Andrew Fairlie **
Im Hotel Gleneagles, Zentralschottland. Das einzige schottische ** Restaurant. Klassisch französische Küche. Wir waren zweimal bei Andrew Fairlie. Am ersten Abend das Degustationsmenü, 7 Tage später a la carte.
Kurzzusammenfassung: unseres Erachtens ist die Küche auf solidem * Niveau, jedenfalls erscheint die Küche im Vergleich mit sonstigen deutschen ** Häusern (Winkler, Steinheuer, Bühner, Haas etc.) deutlicher schwächer. Warum? Schon die Amuse Bouche waren geprägt von den leider landestypischen frittierten Kleinigkeiten (jegliches Gemüse, aber auch Fleisch, Meeresfrüchte und Fisch sind beliebte Opfer). Selbst im Sternerestaurants ist man vor dieser landestypischen Unsitte nicht befreit (scheint aber nach unseren Beobachtungen sehr gut bei dem ansonsten ausschließlich britischen Publikum anzukommen, das Restaurant war zudem jedes Mal ausgebucht). ** Highlights waren jeweils die Hauptgerichte. Insbesondere die Ente bei der a la carte Bestellung war von ausgesuchter Qualität und spiegelte auch eine Raffinesse bei der Zubereitung wieder. Die Wange vom schottischen Hochlandrind war sehr zart und besonders geschmacksintensiv. Eine Besonderheit war der Home Smoked Lobster, 24 Stunden auf alten Whiskeyfässern geräuchert. Eine faszinierende Kombination, der Whiskey schaffte es tatsächlich eine nicht gekannte Geschmackskomponente reinzubringen > Chapeau! Einiger Wermutstropfen: hierdurch hält sich der Lobster leider nicht bissfest, sondern verliert etwas von seiner Konsistenz. Sowohl die Vorspeisen als auch die Nachtische lassen aber jedes Aha-Erlebnis vermissen und beschränken sich auf zwar sehr solides Handwerk, aber nichts das einen Umweg rechtfertigen würde.
Hier das Degustationsmenü:
Smoked Salmon, Crab, Caviar
Ballottine of Duck Foie Gras
Cherries and Almond
Hand Dived King Scallops
Sea Vegetables, Yuzu Purée
Hand Rolled Semolina Pasta
Goats Curd, Asparagus and Morels
Home Smoked Lobster
Warm Lime and Herb Butter
Slow Cooked Sirloin and Beef Cheek
Soy and Balsamic Jus
Cave-Aged Farmhouse Gouda
Mushroom and Walnut Purée
Lime Curd, Coconut Sablé
Pineapple Sorbet
Coffee and Chocolates
A la carte:
Chicken
Pressed St Bride’s Farm Chicken, Salted Hazelnuts, Tarragon Dressing
Asparagus
Asparagus Velouté, Free Range Hens Egg, Morels and Summer Truffle
Hauptgericht (wurde uns als Extragericht angeboten): knusprig gebratene Ente mit Foie Gras, Spargel.
Chocolate
Textures of Chocolate, Cocoa Sorbet
Rhubarb
Poached Rhubarb and Parfait, White Chocolate Mousse, Frozen Yoghurt
Die Weinbegleitung: neben der einleitenden Flasche Moet & Chandon Rose aus 2002 (der beste Rosechampagner, den wir jemals genossen haben), zunächst ein kalifornischer Chardonnay aus 2007 (zum Menü) und dann zur a la carte Bestellung zunächst ein Ruinart Brut Rose und dann ein australischer Chardonnay aus 2008. Beide typische schwere Chardonnay, wie wir sie mögen.
Der Service war erstklassig. Wie übrigens der Service im Gleneagles Hotel, der mit Abstand beste und professionellste, den wir jemals erlebt haben. Innerhalb unseres zweiwöchigen Aufenthaltes gab es KEINE einzige Serviceschwäche!
Und: nochmals ein dickes Dankeschön für die vielen sehr guten Tipps für Schottland (insbesondere per PN)!
