Man könnte ja fast den Eindruck gewinnen, die Teilnehmer sitzen noch immer beim Essen und lassen sich überraschen. Wie war's wir sind gespannt.
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Copenhagen-Reise
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Frau Grande hat mir vor sechs Jahren eine Kurzreise nach Kopenhagen inklusive Gutschein für den Besuch des besternten Italieners "Era Ora" geschenkt. Im Nachhinein hat sie mir gebeichtet, dass sie noch vor dem "Era Ora" das "Noma" kontaktiert hatte, welches aber zum Zeitpunkt unseres Kurztripps über Ostern "leider" geschlossen hatte. Ich war damals anfangs ob dieser Beichte etwas enttäuscht, muss aber nach den hier nun veröffentlichten Berichten über das "Noma" und die anderen nordischen Avantgarde-Küchen sagen, dass dies vielleicht doch zu unserem Vorteil war:
Das Essen im "Era Ora" war auf durchaus respektablem Niveau (lässt man einmal die doch sehr übersichtlichen Portionen beiseite) und hatte mit den nüchtern-puristischen "Genüssen" aus dem "Nordic lab" z.B. eines "Noma" oder "AOC" wenig gemein, der Service hatte hohen Unterhaltungswert (jede der teilweise sechs oder sieben Einzelkomponenten auf den Tellern wurde in einer unnachahmlichen Mischung aus Englisch und Italienisch gefühlte fünf Minuten erläutert) und es gab anstatt gewöhnungsbedürftiger dänischer Fruchtweine herrliche Brunellos und Chiantis zu den einzelnen Gängen.
Die Weinbegleitung war aber selbst für skandinavische Verhältnisse so horrende kalkuliert, dass Frau Grande und ich uns den Trick des Stammgastes am Nachbartisch abschauten und jedes servierte Glas sofort in uns hineinschütteten, auf das uns wenige Sekunden später immer prompt nachgeschenkt und somit das Preis-Leistungs-Verhältnis ein wenig erträglicher wurde. Wir kamen so bei sechs Gängen auf zwölf Gläser, was mich in meiner euphorisierten Stimmung dazu verleitete, meiner Begleitung einen Heiratsantrag zu machen (den sie - wahrscheinlich aufgrund ihres ebenso angeheiterten Zustands - erstaunlicherweise annahm). So konnte ich mir den astronomischen Preis der Weinreise wenigstens damit schönreden, dass ich den Restaurantbesuch durch ein besonderen Ereignis gekrönt hatte und wir traten als Verlobte über die Kanalbrücken torkelnd den Rückweg zum Hotel an. Ob der Abend im "Noma" auch solch einen Verlauf genommen hätte, ich glaube eher nicht...Zuletzt geändert von El Grande Gourmet; 03.05.2015, 22:58.Kommentar
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Lieber Grande,
ganz herzlichen Glückwunsch !
Wahrscheinlich hätte es Ihnen sogar im Noma geschmeckt.
Unser "Antragsmenue" am Fuschlsee war seinerzeit leider kulinarisch auch kein Highlight, stand aber ja im Hintergrund...
MkG, S.Kommentar
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Kulinarisch ist das Antragsmenü längst vergessen, der Urlaub endete bei Häberlin - der erste *** mittags zwei Gänge auf der Durchreise - guter Sommeliere und schon ist man angefixt. Das vermutlich erste Glas Burgunder meines Lebens und gleich ein Volltreffer. Ja sie hatte drei Tage vorher ja gesagt - aber es war eine Krönung.Kommentar
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Lieber QWERTZ, an dieser "neutralen" Stelle auch mein Dank für die Kopenhagen-Berichte.
Ich bin deshalb so besonders dankbar dafür, weil wir im Juli ein paar Tage in Kopenhagen sein werden. Natürlich habe ich die von den Gourmet-Club-Mitgliedern besuchten Restaurants auch für unseren Besuch in Erwägung gezogen, doch käme nach Ihren Schilderungen für uns eigentlich nur das Geranium in Frage, das aber an dem von uns ausgeguckten Tag leider geschlossen hat. So werden wir also einen weiteren Einsterner besuchen und damit gerne die Kopenhagen-Berichte komplettieren.
Schönen Gruß, MerlanKommentar
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