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Guy Savoy

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  • #16
    Sie haben Recht!
    Eine wirklich interessante Art der Preisdifferenzierung.
    Aber die Idee, ab 22h zu Essen gefällt mir. Zumal man bei 30° um 7 Uhr eh keinen großen Hunger verspürt...

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    • #17
      Ich glaube, dass Guy Savoy nicht wirklich über Geld nachdenken muss - dieser Film hat sicher einiges gekostet aber genauso gut hat das sicherlich auch die Website. Ich muss zugeben, dass ich von dem Film absolut hin und weg - und total begeistert bin. Wirklich sehr schön und feinfühlig gemacht - der Meister am Werk quasi.

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      • #18
        Mit dem Restaurant-Ranglisten Gourmetclub hatten wir das Vergnügen, in sehr angenehmer Gesellschaft weiterer kulinarisch Begeisterter die Restaurants von Paris unsicher zu machen (Danke an Hannes für die Organisation!). Hier nun mit Verspätung noch eine Zusammenfassung der Eindrücke von Guy Savoy (die Bilder am Blog: http://kuechenreise.com/2014/10/15/guy-savoy-paris-f/)


        Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

        Wir starten unseren Abend mit einigen guten, aber eher belanglosen Grüssen aus der Küche. Doch schon der erste Gang demonstriert dann höchst eindrucksvoll, wie Guy Savoy Produkte in den Vordergrund stellt. Die „Tomate in all ihren Variationen“ ist eine beeindruckende Demonstration der geschmacklichen Intensität und Vielfalt von Tomaten!

        Der darauf folgende gegrillte Wolfsbarsch ist von Top-Qualität, einzig die intensiven Vanillearomen der Sauce wirken auf uns zu dominant. Ein Klassiker folgt, die Artischocken-Trüffelsuppe. Diese ist erneut von einer wunderbaren Intensität, nicht zu komplex, doch einfach Wohlgefühl auslösend.

        Beim Surf and Turf auf Pariserisch gefällt uns das Lamm (Rücken, Kotelett, Schulter), die Muscheln im Lammrücken scheinen für uns sehr dezent in den Hintergrund gedrängt.

        Die gereiften Käsesorten am Wagen verleitet erneut zum Träumen. Wie auch der Dessertwagen, von welchem nach zwei kleinen Desserts noch diverse Sorbets, Torten, Pralinen und mehr angeboten werden.


        Unser Resümee:

        Das Produkt steht im Mittelpunkt der Küche von Guy Savoy in Paris. Er inszeniert Produkte, er stellt ihre Eigenheiten und Stärken immer wieder beeindruckend in den Vordergrund. Und natürlich verwendet er Produkte von perfekter Qualität.

        Die Küchenlinie ist aus heutiger Perspektive französisch-klassisch angelegt. Jegliche „technischen Spielereien“ halten sich dezent im Hintergrund, die Komplexität der Gerichte ist in gewisser Weise überschaubar (und wird eher durch zusätzliche Teller beim Gang erweitert).

        Signature Dishes wie die Artischocken-Trüffel-Suppe befinden sich schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten auf der Karte. Das zeichnet sie in ihrer Einzigartigkeit und Qualität aus. Das bietet eine geschmackliche Heimat in manchmal konfusen Zeiten. Und doch hat sich die kulinarische Welt da draussen - und auch aus gutem Grund - weiterentwickelt.

        Für uns ist Guy Savoy eine der grossen Klassiker der französischen Küche, dessen Speisen eine wohlige Vertrautheit auslösen. Er steht jedoch nicht für den spannenden Flirt mit neuen, unbekannten, interessanten kulinarischen Erlebnissen. Doch alles zu seiner Zeit!



        Unser Menü:

        - Grüsse aus der Küche
        - Tomato in all its guises
        - Whole grilled sea bass with sweet spices
        - Artichoke an black truffle soup, layered brioche with mushrooms and truffles
        - "Surf and turf“ saddle, rack and shoulder of lamb
        - Matured cheeses
        - Chocolate orb
        - Dessertwagen

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        • #19
          http://www.guysavoy.com/

          für mich ein optischer Genuß !

