort einen Frittierkurs buchen moechte. Wie auch im Il Portico und uberall sonst auf der Reise gibt es dazu wunderbar frische ligurische Weine, manche mit einem ganz leichten Bitterton, die wunderbar zum Essen passen und selten ueber 15 Euro die Flasche kosten.
Dann ging es fuer einen Tag ins Hinterland, nach Conscenti, wo die Antica Osteria dei Mosto und La Brinca wohl seit langem Esser von weither anziehen. Nur erstere ist mittags geoeffnet, was die Wahl erleichterte. Haette man ohne die Fuehrer nie gefunden, nur ein kleines Schild weist auf das im 1. Stock gelegene Restaurant hin. Einrichtung wie in allen genannten Lokalen sehr spartanisch-praktisch, umso barocker der Chef, der gewisse Aehnlichkeit mit dem spaeten Pavarotti aufweist. Die Kueche hier ist nicht gerade super leicht, es gibt zwar viele Gemuese, die aber oft mit Fleisch gefuellt und fritiert sind, dazu wunderbare Pasta und sehr schoene Schmorgerichte. Am Ende unseres Besuches kamen Freunde des Hauses, einer brachte einen Korb der schoensten ersten Steinpilze mit, am liebsten waeren wir dafuer abends nochmals gekommen. Aus einem anderen Grunde wuerde ich gerne einmal, am besten mit Freunden, eine ganze Woche hier verbringen. Die Weinkarte ist sensationell. Alles was gut und hier noch nicht einmal teuer ist, ganz Italien und auch einige Superstars aus Frankreich. Alle grossen Namen aus Barolo und Toskana etc, aber auch all die neuen verrueckten Weinmacher wie Gravner, Radikon, Cornelissen. Ein Lokal in dem man fuer 130 Euro eine gereifte Magnum Pergole Torte oder Bartolo Mascarello Barolo erstehen kann, sowas brauche ich um die Ecke. Da es Mittagszeit war haben wir, ausser einem lokalen Weissen, nur eine Flasche Fontodi Flaccianello aus den 90ern vernichtet...fuer 42 Euro!.
Am naechsten Tag haben wir in den Bergen hinter La Spezia in einem Agriturismo (jwd) uebernachtet, und auch hier war das Essen, family style serviert, hocherfreulich. Vor allem die Pasta: frische Tagliatelle, uber die ein am Morgen gefundener Trueffel gerieben wurde. Ich war skeptisch (Sommertrueffel...), was aber voellig unberechtigt war. Herrliches Aroma, ohne jede Penetranz, da haette ich gerne 3 Teller von gegessen.
Am letzten Abend in Portovenere auch wieder eine ganz einfache Osteria (del Carugio), kaum Auswahl auf der Karte, Salame, Sardellen, Pasta Pesto etc, so dass wir praktisch die ganze Karte geordert haben. Alles come il faut. Mit reichlich Wein 70 Euro fuer 2.
Insgesamt waren die Tage in Ligurien genau was ich mir erhofft hatte. Keine "Kreationen", sondern traditionelle regionale Kueche, die kein einziges Mal enttaeuschte. Immer waren die Produkte erstklassig und alles hatte supi Geschmack. Dabei aber auch in der einfachsten Osteria intensivste Aromen, die gleichzeitig extrem wohldosiert eingestetzt werden. Vor allem bei der Pasta war das ein durchgehendes Motiv. Es war immer genau so viel Sauce beigegeben, dass man sich bei jedem Biss wuenschte, es waere noch ein kleines Bisschen mehr. Irgendwie scheint sich dieses Talent beim Uebergang ueber den Brenner bzw beim Betreten des amerikanischen Kontinents generell zu verlieren.
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