KG
Chess
Im Hotel Gleneagles, Zentralschottland. Das einzige schottische ** Restaurant. Klassisch französische Küche. Wir waren zweimal bei Andrew Fairlie. Am ersten Abend das Degustationsmenü, 7 Tage später a la carte.
Kurzzusammenfassung: unseres Erachtens ist die Küche auf solidem * Niveau, jedenfalls erscheint die Küche im Vergleich mit sonstigen deutschen ** Häusern (Winkler, Steinheuer, Bühner, Haas etc.) deutlicher schwächer. Warum? Schon die Amuse Bouche waren geprägt von den leider landestypischen frittierten Kleinigkeiten (jegliches Gemüse, aber auch Fleisch, Meeresfrüchte und Fisch sind beliebte Opfer). Selbst im Sternerestaurants ist man vor dieser landestypischen Unsitte nicht befreit (scheint aber nach unseren Beobachtungen sehr gut bei dem ansonsten ausschließlich britischen Publikum anzukommen, das Restaurant war zudem jedes Mal ausgebucht). ** Highlights waren jeweils die Hauptgerichte. Insbesondere die Ente bei der a la carte Bestellung war von ausgesuchter Qualität und spiegelte auch eine Raffinesse bei der Zubereitung wieder. Die Wange vom schottischen Hochlandrind war sehr zart und besonders geschmacksintensiv. Eine Besonderheit war der Home Smoked Lobster, 24 Stunden auf alten Whiskeyfässern geräuchert. Eine faszinierende Kombination, der Whiskey schaffte es tatsächlich eine nicht gekannte Geschmackskomponente reinzubringen > Chapeau! Einiger Wermutstropfen: hierdurch hält sich der Lobster leider nicht bissfest, sondern verliert etwas von seiner Konsistenz. Sowohl die Vorspeisen als auch die Nachtische lassen aber jedes Aha-Erlebnis vermissen und beschränken sich auf zwar sehr solides Handwerk, aber nichts das einen Umweg rechtfertigen würde.
Hier das Degustationsmenü:
Smoked Salmon, Crab, Caviar
Ballottine of Duck Foie Gras
Cherries and Almond
Hand Dived King Scallops
Sea Vegetables, Yuzu Purée
Hand Rolled Semolina Pasta
Goats Curd, Asparagus and Morels
Home Smoked Lobster
Warm Lime and Herb Butter
Slow Cooked Sirloin and Beef Cheek
Soy and Balsamic Jus
Cave-Aged Farmhouse Gouda
Mushroom and Walnut Purée
Lime Curd, Coconut Sablé
Pineapple Sorbet
Coffee and Chocolates
A la carte:
Chicken
Pressed St Bride’s Farm Chicken, Salted Hazelnuts, Tarragon Dressing
Asparagus
Asparagus Velouté, Free Range Hens Egg, Morels and Summer Truffle
Hauptgericht (wurde uns als Extragericht angeboten): knusprig gebratene Ente mit Foie Gras, Spargel.
Chocolate
Textures of Chocolate, Cocoa Sorbet
Rhubarb
Poached Rhubarb and Parfait, White Chocolate Mousse, Frozen Yoghurt
Die Weinbegleitung: neben der einleitenden Flasche Moet & Chandon Rose aus 2002 (der beste Rosechampagner, den wir jemals genossen haben), zunächst ein kalifornischer Chardonnay aus 2007 (zum Menü) und dann zur a la carte Bestellung zunächst ein Ruinart Brut Rose und dann ein australischer Chardonnay aus 2008. Beide typische schwere Chardonnay, wie wir sie mögen.
Der Service war erstklassig. Wie übrigens der Service im Gleneagles Hotel, der mit Abstand beste und professionellste, den wir jemals erlebt haben. Innerhalb unseres zweiwöchigen Aufenthaltes gab es KEINE einzige Serviceschwäche!
Und: nochmals ein dickes Dankeschön für die vielen sehr guten Tipps für Schottland (insbesondere per PN)!
KG
Chess
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