          KG Chess

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          • #20
            Womöglich irre ich mich, aber das Filmchen scheint mir neu zu sein. (Ich wäre übrigens dieser Halbsamurai mit der Roten da)
            Restaurant Guy Savoy - Meilleur restaurant du monde en 2023. Restaurant 3 étoiles Michelin. 11 quai de Conti, Paris, 75006, France

            Gruß
            s.

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            • #21
              große Oper! Da möchte man gerne mitspielen ;-)
              KG
              Chess

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              • #22
                Ist das ein Restaurant wo man nur mit schönen jungen Frauen einkehren darf? Ich möchte im Restaurant möglichst gut Essen und trinken, da bin ich dann sehr eindimensional, kurze Röcke und weite Ausschnitte interessieren mich da nicht.

                Sorry aber das ist ganz kleines Karo und einem Sterne lokal nicht würdig.

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                • #23
                  ............................................
                  Zuletzt geändert von HeikeMünchen; 08.12.2015, 21:54.

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                  • #24
                    Liebe Schnecke,

                    das sind doch nur schöne Aufnahmen von schönen Menschen - wie in jeder x-beliebigen Werbung zu finden. Warum sollte ein Restaurant denn nicht mit ganz normalen Werbemitteln für sich werben dürfen, umso mehr da es einfach gut gemacht ist. Zur Ehrenrettung der Männer > die sehen auch ganz gut aus ;-)

                    KG Chess

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                    • #25
                      Ist Schönheit nicht auch eine Frage des Geistes und Jugend eine Frage der subjektiven Empfindung ? Also meine liebe Frau Mutter z.B. ist viel schöner als die Damen im Filmchen.
                      Wollte neulich übrigens einen Tisch Anfang Februar reservieren, könnte aber nur Samstagmittag, da hat das GS leider zu

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                      • #26
                        Daß bis heute im Franz-Wiki

                        der Einzug Guy Savoys noch nicht erwähnt wird, ist ein Skandal erster Güte. Karl der Kahle, Sohn (?) Ludwigs des Frommen, hatte 864 über die Eigenschaften von Geldmünzen in seinem Edictum Pistense … aber wir können gerne die folgenden knapp 1200 Jahre überspringen.
                        Ob man hier, so fragt ein besorgter Forumianer, nur mit schönen jungen Frauen einkehren darf? Diese Frage hat sich mir GOttlob nicht gestellt, ich hatte deren gleich zwei dabei. Und da ich es vor einigen vierzig Jahren schon zu einer – bei aller Bescheidenheit – gewissen Fertigkeit im Tanze der russischen Troika gebracht hatte, fiel es mir wahrlich nicht schwer, mit anmutigen Bewegungen, halb Nurejew, halb Depardieu, die Damen durch das Foyer gleiten zu lassen.
                        Das Treppenhaus ist in der Tat imposant, la sécurité hatte uns mit raschem Kopfnicken passieren lassen. Dann der Empfang, wir werden umschwirrt von Hilfsbereiten, die uns die Mäntel abnehmen, beobachtet von mindestens genau so vielen, die uns in ihre Obhut nehmen. Man geleitet uns durch einen langen, dunkel gehaltenen Gang, um uns in einem prachtvollen Saal an unseren Tisch zu führen, genau am Fenster gelegen, mit Blick auf die Seine, den Louvre, Pont Neuf und das vorgelagerte grüne Dreieck der Insel, auf dem sich abends die Verliebten auf den bancs publiques beschnäbeln.

                        (Fortsetzung folgt)

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                        • #27
                          Danke dafür...


                          Tja nun, Phantasien sind natürlich immer interessant, aber was ist die kulinarische Realität ???

                          Da ich nun mal da war, sehr gute bodenständige 3* ....

                          Sorry, das Schwärmen und die Rückkehr in eine andere Welt freut mich natürlich ....

