Zusammenfassend läßt sich sagen, daß wir dort sehr gut gegessen haben, der Stern des Michelin ist vollkommen gerechtfertigt (nicht annähernd vergleichbar mit dem aus schierem Mitleid, wie man meinen möchte, in die portugiesische Hauptstadt vergebenen). Mit gutem Gewissen können wir dieses Lokal, in dem wir uns so wohl gefühlt haben, empfehlen.
Gruß
s.
PS: für die, die noch etwas mehr von den einzelnen Gängen lesen möchten - es wird zugegebenermaßen jedoch etwas ausführlicher, da ich mit diesem Bericht die an verschiedenen, gerne ja auch mit meiner Beteiligung, Stellen immer wieder aufflackernde, zuletzt ja auch bei den "Bistro/Foodingsbums", Preisdiskussion etwas anheizen möchte - geht's hier weiter.
Das Mittagessen wird ab 14 Uhr serviert, wir beginnen mit Cava, vier kleine A.gueule, z.B. Karottensalat mit Oregano.
- Rote Rüben, Meerrettich (gab's das nicht neulich auch in Nürnberg?), Knoblauch, getrockneter und gehobelter Thun
- Gänseleberpastete, Grapefruit, Honigbrot, interessante und gute Kombination, dazu einen nicht zu süßen Monastrell aus der Region Murcia
- Salat von grünen Bohnen mit Rochenflügel, die Bohnen längs in feine Streifen geschnitten so daß sie sich diesem Streifigen des Rochens optisch annähern
dazu einen Albarino von den Rias Baixas; ich bin, seit einem Aufenthalt in Galicien, ein großer Albarinofan geworden, bin mal gespannt, wie der aus dem Novemberclubmenü in Lerbach ankommt.
- Nudeln, wie dünne Spaghetti und so drei/vier Zentimeter lang, Sardinen, kleine Tintenfischchen, Petersilie, Knoblauch, Tinte, Öl .. schlicht, schlicht genial. Dazu ein enorm fruchtiger und recht
kühl servierter Roter aus der Region, neben etwas Tempranillo und Syrah hauptsächlich Cabernet Franc! (das ! dafür, weil diese Wein nun garnichts von diesen zahnziehenden Tanninbomben vieler
CabernetFrancLoireweine hat.
- irgend ein festfleischiger weißer Fisch aus Cadiz mit Spinat (teils cremig, teils blättrig), Kreuzkümmel, Kichererbsen, Feigenbrot. (sozusagen das maurische Element der Speisenfolge); der Wein
ebenfalls aus der Region Sevilla, ein Chardonnay, der Sommelier hat keine Probleme, nach einem Roten wieder einen Weißen zu servieren ... und wir auch nicht
- das Schweinefilet ist scharf angebraten, dabei erstaunlich rosa, das Tomatenpürree besteht aus frischen und getrockneten Tomaten, Senfsauce und Honignudeln; diese Galertwürmer puffern mit ihrer
Süße die Säure der Tomaten gut ab, so daß auch dieser Gang wieder sehr harmonisch erscheint; der Tempranillo vom Douro ist ein gehaltvoller Bursche.
- Nun vier wunderbar reife Käse, Kuh, Schaf, Ziege und Kuh/Schaf; aus der Region Cordoba stammt der dazu servierte PX, den es auch zum
- Dessert gibt: saftige Schokokuchenteilchen mit Schokosorbet und Vanillesahne (hatte ganz vergessen, wie gut Schlagsahne schmecken kann)
Das Menü kostet 55, die Weine dazu 15, auf der Rechnung stehen also 140 €. Den Cava hätte er vergessen, nein der sei, quasi nachträglich, bei der Weinbegleitung dabei; erst jetzt fällt uns auf, daß auch das Wasser (Pelle) und der Kaffee mit seinen süßen Teilchen nicht berechnet wurde.
