Ok, es gab keine Stornierungen bei Ferran Adria, wir haben keinen Platz bekommen. Das schreit nach Rache, wir haben im Restaurant seines erklärten Widersachers Santi Santamaria angerufen und noch einen Tisch bekommen.
Das Herbstmenu kostet 228 € und beinhaltet auch Apero, Wasser und Kaffee. Geschickte Verkaufspolitik schaut anders aus, manche Tische blieben an diesem Abend auch leer.
Überhaupt gibt es hier etliche eigenständige Ideen, zu den guten zählt das Weinbuch im Format eines dickeren Schulheftes, hier passen erstaunlich viele Weinangebote hinein, gefällt mir viel besser wie diese unhandlichen, kartonblättrigen und prestigeträchtigen Weinbücher.
Als Amuse Bouches gab es dann banalen Schinken an Grissini, Feigen mit Leber, bitter, hat uns nicht geschmeckt, ein Winz-Schälchen mit marinierten Jakobsmuscheln und ausgezeichneten Ziegentopfen mit Seeigel.
Santamaria pflegt eine moderne katalonische Küche, legt daher sehr viel Wert auf regionale Produkte, mit molekularen Methoden hat er nichts am Hut.
Dann Herbstpilze aus Montseny und Montnegre, gut, aber was dieser Pilzsalat aus dem Kühlschrank in der Beilagenschale soll, hat sich uns nicht erschlossen, bis wir den Untertext in der Karte gelesen haben: Kalt, warm, heiß *
Dann weiter mit verschiedenen Kürbisarten, diesmal roh, gekocht, gebraten, gegrillt und gebacken. Gut, aber die Unterschiede zu wenig herausgearbeitet, * wert
Dann kommen Don Laureano’s Muscheln (Clams) mit Roter Bete und ihren Blättern. Eine Augenweide. Aber das Gericht schmeckt bitter und unharmonísch, waren es die Muscheln oder die Blätter? Wir haben es nicht mit Sicherheit herausgefunden, vielleicht beides. Sternelos.
Dann gab es laut Karte Lotte, tatsächlich aber Rascasse, auf dem Fischmarkt in Blanes habe es keinen Seeteufel gegeben. Finde ich gut, aber in einem ***Restaurant sollte man die Karte dann auch berichtigen. Der Fisch war gebraten mit Apfel, Brioche und Krokant, hat sehr gut gepasst, hier kommt die Küche auch in die Nähe des **.
Die Blutente gibt es nur für 4 Personen, für uns gibt es Hirschkalb, auf der Karte ist es allerdings so dargestellt, als ob es beides gäbe. Das Wild war dann dafür ausgezeichnet, zwischen * und **.
Dann eine interessante Dessertvariation, Granatapfel, Quitte mit Calvados, Süßkartoffelcreme, **
Die guten Petits Fours dann mit zuviel Zuckersirup angeklebt, solche leicht abstellbare Kleinigkeiten trüben das Vergnügen.
Die Weinkarte eher vor allem für Spanien teuer, es wird natürlich versucht, Abfüllungen von Santamaria zu verkaufen. Service bemüht, aber manchmal überfordert.
Zum Schluss gab es noch einen kleinen Hausrundgang, für einen Laien immer wieder beeindruckend, wie viele Leute in so einer Küche werken. Hier lernten wir auch Xavier Pellicer (Ex-Abac) kennen. Sympathische Leute, ich hätte gerne Positiveres berichtet, aber wenn sie ihrer derzeitigen Bewertung (***) gerecht werden wollen, wartet sehr, sehr viel Arbeit.
Das Herbstmenu kostet 228 € und beinhaltet auch Apero, Wasser und Kaffee. Geschickte Verkaufspolitik schaut anders aus, manche Tische blieben an diesem Abend auch leer.
Überhaupt gibt es hier etliche eigenständige Ideen, zu den guten zählt das Weinbuch im Format eines dickeren Schulheftes, hier passen erstaunlich viele Weinangebote hinein, gefällt mir viel besser wie diese unhandlichen, kartonblättrigen und prestigeträchtigen Weinbücher.
Als Amuse Bouches gab es dann banalen Schinken an Grissini, Feigen mit Leber, bitter, hat uns nicht geschmeckt, ein Winz-Schälchen mit marinierten Jakobsmuscheln und ausgezeichneten Ziegentopfen mit Seeigel.
Santamaria pflegt eine moderne katalonische Küche, legt daher sehr viel Wert auf regionale Produkte, mit molekularen Methoden hat er nichts am Hut.
Dann Herbstpilze aus Montseny und Montnegre, gut, aber was dieser Pilzsalat aus dem Kühlschrank in der Beilagenschale soll, hat sich uns nicht erschlossen, bis wir den Untertext in der Karte gelesen haben: Kalt, warm, heiß *
Dann weiter mit verschiedenen Kürbisarten, diesmal roh, gekocht, gebraten, gegrillt und gebacken. Gut, aber die Unterschiede zu wenig herausgearbeitet, * wert
Dann kommen Don Laureano’s Muscheln (Clams) mit Roter Bete und ihren Blättern. Eine Augenweide. Aber das Gericht schmeckt bitter und unharmonísch, waren es die Muscheln oder die Blätter? Wir haben es nicht mit Sicherheit herausgefunden, vielleicht beides. Sternelos.
Dann gab es laut Karte Lotte, tatsächlich aber Rascasse, auf dem Fischmarkt in Blanes habe es keinen Seeteufel gegeben. Finde ich gut, aber in einem ***Restaurant sollte man die Karte dann auch berichtigen. Der Fisch war gebraten mit Apfel, Brioche und Krokant, hat sehr gut gepasst, hier kommt die Küche auch in die Nähe des **.
Die Blutente gibt es nur für 4 Personen, für uns gibt es Hirschkalb, auf der Karte ist es allerdings so dargestellt, als ob es beides gäbe. Das Wild war dann dafür ausgezeichnet, zwischen * und **.
Dann eine interessante Dessertvariation, Granatapfel, Quitte mit Calvados, Süßkartoffelcreme, **
Die guten Petits Fours dann mit zuviel Zuckersirup angeklebt, solche leicht abstellbare Kleinigkeiten trüben das Vergnügen.
Die Weinkarte eher vor allem für Spanien teuer, es wird natürlich versucht, Abfüllungen von Santamaria zu verkaufen. Service bemüht, aber manchmal überfordert.
Zum Schluss gab es noch einen kleinen Hausrundgang, für einen Laien immer wieder beeindruckend, wie viele Leute in so einer Küche werken. Hier lernten wir auch Xavier Pellicer (Ex-Abac) kennen. Sympathische Leute, ich hätte gerne Positiveres berichtet, aber wenn sie ihrer derzeitigen Bewertung (***) gerecht werden wollen, wartet sehr, sehr viel Arbeit.
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