                          Manchmal würde ich es mir auch wünschen...
                          Zuletzt geändert von HeikeMünchen; 03.01.2016, 23:15.

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                          • #28
                            Zitat von HeikeMünchen Beitrag anzeigen
                            Danke dafür...


                            Tja nun, Phantasien sind natürlich immer interessant, aber was ist die kulinarische Realität ???

                            Da ich nun mal da war, sehr gute bodenständige 3* ....

                            Sorry, das Schwärmen und die Rückkehr in eine andere Welt freut mich natürlich ....

                            Manchmal würde ich es mir auch wünschen...
                            Glaube ich nicht. Genauso muss es sich dieser Tage abgespielt haben. Was lässt Sie hier Phantasien vermuten?

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                            • #29
                              Ich würde es mir sehr wünschen, dass es sich so abgespielt hat ....

                              und ich höre gern von den Erlebnissen, die dem folgten. Das ist wirklich sehr spannend.
                              Zuletzt geändert von HeikeMünchen; 03.01.2016, 23:56.

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                              • #30
                                Der Champagnerwagen wird herangerollt. Da der Sommelier, in diesem Fall ein junger Mann von kühler Professionalität, im doppelten Sinne als Vertrauensperson zu betrachten ist, schildere ich ihm meine finanziellen Möglichkeiten, und mit sicherem Griff weiß er sofort, aus welcher der Flaschen er uns einschenken will (Später erscheint das Glas mit 22 € auf der Rechnung), Was wir genau bekommen hatten, kann ich nicht sagen, zu mannigfach waren die Eindrücke, die es zu verarbeiten galt. Allein, der Stoff war gut und geeignet, unsere ohnehin schon großartige Stimmung weiter zu steigern.

                                Zu diesem Zeitpunkt machte auch M.Savoy den Gästen seine Aufwartung, kam grüßend an jeden Tisch, um für ein, zwei Sätze plaudernd zu verweilen. Kurze Zeit später kam er nochmals an unseren Tisch, um sich für unser Gastgeschenk zu bedanken, zwei Flaschen Weißbier von Unertl.

                                Und nun der große Moment, die Speisekarten werden gereicht; da wir das Menü zu 110 € gebucht hatten, waren auf unseren Karten keine Preise angegeben, womöglich, um uns vor einem unvernünftigen Reflex zu bewahren, nur das Teuerste auszusuchen, womöglich aber auch, damit wir uns, sollten wir wirklich das Teuerste gewählt haben, nicht zu schämen brauchten. Wir haben uns entschieden und schon erscheint der Sommelier mit der Weinkarte, was sag‘ ich, mit dem Weinfolianten. Er bringt auch ein eigenes Foliantentischchen mit, das neben mir aufgestellt wird und das mir das Blättern enorm erleichtert. Da stehen sie nun, die großen Namen, Cheval-Mouton-Vougeot-NuitStLafitte-Haut Brioche … und hinter jedem dieser Namen eine Vielzahl von Jahrgängen, bis in die 70 ger zurückreichend. Und Preise im vierstelligen Bereich sind keine Seltenheit. Verträumter Blick nach oben, sofort ist der Sommelier zur Stelle, Burgund, weiß, Blick auf die Damen, mehr Frucht als Holz, ein Pouilly Fuissé 2012 Vers Cras vom Ch. de Beauregard ist schnell gefunden

                                Amuse gueule. Gemüseteller. Das Gemüse knackig gegart, abgekühlt, mariniert. Karotte, Kürbis, Kohlrabi, Rot – Weißkohl. Das Besondere dabei ist, daß jedes Gemüse seine eigene Marinade bekommt, kleine Knuspertäschchen sind dazwischengestreut. Dann eine Mokkatasse mit Gemüsesuppe, führt man die Tasse zum Munde, taucht noch ein Minitörtchen mit Krustentierbelag auf, das sich unter dem Tassenboden versteckt hatte
                                Das Brot ist großartig; es wird von einem meilleur ouvrier gebacken, bereitwillig bekommen wir die Adresse notiert.

                                (Fortsetzung folgt)

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