Allein für Sekt, Wasser und Kaffee ist man hierzulande mit 30 € dabei, wie machen die das denn dort? Und warum muß man hier mindestens das Doppelte für ein vergleichsweises Essen&Trinken bezahlen?
Gruß
s.
Gruß
s.
PS: für die, die noch etwas mehr von den einzelnen Gängen lesen möchten - es wird zugegebenermaßen jedoch etwas ausführlicher, da ich mit diesem Bericht die an verschiedenen, gerne ja auch mit meiner Beteiligung, Stellen immer wieder aufflackernde, zuletzt ja auch bei den "Bistro/Foodingsbums", Preisdiskussion etwas anheizen möchte - geht's hier weiter.
Das Mittagessen wird ab 14 Uhr serviert, wir beginnen mit Cava, vier kleine A.gueule, z.B. Karottensalat mit Oregano.
- Rote Rüben, Meerrettich (gab's das nicht neulich auch in Nürnberg?), Knoblauch, getrockneter und gehobelter Thun
- Gänseleberpastete, Grapefruit, Honigbrot, interessante und gute Kombination, dazu einen nicht zu süßen Monastrell aus der Region Murcia
- Salat von grünen Bohnen mit Rochenflügel, die Bohnen längs in feine Streifen geschnitten so daß sie sich diesem Streifigen des Rochens optisch annähern
dazu einen Albarino von den Rias Baixas; ich bin, seit einem Aufenthalt in Galicien, ein großer Albarinofan geworden, bin mal gespannt, wie der aus dem Novemberclubmenü in Lerbach ankommt.
- Nudeln, wie dünne Spaghetti und so drei/vier Zentimeter lang, Sardinen, kleine Tintenfischchen, Petersilie, Knoblauch, Tinte, Öl .. schlicht, schlicht genial. Dazu ein enorm fruchtiger und recht
kühl servierter Roter aus der Region, neben etwas Tempranillo und Syrah hauptsächlich Cabernet Franc! (das ! dafür, weil diese Wein nun garnichts von diesen zahnziehenden Tanninbomben vieler
CabernetFrancLoireweine hat.
- irgend ein festfleischiger weißer Fisch aus Cadiz mit Spinat (teils cremig, teils blättrig), Kreuzkümmel, Kichererbsen, Feigenbrot. (sozusagen das maurische Element der Speisenfolge); der Wein
ebenfalls aus der Region Sevilla, ein Chardonnay, der Sommelier hat keine Probleme, nach einem Roten wieder einen Weißen zu servieren ... und wir auch nicht
- das Schweinefilet ist scharf angebraten, dabei erstaunlich rosa, das Tomatenpürree besteht aus frischen und getrockneten Tomaten, Senfsauce und Honignudeln; diese Galertwürmer puffern mit ihrer
Süße die Säure der Tomaten gut ab, so daß auch dieser Gang wieder sehr harmonisch erscheint; der Tempranillo vom Douro ist ein gehaltvoller Bursche.
- Nun vier wunderbar reife Käse, Kuh, Schaf, Ziege und Kuh/Schaf; aus der Region Cordoba stammt der dazu servierte PX, den es auch zum
- Dessert gibt: saftige Schokokuchenteilchen mit Schokosorbet und Vanillesahne (hatte ganz vergessen, wie gut Schlagsahne schmecken kann)
Das Menü kostet 55, die Weine dazu 15, auf der Rechnung stehen also 140 €. Den Cava hätte er vergessen, nein der sei, quasi nachträglich, bei der Weinbegleitung dabei; erst jetzt fällt uns auf, daß auch das Wasser (Pelle) und der Kaffee mit seinen süßen Teilchen nicht berechnet wurde.
Allein für Sekt, Wasser und Kaffee ist man hierzulande mit 30 € dabei, wie machen die das denn dort? Und warum muß man hier mindestens das Doppelte für ein vergleichsweises Essen&Trinken bezahlen?
Gruß
s.
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