Ein ehemaliger Restaurant-Blogger eröffnet ein Restaurant in der Londoner Vorstadt: Was kaum gut gehen kann, ist im Hedone mehr als gelungen!
In Chiswick, zur Stosszeit mit dem Taxi fast eine Stunde vom Londoner Zentrum entfernt, befindet sich das Restaurant. Um die Küche kennenzulernen, empfiehlt es sich, das Carte Blanche Menü zu wählen; entweder mit Wine Pairing oder mit der Wahl passender Flaschen aus der Weinkarte. Chef Mikael Jonsson öffnet hier auch schon mal eine exklusivere Flasche für den Gast und rechnet 'nach Verbrauch' ab; der Rest wird dann für die Weinbegleitung verwendet.
Das Menü ist im wahrsten Sinne des Wortes produktfokussiert. Nun, 'das Produkt steht im Mittelpunkt', wie oft haben wir diesen Spruch schon gelesen oder gehört. Im Hedone wird dieses Prinzip wirklich gelebt.
Eine frische Auster wird mit einem Austernblatt und Apfelschaum zum Star des Tellers hochgehoben. Krabbenfleisch wird durch die Begleitung einer Haselnuss-Mayonaisse, Dill, Granny Smith und einem Umami-reichen Sud so hervorragend inszeniert, dass ich nach einem weiteren Teller lechze. Die Jakobsmuschel, mit Zitronenbutter und Sojasauce angerichtet, ist frisch und schmeckt nach Meer.
Das Fleisch vom Hummer und seiner Scheren ist mal nicht gummig-langweilig, sondern gefällt hervorragend mit weissen Mandeln und einer Kokossauce. Pulled Pork - wunderbar Zart und mit feinen Räucheraromen - wird einfach, doch effizient mit einem Püree vom Baked Potatoe, mit Wasserkresse und mit (keinesfalls zu unterschätzendem) australischem schwarzen Trüffel dargeboten.
Und so geht es weiter und weiter - immer ein Hauptdarsteller von hervorragender Qualität, und zwei oder drei Begleiter, welche diesen auf das Podest heben. Mir gefällt diese Küche, und mir gefällt die unkomplizierte Art des Restaurants, welche sich insbesondere an der Theke zur Küche geniessen lässt. Ein Stern? Michael Jonsson hat die 'einfache' Produkteküche besser verstanden als gar mancher Zwei-Sterner.
Mehr am Blog: http://kuechenreise.com/2016/11/27/e...one-london-uk/


In Chiswick, zur Stosszeit mit dem Taxi fast eine Stunde vom Londoner Zentrum entfernt, befindet sich das Restaurant. Um die Küche kennenzulernen, empfiehlt es sich, das Carte Blanche Menü zu wählen; entweder mit Wine Pairing oder mit der Wahl passender Flaschen aus der Weinkarte. Chef Mikael Jonsson öffnet hier auch schon mal eine exklusivere Flasche für den Gast und rechnet 'nach Verbrauch' ab; der Rest wird dann für die Weinbegleitung verwendet.
Das Menü ist im wahrsten Sinne des Wortes produktfokussiert. Nun, 'das Produkt steht im Mittelpunkt', wie oft haben wir diesen Spruch schon gelesen oder gehört. Im Hedone wird dieses Prinzip wirklich gelebt.
Eine frische Auster wird mit einem Austernblatt und Apfelschaum zum Star des Tellers hochgehoben. Krabbenfleisch wird durch die Begleitung einer Haselnuss-Mayonaisse, Dill, Granny Smith und einem Umami-reichen Sud so hervorragend inszeniert, dass ich nach einem weiteren Teller lechze. Die Jakobsmuschel, mit Zitronenbutter und Sojasauce angerichtet, ist frisch und schmeckt nach Meer.
Das Fleisch vom Hummer und seiner Scheren ist mal nicht gummig-langweilig, sondern gefällt hervorragend mit weissen Mandeln und einer Kokossauce. Pulled Pork - wunderbar Zart und mit feinen Räucheraromen - wird einfach, doch effizient mit einem Püree vom Baked Potatoe, mit Wasserkresse und mit (keinesfalls zu unterschätzendem) australischem schwarzen Trüffel dargeboten.
Und so geht es weiter und weiter - immer ein Hauptdarsteller von hervorragender Qualität, und zwei oder drei Begleiter, welche diesen auf das Podest heben. Mir gefällt diese Küche, und mir gefällt die unkomplizierte Art des Restaurants, welche sich insbesondere an der Theke zur Küche geniessen lässt. Ein Stern? Michael Jonsson hat die 'einfache' Produkteküche besser verstanden als gar mancher Zwei-Sterner.
Mehr am Blog: http://kuechenreise.com/2016/11/27/e...one-london-uk/
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